Asymmetrische Geschäftsführungsprüfung
Konzeptionelle Defizite im Zusammenwirken von Aufsichtsrat und Abschlussprüfer bei ihrer Prüfung der Corporate-Governance-Systeme
Obwohl der Pflichtenkreis des Aufsichtsrats seit der Jahrtausendwende umfassend erweitert wurde (sog. Professionalisierung) und obwohl die gesetzliche Abschlussprüfung im Zuge der europäischen Reform der Abschlussprüfung von 2014 in nahezu allen Facetten tiefgreifend reformiert wurde, offenbarte die Insolvenz des seinerzeit im DAX 30 gelisteten Zahlungsdienstleistungsunternehmens Wirecard im Jahr 2020 ein davon scheinbar unberührt fortbestehendes Defizit der aktienrechtlichen Unternehmensüberwachung in Deutschland. Die Arbeit ist darauf gerichtet, die konzeptionelle Ausgestaltung der aktienrechtlichen Unternehmensüberwachung und Prüfung im Laufe der jüngeren Vergangenheit zu ergründen und hierbei den Grad und die Form des Zusammenwirkens von Aufsichtsrat und Abschlussprüfer einer Systematisierung zu unterziehen. Dabei werden die Ursachen für die defizitäre Unternehmensüberwachung der kapitalmarktorientierten Aktiengesellschaft aufgezeigt und schließlich Lösungsvorschläge für eine Korrektur und Weiterentwicklung des aktienrechtlichen Überwachungssystems abgeleitet.
Einleitung.- Aufsichtsratsfrage und Reformbestrebungen in der Weimarer Republik.- Einführung der Pflichtprüfung als Reaktion auf Vertrauenskrise.- Vom Überwachungsdualismus zum kooperativen Überwachungssystem.- Schleichende Durchbrechung des kooperativen Überwachungssystems.- Asymmetrische Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung.- Thesenförmige Zusammenfassung.- Literaturverzeichnis
Wirth, Willy
ISBN | 978-3-658-35739-9 |
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Artikelnummer | 9783658357399 |
Medientyp | Buch |
Auflage | 1. Aufl. 2021 |
Copyrightjahr | 2021 |
Verlag | Springer, Berlin |
Umfang | XXIII, 390 Seiten |
Abbildungen | XXIII, 390 S. 10 Abb., 2 Abb. in Farbe. |
Sprache | Deutsch |