Arrhythmie-Kompendium I

Fragen - Antworten

Arrhythmie-Kompendium I

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In den letzten Jahren werden in steigendem Maße Diskussionen darüber geführt, ob die Therapie mit Antiarrhythmika nicht in die Hände von Spezialisten mit entsprechend ausgerüsteten Praxen gehört. Als Hauptgrund wird genannt, daß niedergelas sene Allgemeinpraktiker über kein 24-h-Langzeit-EKG-Gerät verfügen und dementsprechend sowohl ihre diagnostischen Möglichkeiten als auch eine Kontrolle der Arrhythmietherapie erheblich eingeschränkt sind. Hier stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten die Ärzte, auch in der Klinik hatten, als es noch keine Langzeitelektrokardiographie, kein Trommel- oder Pok ket-EKG gab? Der Patient ist heute genau wie früher primär auf den Praktiker, d. h. auf seinen Hausarzt angewiesen, und dieser muß handeln, denn zum einen ist die Zahl spezialisierter Kliniken zu gering, um laufend die große Zahl behandlungsbe dürftiger Patienten aufzunehmen, zum anderen sind die Ein weisungen in die Klinik durch die Krankenkassen stark limi tiert. Darüber hinaus benötigen in der Tat nur bestimmte Patienten eine invasive Untersuchung in der Klinik. Diese Patienten zu erkennen, ist auch eine wichtige Aufgabe des niedergelassenen Arztes. Zur Behandlung stehen dem niedergelassenen Arzt Medika mente mit einem breitgefächerten Indikationsspektrum, zuver lässiger Wirksamkeit und vertretbar geringer Quote von Nebenwirkungen zur Verfügung. Dazu kommt noch, daß nur bei repetitiven ventrikulären Tachykardien und Extrasystolen salven eine 100 % Beseitigung der Arrhythmie erforderlich ist, bei anderen ventrikulären Arrhythmieformen reicht eine Unterdrückung der ventrikulären Extrasystolen von 50-60 % und von Couplets um 70-80 % aus.

Verzeichnis der Fragen
1. Nach welchen Kriterien werden heute Herzrhythmusstörungen eingeteilt?
2. Wann sind tachykarde Rhythmusstörungen behandlungsbedürftig?
3. Welche wichtigen Faktoren sollen bei der Abschätzung der Bedeutung von Arrhythmien mitberücksichtigt werden?
4. Welche Besonderheiten liegen in der Behandlung von Rhythmusstörungen unter Praxisbedingungen vor?
5. Kann man Arrhythmieepisoden mit einem "Rhythmusstreifen" erfassen?
6. Gibt es Kriterien über die erforderliche Unterdrückung von ventrikulären Arrhythmien (ausgedrückt in Prozenten)?
7. Von welchen Faktoren sind die hämodynamischen Folgen einer Arrhythmie abhängig?
8. Wie ist im Hinblick auf die Hämodynamik bei Rhythmusstörungen die kritische Herzfrequenz zu definieren?
9. Wie ist das Auftreten von Extrasystolen oder asystolischen Pausen nach Beseitigung einer Arrhythmie zu erklären?
10. Welche Fragen sind zu Beginn einer Langzeitbehandlung mit Antiarrhythmika zu klären?
11. Welche Methoden sind zur Kontrolle des Therapieerfolgs bei Rhythmusstörungen angezeigt?
12. An welche Ursachen und kardiovaskulären Nebenwirkungen von Antiarrhythmika ist bei neu oder erstmals auftretenden Arrhythmien zunächst zu denken?
13. Was ist zu tun, wenn die paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie bei WPW-Syndrom trotz medikamentöser Behandlung häufig rezidiviert?
14. Welche Antiarrhythmika eignen sich am besten zur Behandlung von Rhythmusstörungen bei Präexzitationssyndromen (WPW-, LGL-Syndrom)?
15. Auf welche Besonderheiten muß man in der Arrhythmietherapie bei Patienten im fortgeschrittenen Alter achten?
16. Welche Bedeutung fällt in der Therapieüberwachung den Bestimmungen der Plasmaspiegel von Antiarrhythmika zu?
17. Können Antiarrhythmika in derSchwangerschaft angewendet werden?
18. Welche Risiken sind in der Arrhythmietherapie vermeidbar?
19. Welche Risiken sind in der Arrhythmietherapie unvermeidbar?
20. Wenn der Patient mit Rhythmusstörungen über subjektive Beschwerden klagt, aber klinische Befunde einer organischen Myokarderkrankung fehlen, was ist dann zu tun?
21. Welche bradykarden Rhythmusstörungen können in der akuten Infarktphase auftreten und welche Pathomechanismen liegen ihnen zugrunde?
22. Welches Fazit ergibt sich aus der Vielzahl der heute verfügbaren therapeutischen Möglichkeiten für die alltägliche Praxis?
23. Welche Rhythmusstörungen können im Kindesalter auftreten?
24. Welche Therapiegrundsätze sind beim heutigen Spektrum von Antiarrhythmika für den niedergelassenen Arzt von Bedeutung?
25. Können Antiarrhythmika bei Patienten mit einer erheblich reduzierten Ejektionsfraktion (unter 40%) verabreicht werden?
26. Welche Antiarrhythmika eignen sich in der posthospitalen Nachbehandlungsphase bei Patienten mit durchgemachtem Herzinfarkt?
27. Gibt es eine erfolgversprechende medikamentöse Prävention des Kammerflimmerns während der akuten Phase des Herzinfarktes?
28. Was ist zu tun, wenn Schrittmacherträger über Symptome einer zerebralen Mangeldurchblutung klagen?
29. Welche klinisch-symptomatischen Unterschiede bestehen zwischen Synkopen und Präsynkopen?
30. Was sind die Ursachen kardiovaskulär bedingter Synkopen?
31. Welche Ursachen können zu einer Verlängerung der QT-Zeit führen?
32. Ist die Häufigkeit des Auftretens von ventrikulären Extrasystolen (VES) bei Herzgesunden bekannt?
33. Welche Vorteile bieten dem kardiologisch interessierten niedergelassenen Arzt Kenntnisse über die Elektrophysiologie von Rhythmusstörungen undAntiarrhythmika?
34. Welche Effekte sind im Rahmen der elektrophysiologischen Eigenschaften verschiedener Antiarrhythmika von therapeutischer Bedeutung, d.h. unmittelbar an der Beseitigung von Arrhythmien beteiligt?
35. Welche Mechanismen liegen hochfrequenten Arrhythmien am häufigsten zugrunde?
36. In welchen Myokardstrukturen entstehen bevorzugt Kreiserregungen?
37. Wie entsteht im Myokard ein Fokus?
38. Was versteht man unter "verborgener"akzessorischer Leitungsbahn?
39. Sind die elektrophysiologischen Mechanismen bei der Anwendung von Antiarrhythmika zur Behandlung ventrikulärer Arrhythmien, die zur Aggravation führen, bekannt?
40. Gibt es gezielte Untersuchungen über die Häufigkeit arrhythmogener Wirkungen, die bei einzelnen Antiarrhythmika beobachtet wurden?
41. In welcher Weise beeinflußt Dobutamin das Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem?
42. Welche Veränderungen können im EKG beim Karotisdruck beobachtet werden?
43. Was versteht man unter einer Arrhythmie bei wanderndem Schrittmacher?
44. Worauf ist die plötzliche Harnflut nach Beseitigung der paroxysmalen supraventrikulären Tachykardie zurückzuführen?
45. Was versteht man unter einer vagalen Vorhofarrhythmie?
46. Kann eine hochfrequente supraventrikuläre Tachykardie zum plötzlichen Herztod führen?
47. Liegen Korrelationen zwischen dem koronarographischen Befund und Störungen der linksventrikulären Funktion einerseits und der Häufigkeit und Form der Arrhythmie andererseits vor?
48. Was besagt das Auftreten von Nullinien am Monitor?
49. Welche Bedeutung haben Halbwertszeiten bei der peroralen Arrhythmietherapie?
50. Was versteht man unter metabolischem Polymorphismus von Antiarrhythmika?
51. Besitzt Magnesium eine nachweisbare antiarrhythmischeWirkung?
52. Welche Kriterien sind in der frühen Phase des Myokardinfarkts für die Prognose von größter Bedeutung?
53. Welche Rhythmusstörungen sieht man nach durchgemachtem Infarkt am häufigsten und welche prognostische Bedeutung haben sie?
54. Welche ventrikulären Extrasystolen (VES) haben nach durchgemachtem Herzinfarkt die ungünstigste Prognose?
55. Welche Menschen sind dem Risiko des plötzlichen Herztodes besonders ausgesetzt?
56. Was ist unter einer transvenösen elektrischen Ablation des His-Bündels zu verstehen?
57. Können wiederholte Defibrillationen zu einer Schädigung des Myokards führen?
58. Wodurch unterscheidet sich die Elektrokonversion von der Defibrillation?
59. Welche ungünstigen Spätfolgen konnten bei der Elektrokonversion (EKV) des chronischen Vorhofflimmerns beobachtet werden?
60. Können (am Beispiel von Herzrhythmusstörungen) tierexperimentell gewonnene Befunde für die Entwicklung von Behandlungsmaßnahmen von Bedeutung sein?.
ISBN 978-3-540-17460-8
Artikelnummer 9783540174608
Medientyp Buch
Auflage 2., neubearb. u. erw. Aufl.
Copyrightjahr 1987
Verlag Springer, Berlin
Umfang XI, 84 Seiten
Abbildungen XI, 84 S. 61 Abb.
Sprache Deutsch