20. Hämophilie-Symposion Hamburg 1989

Verhandlungsberichte: Therapiebedingte Virusinfektionen bei Hämophilen. Molekulargenetik der Hämophilie und des von Willebrand-Syndroms. Neue Konzentrate der Gerinnung und Fibrinolyse. Erstmanifestation angeborener Hämostasestörungen.

20. Hämophilie-Symposion Hamburg 1989

Verhandlungsberichte: Therapiebedingte Virusinfektionen bei Hämophilen. Molekulargenetik der Hämophilie und des von Willebrand-Syndroms. Neue Konzentrate der Gerinnung und Fibrinolyse. Erstmanifestation angeborener Hämostasestörungen.

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G. LAND BECK (Hamburg) Meine sehr verehrten Damen, meine Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, ich heiBe Sie herzlich willkommen zum 20. Hamophilie-Symposion in Hamburg und freue mich, auch in diesem Jahr wieder viele Teilnehmer aus unseren Nachbarlandern begruBen zu konnen. Ganz besonders hervorheben aber mochte ich, daB es in diesem Jahr Kolleginnen und Kollegen aus Dresden, Magdeburg und Rostock erstmals gelungen ist, zu unserer Tagung zu kommen. Wir nehmen das als hoffnungsvolles Zeichen und begriiBen Sie hocherfreut und herzlich in unserem Kreise. Ais betriiblich muB ich Ihnen hingegen mitteilen, daB sich unser altvertrauter und engagierter Mitveranstalter, Herr Professor Rudolf Marx, die Teilnahme in letzter Minute aus gesundheitlichen Grunden und gebotener Vorsicht zu seinem groBten Bedauern versagen muBte. So bleibt uns, ihm, dem die inhalt liche Gestaltung dieses 20. Symposions ein be sonde res Anliegen war, rasche Erholung zu wunschen. 20 Symposien geben AniaB zu vielen Gedanken. Sie sind vor all em aber 20 Jahre Hamophilie-Geschichte, die mit EinfUhrung der Hochkonzentratthera pie und hochgesteckten Zielen der arztlichen Versorgung einen hoffnungsrei chen, bewegenden Anfang nahm. Hervorragende Fortschritte in der Verhii tung bedrohlicher Blutungsfolgen, ein erster Durchbruch zu langer Lebens zeiterwartung und zur vollen sozialen Eingliederung waren die Meilensteine auf der ersten Halfte dieses Weges. Die Kraft dieses uberzeugenden Erfolges war so groB, daB selbst erste ernsthafte Hinweise auf eine womoglich hohe Rate chronisch verlaufender Transfusionshepatitiden gegen Ende der 70er Jahre den Nutzen der Therapie nicht in Frage stellen konnten.

Begrüßung und Einleitung
I. Therapiebedingte Virusinfektionen bei Hämophilen
1. Verlauf der HIV-Infektion
Entwicklung der Todesursachenstatistik und AIDS-Erkrankungen Hämophiler in der Bundesrepublik Deutschland 1980-1989
Dokumentation der HIV-Infektion bei Hämophilen in Österreich
Virologie der HIV-Infektion: Neue Erkenntnisse und Methoden
Relevante HIV-Nervensystem-Manifestationen im Verlauf der HIV-Infektion
Korrelation zwischen neuroradiologischen (CCT) und neuro-psychologischen Befunden bei HIV-positiven Hämophilen (WR2-6)
Interventionstherapie bei HIV-Infektion: Vorläufige Ergebnisse neuer Studien
Virussicherheit zugelassener Faktor VIII- und IX-Konzentrate
Klinische, serologische und immunologische Befunde bei Patienten mit einer Hämophilie seit 1983/84
Stellenwert der Thymidinkinase, des Beta-2-Mikroglobulins und des Neopterins bei der Prognoseabschätzung HIV-infizierter Hämophiliepatienten
AIDS-Manifestationen bei Hämophilen - Ergebnisse der Bonner Studiengruppe für HIV-Infektion und Hämophilie 1982-1989
Therapie HIV-infizierter hämophiler Kinder und Jugendlicher mit polyvalenten intravenös applizierten Immunglobulinen (IVIG)
Alpha-2a-Interferon-Therapie bei asymptomatisch HIV-infizierten Hämophilie A-Patienten
Die Langzeitbehandlung mit Immunglobulinen bei HIV-Antikörperpositiven Hämophiliepatienten mit schwerer Thrombopenie
2. Hepatitis C (Hepatitis Non A/Non B)
Diagnostik und Epidemiologie der Hepatitis C-Virus-Infektion
HCV-Infektion als Ursache der Hepatitis Non A/Non B bei Hämophilen
Untersuchungen bei Blutspendern für Patienten mit und ohne nachfolgender Non A/Non B-Posttransfusionshepatitis
Anti-Hepatitis C-Antikörper bei Hämophilen
Vorläufige Ergebnisse der Anti-HCV-Testung vonPatienten mit Blutgerinnungsstörungen
Erste Hepatitis C-Antikörper-Untersuchungen - Untersuchungsergebnisse bei Hämophiliepatienten des Bonner Hämophilie-Zentrums
Anti-HCV-Bestimmung in pädiatrischem Patientengut
3. Parvovirus-Infektion
Parvovirus B19-Infektion
II. Molekulargenetik der Hämophilie und des von Willebrand-Syndroms
Molekulargenetische Analysen der Hämophilie A und B
Molekulargenetische Untersuchungen beim von Willebrand-Syndrom
Rekombinante Faktor VIII-Konzentrate
Konduktorinnen-Diagnostik und molekulare Grundlagen der Hämophilie
Untersuchungen zur Molekulargenetik des von Willebrand-Syndroms
Zur Diagnostik und Bedeutung des von Willebrand-Syndroms Typ I-3 mittels diskontinuierlicher SDS-Agarosegelelektrophorese aus Thrombozytenlysaten
Erfahrungen bei klinischer Anwendung von rekombinanten Faktor VIII-Konzentraten
Erste klinische Erfahrungen mit rekombinantem Faktor VIII
III. Neue Konzentrate der Gerinnung und Fibrinolyse
Neue Konzentrate zur Substitution von Gerinnungs- und Fibrinolysefaktoren
Protein C-Konzentrat und Lys-Plasminogen-Konzentrat: Zwei neue Therapeutika aus menschlichem Plasma
Hochgereinigtes Plasminogen: Lokale Substitution bei peripheren arteriellen Gefäßverschlüssen
Charakteristik der neuen Generation ultrahochgereinigter Faktor VIII-Konzentrate
Erfahrungen mit einem monoklonal gereinigten Faktor VHI-Präparat bei 27 Patienten über einen Zeitraum bis zu 2 Jahren
Erfahrungen im Umgang mit neuen plasmatischen Gerinnungsfaktoren-Konzentraten
IV. Erstmanifestation angeborener Hämostasestörungen
Erstmanifestation angeborener Hämostasestörungen
Kasuistiken zu seltenen angeborenen Hämostasestörungen
V. Freie Vorträge
Einfluß der Vitamin K-Prophylaxe auf die Spätform derVitamin K-Mangelblutung
Vital bedrohliche Afibrinogenämie und schwerwiegende Veränderungen hämostaseologischer Parameter nach dem Biß einer südamerikanischen Lanzenotter (Bothrops atrox)
Hereditärer Faktor VII-Mangel - 2 Fallbeispiele
Veränderungen der von Willebrand-Faktor-Multimere während der akuten Phase der thrombotisch thrombozytopenischen Purpura (TTP) - Eine Fallvorstellung
Adsorptionsplasmapherese - eine neue Therapiemöglichkeit für Faktor VIII-Inhibitoren
Wirkungen von Thrombin aus PPSB-Präparaten auf Fibrinogen und Thrombozyten
Arteriovenöses Angiom im Kopfbereich bei einem Patienten mit Hämophilie A - diagnostische und therapeutische Maßnahmen
Gelenkbefunde bei hämophilen Kindern und Jugendlichen in der DDR.
ISBN 978-3-540-52929-3
Artikelnummer 9783540529293
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1990
Verlag Springer, Berlin
Umfang XXVI, 376 Seiten
Abbildungen XXVI, 376 S. 31 Abb.
Sprache Deutsch