Biotechnologie in der Lebensmittelindustrie

Biotechnologie in der Lebensmittelindustrie

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1m 14. Jahrhundert kostete in England ein Pfund Zucker soviel wie 29 Pfund Butter oder 400 Eier. Zucker konnten sich nur die Wohlhabenden leisten. Erst gegen Ende des 17. J ahrhunderts, als sich die Schiffahrtswege in Rich tung Osten offneten, wurde Zucker erschwinglicher. Zuckerrohr ist in Indien zwar seit mehr als 2000 Jahren bekannt, aber es war niemals preiswert. Der Preis fUr ein Pfund Zuckerrohr entsprach dem Preis fUr einen gut en Liter Rotwein! Mittlerweile ist der Zuckerverbrauch stark angestiegen und der jahrliche Zuckerverbrauch in GroBbritannien mit etwa 40 kg pro Kopf nimmt im weltweiten Vergleich einen Spitzenplatz ein. Der jahrliche welt weite Durchschnittsverbrauch pro Kopf liegt bei etwa 20 kg, in China sogar nur bei etwa 7 kg pro Person (was allerdings nicht mit der geringen Nach frage zusammenhiingt). Den Eskimos fehlt das Enzym Sucrase, das den Rohrzucker wahrend der Verdauung abbaut. Sie kamen erst vor kurzem mit Zucker in Beruhrung. Mehr als 90 % der Weltproduktion wird bezuglich Produktionsmenge und Preis aus politischen Grunden kontrolliert. Und den noch ist Rohrzucker im internationalen Handel ein sehr bedeutender Roh stoff. Der Geschmack von Rohrzucker ist beim Verbraucher offensichtlich sehr beliebt und er ist einer der wenigen chemischen Stoffe, die in groBen an den Kaufer abgegeben werden. In den letzten Jahren ging Mengen direkt der Trend bei den privaten Kiiufen dahin, daB in immer geringerem Umfang unverarbeitete Nahrungsrohstoffe (z. B. Mehl) gekauft wurden und dafUr in immer groBerem AusmaB Fertigprodukte.

1 Grundlegende Verfahren in der Biotechnologie
1.1 Grundlagen
1.2 Nomenklatur der Enzyme
1.3 Zeit und Kosten
1.4 Modifizierung von Rohstoffen zur Gewinnung von Lipiden
1.5 Schlußbemerkungen
2 Süßungsmittel
2.1 Einleitung
2.2 Rohrzucker
2.3 Glucose- und Fructosesirups
2.4 Stärkeabbau
2.5 Weitere Glucosequellen
2.6 Isomerisierung von Glucose
2.7 Reaktoren mit immobilisierten Enzymen
2.8 Süß schmeckende Proteine
2.9 Aspartam
2.10 Stevioside und Rebaudioside
2.11 Schlußbemerkungen
3 Proteasen, Gele und fermentativ hergestellte Nahrungsmittel
3.1 Einleitung: Struktur von Nahrungsmitteln
3.2 Protein-Protein Wechselwirkung und die Ausbildung von Strukturen
3.3 Stabilität
3.4 Proteine als Gelbildner
3.5 Fermentierte Nahrungsmittel
3.6 Proteasen
3.7 Weitere kovalente Modifikationen
3.8 Schlußbemerkungen
4 Getreide zum Backen und Brauen
4.1 Einleitung
4.2 Backen
4.3 Bier und Essig
5 Lipasen, Emulgatoren, Stabilisatoren und Geschmacksstoffe
5.1 Einleitung
5.2 Eigenschaften der Lipasen
5.3 Emulgatoren
5.4 Stabilisatoren und Gelbildner
5.5 Geschmacksstoffe und Geschmacksverstärker
5.6 Pflanzenzellkulturen
5.7 Schlußfolgerungen
6 Risikofaktor Nahrungsmittel
6.1 Einleitung
6.2 Testmethoden und Risiken
6.3 Toxische Verbindungen in Pflanzen
6.4 Populationspolymorphismus im Zusammenhang mit der Nahrung
6.5 Allgemeine Schlußfolgerungen und Zukunftsperspektiven
Literaturhinweise.
ISBN 978-3-540-57452-1
Artikelnummer 9783540574521
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1994
Verlag Springer, Berlin
Umfang XIV, 241 Seiten
Abbildungen XIV, 241 S. 9 Abb.
Sprache Deutsch