Aus dem Leben und Kleben des Freiherrn Karl Hartwig Gregor von Meusebach
Karl Hartwig Gregor von Meusebach ist ein großer Unbekannter der deutschen und preußischen Kulturgeschichte. Als Jurist, Schriftsteller, Literaturhistoriker und Bibliophiler pflegte er Kontakt unter anderem mit den Brüdern Grimm, Hegel und Bettina von Arnim. Er sah sich als Sachwalter der deutschen Literatur seit Erfindung des Buchdrucks und baute im Laufe seines Lebens eine gewaltige Bibliothek auf, die als eine der wertvollsten Sammlungen deutscher Drucke heute noch existiert. Aus privaten Aufzeichnungen Meusebachs, den "Weißen Büchern", und anderen Quellen ergibt sich das Bild eines eigentümlich philosophischen und skurril humorvollen Charakters, der wissenschaftlich und politisch seiner Zeit vielfach voraus war: Meusebach spezialisierte sich auf frühneuzeitliche Dichtung, war mit progressiven Persönlichkeiten wie Hoffmann von Fallersleben befreundet und sah sich modern-weltbürgerlichen Werten verpflichtet.
Dietrich Lückoff präsentiert erstmals zahlreiche unpublizierte Materialien, aus denen sich insbesondere anschauliche Einblicke in Meusebachs private Verhältnisse und seinen Alltag ergeben. Zusätzlich ist das Buch mit unbekanntem Bildmaterial aus dem Besitz von Meusebachs amerikanischen Nachfahren illustriert. Lückoff zitiert ausgiebig aus Meusebachs Tagebüchern, Traumaufzeichnungen und originellen Briefwechseln. Erstmals wird Meusebachs vielfach aufschlussreicher und relevanter Biographie hier ein Band gewidmet.
Dietrich Lückoff †
Sabine Burmester-Lückoff
ISBN | 978-3-7776-2632-1 |
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Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2020 |
Verlag | S. Hirzel Verlag |
Umfang | XX, 644 Seiten |
Abbildungen | 79 s/w Abb., Frontispiz, sowie 32 unpaginierte Farbtafeln |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |