Anwendungen der Kernmagnetischen Resonanz in der Organischen Chemie

Anwendungen der Kernmagnetischen Resonanz in der Organischen Chemie

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in Vorbereitung

In den zwei Jahrzehnten seit den ersten Kernresonanzexperimenten hat diese Methode eine ungewohnlich schnelle Entwicklung erlebt und in die meisten modernen Laboratorien Eingang gefunden. Sie bietet eine wert volle Erganzung der bestehenden Untersuchungsmethoden und ermoglicht es vielfach, Strukturfragen zu beantworten, die auf andere Weise nicht lOsbar sind. Da die N. M. R. -Spektrometer im Laufe der Jahre zuverlassiger geworden sind und sich einfacher bedienen lassen, hat sich das Schwer gewicht der Untersuchungen auf diesem Gebiet verlagert. Wahrend sich in den ersten Jahren vorwiegend Physiker und Physikochemiker mit der Theorie und den Grundlagen dieser Methode befai3ten, wird sie heute vorwiegend von Chemikern als Hilfsmittel zur Untersuchung von Struk turproblemen verwendet. Infolge dieser Entwicklung ist die Literatur auf diesem Gebiet stark angewachsen und sehr uniibersichtlich geworden. Die Veroffentlichungen aus der ersten Epoche sind in einigen Monographien, wie denen von ANDREW, von POPLE, SCHNEIDER und BERNSTEIN und von ROBERTS zusammengefai3t worden. Die zahlreichen Daten iiber chemische Verschiebungen und Kopplungskonstanten aus den Untersuchungen der letzten Jahre, die fiir den Praktiker bei der Analyse von Spektren aui3er ordentlich wichtig sind, sind iiber viele tausend Veroffentlichungen ver streut und oft nur schwer aufzufinden. In diesem Buch ist versucht worden, einen groi3eren Teil des experimentellen Materials zusammenzufassen und zu tabellieren. Bei der Beschreibung der einzelnen Verbindungsklassen war eine Beschrankung auf einfache Verbindungen und typische Vertreter erforderlich, doch ist angestrebt worden, durch die zahlreichen Literatur angaben den Zugang zu weiteren Daten zu erleichtern.

I. Physikalische Grundlagen
I. 1 Magnetische Eigenschaften der Atomkerne
I. 2 Verhalten der Atomkerne im Magnetfeld
I. 3 Kernresonanzspektrometer
II. Die chemische Verschiebung
II. 1 Die Lage der Resonanzsignale und ihre Messung
II. 2 Theoretische Grundlagen der chemischen Verschiebung
III. Spin-Spin-Wechselwirkungen
III. 1 Die Größe der Spinkopplung
III. 2 Aufspaltungen höherer Ordnung
IV. Zeitabhängige Phänomene
V. Protonenresonanz
V. 1 Strukturbestimmungen
V. 2 Die Spektren von Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, t-Butyl- und Cyclopropylverbindungen
V. 3 Substituenteneinflüsse bei aliphatischen Verbindungen
V. 4 Spektren gesättigter Kohlenwasserstoffe
V. 5 Cyclische und bicyclische Kohlenwasserstoffe
V. 6 Aliphatische Halogenverbindungen
V. 7 Aliphatische Stickstoffverbindungen
V. 8 Aliphatische Alkohole, Äther und Ester
V. 9 Aliphatische Aldehyde, Ketone, Säuren und deren Derivate
V. 10 Schwefelverbindungen
V. 11 Metallverbindungen
V. 12 Ungesättigte Verbindungen
V. 13 Aromatische Verbindungen
V. 14 Heterocyclische Verbindungen
V. 15 Naturprodukte
VI. Kernresonanzspektren von anderen Kernen
VI. 1 Bor
VI. 2 Kohlenstoff
VI. 3 Stickstoff
VI. 4 Sauerstoff
VI. 5 Fluor
VI. 6 Phosphor
VII. Spezielle Anwendungsgebiete
VII. 1a Quantitative Analyse
VII. 1b Untersuchungen von Gleichgewichtsgemischen
VII. 2 Methoden zur Vereinfachung komplizierter Spektren
VII. 3 Lösungsmitteleinflüsse
VII. 4 Wasserstoffbrücken
VII. 5 Lösungen von Elektrolyten
VII. 6 Moleküle mit behinderter Rotation
VII. 7 Konformationsanalyse
VII. 8 Substituenteneffekte
VII. 9 Kernresonanzuntersuchungen an Festkörpern
Numerische Werte für ABX-Spektren
Bibliographie
Autorenverzeichnis.
ISBN 978-3-540-03380-6
Artikelnummer 9783540033806
Medientyp Buch
Auflage Softcover reprint of the original 1st ed. 1965
Copyrightjahr 1965
Verlag Springer, Berlin
Umfang VIII, 424 Seiten
Abbildungen VIII, 424 S. 9 Abb.
Sprache Deutsch