Unsere Arbeitswelt, geprägt durch Leistungsdruck, Flexibilisierungszwang und demografischen Wandel, erfordert eine neue Sichtweise auf den 'Faktor Mensch': Um Mitarbeiter trotz zunehmender Belastungen gesund zu erhalten und ihre Beschäftigungsfähigkeit zu fördern, sind Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsarbeit gefragt. Personaler, Gesundheitsverantwortliche und Geschäftsführung stehen vor der Herausforderung, die Themen des Gesundheitsmanagements in ihr Aufgabenportfolio zu integrieren - und damit vor einer komplexen und oft unklaren Auftragslage. Die Autoren zeigen in ihrem Leitfaden Kernprozesse und neue Wege im Gesundheitsmanagement auf. Durch eine psychologische Sichtweise erweitern sie die Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit der Gesundheitsförderung. Das Buch richtet sich an Praktiker: Es präsentiert ein direkt umsetzbares Modell für die Praxis, Ansätze für die zentralen Bereiche Psyche, Körper, Wissen, Motivation, Verhalten und Instrumente, mit denen Problemlagen identifiziert und Erfolge gemessen werden können. Konkrete Tipps, Fallbeispiele, Experteninterviews sowie Arbeitsmaterialien im Internet (Abbildungen und Präsentationen für Dozenten, Worshop-Abläufe) machen es zu einem kompletten Werkzeugkasten für das Aufgabenfeld 'Gesundheitsmanagement'. Die zweite Auflage wurde umfassend ergänzt, u.a. um neue empirische Befunde, eine Aktualisierung der rechtlichen Faktenlage, Checklisten zur Gesundheitskommunikation und einem Kapitel zu evidenzbasiertem BGM.

Thorsten Uhle ist Diplom-Psychologe mit den Schwerpunkten Wirtschaftspsychologie und Klinische Psychologie. Er leitet die 'Gesunde Arbeitswelt' der CURRENTA GmbH und ist verantwortlich für Präventionsarbeit bei knapp 50.000 Beschäftigten. Seine Arbeitsinhalte sind psychosoziale Beratung, Unterstützung bei Suchtfragen, Konfliktberatung und -moderation, psychologische Sicherheitsberatung und Betriebliches Gesundheitsmanagement, letzteres mit den Schwerpunkten Projektplanung und -koordination, Entwicklung von Leitbildern und Führungsgrundsätzen, Vernetzung und Qualifizierung, Implementierung und Moderation von Steuerungskreisen sowie Entwicklung von Kennzahlensystemen zur Evaluation. Außerdem ist er Lehrbeauftragter an der Unternehmerhochschule BiTS in Iserlohn.

Prof. Dr. Michael Treier ist Professor für Psychologie, Personal und Organisation an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung in Duisburg, Lehrbeauftragter an der Universität Wuppertal sowie an der Unternehmerhochschule BiTS in Iserlohn und Unternehmensberater. Zuvor absolvierte er eine Krankenpflegeausbildung und ein Studium der Psychologie, Arbeitswissenschaft und Organisationsmanagement. Fachliche Schwerpunkte: HR, Arbeits- und Aufgabengestaltung, Gesundheitsmanagement und -förderung. Michael Treier ist Autor zahlreicher Fach- und Lehrbücher.

1;Inhaltsverzeichnis;6 2;Unser Einstieg;9 3;1 Die Ausgangslage: Empirische Herleitung;17 3.1;1.1 Gesundheitsstatus und Risiken;18 3.2;1.2 Standortbestimmung in Unternehmen;25 4;2 BGF-Gerüst: Eckpfeiler der BGF;33 4.1;2.1 Unser Verständnis von BGF;33 4.2;2.2 Entwicklungen und Trends in der BGF;50 4.3;2.3 Im Spannungsfeld zwischen Gesetz und betrieblicher Realität;72 4.4;2.4 BGF im Dialog: "Wohin geht der Weg?";92 5;3 Maxime: Risiken bestimmen + Ressourcen fördern;97 5.1;3.1 Ordnung im Begriffschaos schaffen;99 5.2;3.2 Risikofaktoren im Betriebsalltag bestimmen;107 5.3;3.3 Präventionsressourcen sichten und ausbauen;116 5.4;3.4 BGF im Dialog: "Brauchen wir Mitarbeiterbefragungen?";123 6;4 Präventionsauftrag: Auf die Richtung kommt es an!;127 6.1;4.1 Verhaltens- und Verhältnisprävention;128 6.2;4.2 Alle Werkzeuge sind sortiert: Die Toolbox BGF;134 6.3;4.3 Werkzeuge für die Psyche: Stress, Konflikte ...;137 6.4;4.4 Werkzeuge für den Körper: Bewegung und Ernährung;147 6.5;4.5 Werkzeuge für das Wissen: Gesundheitskommunikation;156 6.6;4.6 Werkzeuge für die Motivation: Empowerment;159 6.7;4.7 Werkzeuge für das Verhalten: Umgang mit Risiken;164 6.8;4.8 BGF im Dialog: "Welche Bedeutung hat Gesundheitskultur?";173 7;5 Gesundheitscontrolling: Steuerung und Qualitätssicherung;182 7.1;5.1 Erfolgskriterien und Prüfpunkte;183 7.2;5.2 Gesundheitsmonitoring und Risikomanagement;200 7.3;5.3 Baustein 1: Kennzahlen;213 7.4;5.4 Baustein 2: Wirtschaftlichkeitsmessung;242 7.5;5.5 Baustein 3: Konzept der Gesundheitsscores;260 7.6;5.6 BGF im Dialog: "Ist Evaluation nötig?";289 8;6 Herausforderungen: Aktuelle Problemstellungen;298 8.1;6.1 Alternsgerechtes Arbeiten: Demografiemanagement;300 8.2;6.2 Gelassen bleiben: Stressmanagement;311 9;7 Am Ziel: Der gesunde Mensch;331 9.1;7.1 Eigenverantwortung: Unsere Leitsätze;332 9.2;7.2 BGF im Dialog: "Warum ist Selbstbestimmung so wichtig?";338 10;Ein paar Worte zum Schluss;345 11;Verzeichnisse;347