Adipositas

Pathophysiologie, Klinik und Therapie

Adipositas

Pathophysiologie, Klinik und Therapie

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in Vorbereitung

Schon lange wurde erkannt, daB die Adipositas nicht nur eine Frage der Asthetik und des Sozialprestiges darstellt, sondem durch ihre krank heitsauslosenden und verstiirkenden Einfliisse das Interesse des Arztes beansprucht. In das BewuBtsein der breiteren iirtzlichen und nichtiirztli chen bffentlichkeit riickte die Adipositas jedoch erst, seit ihre Hiiufig keitszunahme bedrohliche AusmaBe annahm und erkannt wurde, daB die Adipositas, eingebettet in die veriinderten Lebensgewohnheiten der Industriegesellschaft, heute eine wesentliche Ursache einer einge schriinkten Lebensqualitiit und Lebenserwartung darstellt. Die Verfas ser haben deshalb die Anregung des Verlages geme aufgegriffen, den derzeitigen Stand des Adipositasproblems zusammenfassend zu schil demo Dabei zeigte sich sehr bald, daB der urspriingliche Plan, die Darstellung auf die klinischen Fakten zu begrenzen, der Aufgabe nicht gerecht werden konnte. Die Adipositas ist nur vordergriindig ein ein fach zu beurteilendes Phanomen. Die syndromartige Verkniipfung ih rer endokrinen und metabolischen Folgen weist auf komplexe pathoge netische Zusammenhiinge. Die Schwierigkeiten der Langzeittherapie beweisen, daB sich die Adipositas dem therapeutischen Zugriff noch weitgehend entzieht. Die Beobachtung, daB auch Adipose entgegen den Erkenntnissen der Epidemiologie gelegentlich ein hohesLebensal ter erreichen konnen, zeigt, daB die Zunahme des Korperfettes als Krankheitsursache von weiteren begleitenden Einfliissen abhiingt. Die zahlreichen, in den letzten lahrzehnten hierzu gesammelten Befun de haben nicht selten mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Sie haben die Forschung ungemein stimuliert; unser Erkenntnisstand ist in lebhafter Entwicklung und keineswegs abgeschlossen.

1. Einleitung
2. Definition der Adipositas
3. Ausmaß und Typisierung der Adipositas
4. Epidemiologie der Adipositas
4.1. Häufigkeit
4.2. Mortalität
4.3. Epidemiologie der Adipositas bei Diabetes mellitus
5. Soziologische Aspekte
6. Psychiatrisch-psychologische Aspekte
6.1. Das psychiatrische Konzept nach Bruch
6.2. Adipositas aus der Sicht der Psychoanalyse
6.3. Adipositas aus der Sicht der Verhaltensforschung
6.4. Das Selbstbildnis des Adipösen
7. Pathophysiologie der Adipositas
7.1. Voraussetzung und Ursachen
7.1.1. Nahrungsaufnahme
7.1.2. Energiebedarf und Energiestoffwechsel
7.1.3. Hunger- und Sättigungsregulation
7.2. Endokrin-metabolisches Syndrom
7.2.1. Schilddrüse
7.2.2. Katecholamine
7.2.3. Wachstumshormon (STH)
7.2.4. Kortikoide
7.2.5. Glukagon
7.2.6. Insulin
7.2.7. Hyperinsulinismus und periphere Insulinresistenz
8. Klinik und Verlauf der Adipositas
8.1. Anamnese
8.1.1. Familienanamnese
8.1.2. Eigen-Anamnese
8.2. Klinik
8.2.1. Kardiovaskuläres System
8.2.2. Atemfunktion
8.2.3. Leber
8.2.4. Gallenblase
8.2.5. Darm
8.2.6. Niere
8.2.7. Maligne Tumoren
8.2.8. Bewegungsapparat
8.2.9. Hautveränderungen
8.2.10. Der adipöse Patient in der Chirurgie
8.2.11. Gynäkologische Befunde und Schwangerschaft
8.2.12. Adipositas und Stoffwechselkrankheiten
8.3. Differentialdiagnose der Adipositas
9. Experimentelle Überernährung beim Menschen
9.1. Die Vermont-Studie
9.2. Die Cardiff-Studie
10. Therapie der Adipositas
10.1. Diät-Therapie
10.1.1. Nulldiät
10.1.2. Kalorienreduzierte Diätformen
10.2. Psychotherapie
10.3. Muskelarbeit
10.4. Medikamentöse Behandlung
10.4.1. Appetitzügler
10.4.2. Hormonelle Therapieversuche
10.4.3. Varia
10.5. Chirurgische Therapie
10.5.1. Intestinale Bypass-Operationen
10.5.2. Sonstige chirurgische Behandlungsmethoden
10.6. Physiotherapie
10.7. Behandlung der Adipositas in der Schwangerschaft
11. Therapie des Diabetes mellitus bei Adipositas
12. Anhang
13. Literatur
14. Sachverzeichnis.
ISBN 978-3-540-07873-9
Artikelnummer 9783540078739
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1976
Verlag Springer, Berlin
Umfang X, 284 Seiten
Abbildungen X, 284 S. 19 Abb.
Sprache Deutsch