Arzneien aus dem Meer und über das Meer
Die Vorträge der Pharmaziehistorischen Biennale in Bremen vom 11.–13. April 2014
Arzneien aus dem Meer und über das Meer
Die Vorträge der Pharmaziehistorischen Biennale in Bremen vom 11.–13. April 2014
Im April 2014 veranstaltete die Deutsche Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie in Bremen ihre Pharmaziehistorische Biennale zum Thema „Arzneien aus dem Meer und über das Meer“. Der vorliegende Band enthält die erweiterten Fassungen der auf dieser Veranstaltung gehaltenen Vorträge, die von Pharmazie- und Medizinhistorikern, aber auch von einer pharmazeutischen Biologin gehalten wurden. Die Vorträge widmen sich dem Meer als Ort des Transfers, des Austauschs, der Erkundung und Eroberung neuer Arzneidrogen (Sabine Anagnostou und Thomas Richter), beschäftigen sich aber auch mit verschiedenen, aus Übersee stammenden Drogen wie antiken Heilerden (Ursula Lang) und Bitumen palestinum (Frank Leimkugel), und schließlich mit der Heilkreide von der Insel Rügen (Ulrich Meyer et al.). In einem Beitrag werden moderne Arzneimittel aus dem Meer (Ulrike Lindequist) vorgestellt und zwei weitere Vorträge betreffen die Schiffsmedizin (Irmgard Müller) sowie die Marinepharmazie (Frederik Vongehr und Christoph Friedrich). Der Band dürfte daher nicht nur für Medizin-, Pharmazie- und Wissenschaftshistoriker, sondern ebenso für pharmazeutische Biologen und für an der Meeresbiologie interessierte Naturwissenschaftler von Interesse sein.
"Reich illustriert deckt diese Arbeit, die sich auf eine opulente Quellenforschung stützt, eine Lücke der modernen Pharmaziegeschitsforschung."
Francois Ledermann, Kurator der Historischen Bibliothek der Schweizer Pharmazie, pharmaJournal 11.2015
Christoph Friedrich
Prof. Dr. Christoph Friedrich; geb. 1954, Apotheker und Historiker (Geschichte der Pharmazie); seit 2000 Professor und Direktor des Instituts für Geschichte der Pharmazie der Universität Marburg; von 2004–2012 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie und seit 2001 Redakteur der Zeitschrift „Geschichte der Pharmazie“. Hauptforschungsgebiete sind die Arzneimittelgeschichte (1996 zusammen mit W.-D. Müller-Jahncke „Geschichte der Arzneimitteltherapie“; 2004 zweite überarbeitete und ergänzte Auflage unter dem Titel „Geschichte der Arzneimittel“, zusammen mit Müller-Jahncke und U. Meyer), Apothekerbriefwechsel „Der Briefwechsel von Johann Bartholomäus Trommsdorff (1770–1837“) 4. bis 11. Lieferung, 1999 bis 2009 (zusammen mit Wolfgang Götz und Hartmut Bettin), Pharmazie in der NS-Zeit und der DDR, Geschichte pharmazeutischer Unternehmen und Institutionen sowie Pharmazeutische Kulturgeschichte. 2005 erschien gemeinsam mit W.-D. Müller-Jahncke der zweite Band des vom ersten Direktor des Marburger Instituts für Geschichte der Pharmazie, Rudolf Schmitz (1918–1992), begründeten Werkes „Geschichte der Pharmazie“ im Govi-Verlag.
Wolf-Dieter Müller-Jahncke
Jahrgang 1944, Approbation zum Apotheker 1970, Promotion im Fach Pharmaziegeschichte in Marburg 1973, Habilitation ebendort 1982. Seit 1978 Inhaber der Privilegierten Apotheke Kirchen/Sieg. Honorarprofessor für Pharmaziegeschichte an der Universität Heidelberg seit 1988, von 1986 bis 1997 Kurator des Deutschen Apotheken-Museums, seit 1997 Direktor des Hermann-Schelenz-Instituts für Pharmazie- und Kulturgeschichte in Heidelberg e.V.; seit 2000 Präsident der Académie Internationale d' Histoire de la Pharmacie. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Außenseitertherapie, zur Astrologie- und Magiegeschichte der frühen Neuzeit und zur Pharmaziegeschichte.
Kerstin Grothusheitkamp
Band | 12 |
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ISBN | 978-3-8047-3434-0 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2015 |
Verlag | Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart |
Umfang | 224 Seiten |
Format | 14,8 x 21,0 cm |
Sprache | Deutsch |