Anaphylaktoide Reaktionen

nach Infusion natürlicher und künstlicher Kolloide

Anaphylaktoide Reaktionen

nach Infusion natürlicher und künstlicher Kolloide

54,99 €*

in Vorbereitung

Die Erfolge der modern en operativen Medizin sind nicht nur der Verbesserung der anaesthesiologischen und chirurgischen Technik sondern auch der gezielten pra-intra";'und postoperativen Infu sionstherapie zu verdanken. In den letzten Jahren hat sich klar erwiesen, daB Volurnenersatz durch kolloidale Plasmae-rsatzmittel in weiten Grenzen moglich ist und aufgrund der Verbesserung der FlieBeigenschaften des Blutes gegenUber Vollbluttransfusionen vorteilhaft sein kann. Extreme Blutverluste ausgenommen, sollte daher der primare Vo lurnenersatz nicht mehr durch die_ risikobelastete Transfusion von Fremdblut erfolgen. Wahrend in den Vereinigten Staaten von Amerika heute den natUr lichen Kolloidlosungen (Plasmaproteinlosung/PPL, Hurnanalburnin) weitgehend der Vorzug gegeben wird, werden in Europa fUr die Volurnenersatztherapie hauptsachlich kUnstliche Kolloide (Dextran, Gelatine und Starke) angewandt. PPL und Hurnanalbumin werden aus menschlichem Plasma- und Placen tagewebe gewonnen. Urn den stetigen Bedarf an Plasma deck en zu konnen, wurde die Plasmapherese entwickelt, wobei Erythrozyten und Plasma durch Zentrifugation getrennt und erstere dem Spender retransfundiert werden. Da die wiederholte Plasmapherese erheb liche Gesundheitsschaden zur Folge haben kann, wandte sich die World Health Organisation 1975 in einer Resolution gegen die kommerzielle Plasmapherese zur Gewinnung und zurn Export von Plasma und Plasmaderivaten. Im Februar 1977 sah sich auch die Bundesarztekammer veranlaBt, Richtlinien zur DurchfUhrung der Plasmapherese zu erlassen. PPL und Hurnanalburnin werden daher in Zukunft nur dann in groBerem Umfang als bisher zur VerfUgung stehen, wenn die Indikationsstellung zur Transfusion von Voll blut starker zur Anwendung von Blutbestandteilen, d. h. im Sinne der gezielten Hamotherapie (Stich) geandert werden wird. PPLund Hurnanalburnin mUssen aufgrund ihrer l.

Material und Methoden
Verwendete Lösungen
Tierexperimentelle Untersuchungen
Patienten und Versuchspersonen
Immunologische Untersuchungen
Sonstige Untersuchungstechniken
Statistische Auswertung
Ergebnisse
A. Methodische Voruntersuchungen
B. Tierexperimentelle Untersuchungen
C. Klinische Symptomatik und Häufigkeit Anaphylaktoider Reaktionen nach Kolloidinfusion
D. Immunologische Veränderungen nach Infusion Kolloidaler Volumenersatzmittel bei Kontrollpatienten ohne Zeichen von Unverträglichkeit
E. Klinisch-mmunologische Untersuchungen zur Pathogenese Anaphylaktoider Reaktionen nach Kolloidinfusion
Diskussion
1. Der Begriff der "anaphylaktoiden Reaktion"
2. Die Häufigkeit anaphylaktoider Reaktionen nach Kolloidinfusion
3. Problematik der Untersuchungen zum Pathomechanismus der anaphylaktoiden Reaktionen
4. Klassische Immunreaktionen als auslösende Faktoren des anaphylaktoiden Geschehens
5. Nicht-Immunkomplex-Aggregate als auslösende Faktoren einer anaphylaktoiden Reaktion
6. Die Rolle des Komplementsystems
7. Die Bedeutung vasoaktiver Mediatorsubstancen in der Pathogenese anaphylaktoider Reaktionen nach Kolloidinfusion
8. Das Problem der Reinheit der Lösungen
9. Die Sonderstellung des Antilymphocytenglobulins
10. Möglichkeiten der Prophylaxe und Therapie anaphylaktoider Reaktionen nach Kolloidinfusion
Zusammenfassung
Summary
Danksagung
Literatur
Namen- und Sachverzeichnis.
ISBN 978-3-540-08753-3
Artikelnummer 9783540087533
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1978
Verlag Springer, Berlin
Umfang XVI, 204 Seiten
Abbildungen XVI, 204 S. 32 Abb.
Sprache Deutsch