CIM Integration und Vernetzung

Chancen und Risiken einer Innovationsstrategie

CIM Integration und Vernetzung

Chancen und Risiken einer Innovationsstrategie

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Fortschritt muB dem Menschen dienen. Dieses iibergeordnete Ziel der Entwicklung unserer modernen Industriegesellschaft gilt auch fiir die rechnerunterstiitzte Fabrik, die unter dem Schlagwort "CIM" zu einer Schliisseltechnologie fiir die 90er Jahre geworden ist. Die Integration von Unternehmensfunktionen durch informations tech nisch vernetzte Systeme ist ein InnovationsprozeB, der nicht zwangsHiufig gesell schaftlich wiinschenswerte Entwicklungen nimmt. Zukunftsgerechte Losungen sind nicht nur eine Frage hochkariitiger Technikentwicklung, sondern erfordern auch gemeinsame Anstrengungen in wirtschaftlich und sozial wirksamen Gestaltungsbe reichen. Ein vorbeugender Arbeits- und Gesundheitsschutz, neue Qualifizierungs konzepte und Organisationsformen, die den Menschen in seiner beruflichen und allgemeinen Entwicklung fordern, gehoren genauso dazu, wie eine effiziente Technik. Ihr Zusammenwirken soli den Menschen im ArbeitsprozeB unterstiitzen, von ge sundheitlichen Risiken befreien, Handlungs- und Entscheidungsspielriiume bieten, liistige Routinetiitigkeiten abnehmen und somit Freiriiume fiir engagiertes, kreatives Arbeiten schaffen. Dieses umfassende Innovationsverstiindnis macht deutlich, daB es sowohl fiir die Unternehmen als auch fiir die Wissenschaft eine dauerhafte Aufgabe ist, bestmogliche Losungen fiir Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaBen zu erarbei ten. Der Staat muB dazu die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, weil nur so eine langfristige Sicherung der Wettbewerbsfiihigkeit der Unternehmen und ein hohes Beschiiftigungsniveau gewiihrleistet ist.

1 Einleitung
1.1 Die wichtigsten Aspekte der Expertisen zum Stand von CIM, zu den Problemen von Anwendern und den heute zu beobachtenden Entwicklungstrends
1.2 Zukünftige Entwicklungstendenzen aus der Sicht der Experten
1.3 Perspektivwechsel im Umgang mit der CIM-Problematik
2 Integrierte Informations- und Produktionssysteme in arbeitswissenschaftlicher Betrachtung
2.1 Problemstellung
2.2 Die Fabrik der Zukunft und CIM
2.2.1 Bereiche des Rechnereinsatzes für CIM
2.3 CIM-Ebenen-Modell
2.3.1 Kommunikationssysteme
2.3.2 Daten- und Methodenbanksysteme
2.3.3 Anwendungssoftware
2.3.4 Entscheidungsunterstützungssysteme
2.3.5 Beschreibung der Datenflüsse im Funktionsmodell
2.3.6 Perspektiven der Technikentwicklung
2.4 Organisatorische Betrachtung von CIM
2.5 Forschungs- und Handlungsfelder, Strategien, Umsetzungsmethoden
2.5.1 Stärkung der betrieblichen Planungskompetenz
2.5.2 Entwicklung personalorientierter Vernetzungstechnologie
2.5.3 Qualifikationsforschung
2.5.4 Qualifizierung
2.6 Literatur
3 Konsequenzen und Anforderungen an CIM-Strategien aus gewerkschaftlicher Sicht
3.1 Zusammenfassung
3.2 Tendenzen der CIM-Entwicklung
3.2.1 Erwartungen
3.2.2 CIM als Teil logistischer Optimierungsstrategien
3.2.3 Entwicklungsstand
3.2.4 Friktionen
3.2.5 Folgen für die Arbeitnehmer
3.2.6 CIM und Mitbestimmung
3.3 Arbeitsorientierte Anforderungen an CIM-Systeme
3.4 Anforderungen an eine arbeitsorientierte Forschungs- und Technologieförderung von CIM
3.5 Literatur
4 CIM - Technische Entwicklungstendenzen und Auswirkungen auf die Organisation, Qualifikation und Wirtschaftlichkeit
4.1 Thematik und Ausgangsbasis
4.2 Entwicklungstendenzen in der Dimension Technik
4.3 Auswirkungen auf andere Dimensionen;Problemfelder und Lösungsansätze
4.3.1 Qualifikation
4.3.2 Organisation
4.3.3 Wirtschaftlichkeit
4.4 Abschätzung des Forschungs- und Entwicklungsbedarfs
4.5 Literatur
5 Organisatorische Prinzipien und technische Grenzen von CIM-Konzepten
5.1 Anmerkungen zur volks- und betriebswirtschaftlichen Bedeutung der Vernetzung
5.2 Betriebliche Ablauforganisation, existierende Planungsweisen und Vernetzung
5.3 Technische Grenzen, Implementierungshindernisse und Folgerungen
5.4 Zentrale Annahmen zu Personal, Organisation und Technologie
5.5 Folgerungen und Forschungsfelder
5.6 Literatur
6 Probleme der Arbeitsorganisation bei der Einführung rechnerintegrierter Produktionssysteme
6.1 Vorbemerkung
6.2 Entwicklungstendenzen rechnerintegrierter Systeme
6.3 Die Bedeutung der Anbieter und der Wandel der Systemkonzepte
6.4 Betriebliche Implementationsprozesse
6.5 Humanisierungsrelevante Problemfelder
6.6 Forschungsfelder und Gestaltungspotentiale
6.7 Literatur
7 Personal- und sozialpolitische Aspekte von CIM-Strategien aus der Sicht der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände
7.1 CIM: Realität oder Science-fiction?
7.2 Versuch einer thematischen Standortbestimmung
7.3 Vernetzung: Gesamtstrategie oder Suchprozeß?
7.4 Identifizierung offener Fragen der Vernetzung
7.4.1 Wirtschaftlichkeit
7.4.2 Arbeitsorganisation
7.4.3 Qualifikation
7.4.4 Problemgruppen der Arbeitnehmer
7.4.5 Hierarchie
7.4.6 Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen
7.5 Literatur
8 Entwicklungstendenzen, Problemfelder, Gestaltungspotentiale und FuE-Bedarf im Zusammenhang mit CIM-Strategien
8.1 Einleitung
8.2 Stand und Entwicklung in Angebot und Verbreitung vernetzter Systeme
8.2.1 Technischer Stand des Marktangebotes
8.2.2 BisherigeVerbreitung
8.3 Problembereiche der Vernetzung
8.3.1 Bildschirmarbeit, Mischarbeit, Dialoggestaltung
8.3.2 Transparenz, Verhaltensnormen, Einschränkung dispositiver Möglichkeiten
8.3.3 Kompetenzabgrenzung zwischen Personen und Abteilungen
8.3.4 Lokalisierung von Verantwortung
8.3.5 Kontrolle
8.3.6 Kommunikation
8.3.7 Qualifikation
8.4 Forschungsfelder und Gestaltungspotentiale
8.4.1 Technikgestaltung
8.4.2 Alternative organisatorische Modelle vernetzter Systeme
8.4.3 Planungs- und Implementierungsprozeß
8.4.4 Instrumente zur antizipativen Bewertung technisch-organisatorischer Vernetzungsstrukturen
8.4.5 Umsetzungsprozeß und Verbreitung von Forschungsergebnissen
8.5 Literatur
9 Menschengerechte Vernetzungsstrategien für die rechnergestützte Fertigung
9.1 Einleitung
9.2 Zielsetzungen des ESPRIT-Projekts "Human-Centred CIM Systems"
9.3 Gründe für die Vernetzung
9.4 Auswirkungen der Vernetzung
9.5 Systementwicklung
9.6 Literatur
10 Arbeitswissenschaftliche Anforderungen an die rechnergestützte Integration von betrieblichen Funktionen
10.1 Einleitung
10.2 Entwicklungstendenzen und Problemfelder
10.2.1 Betroffene Bereiche
10.2.2 Zielgruppen
10.3 Forschungsfelder
10.3.1 Gestaltungsziele
10.3.2 Planungs- und Implementierungsprozesse
10.3.3 Methoden und Instrumente der Analyse
10.3.4 Umsetzung
10.4 Literatur
11 Sozialorganisatorische Voraussetzungen integrierter Arbeitsprozesse
11.1 Einleitung und Zusammenfassung
11.2 Stand und Entwicklungstendenzen
11.2.1 Rechnerintegration und Sozial-Organisation
11.2.2 Koordination und das Verhältnis von technischer und sozialer Produktivität
11.3 Produktionsbereiche und Forschungsfelder
11.3.1 Zu einigen Aspekten des Wandels in Technik undSozial-Organisation
11.3.2 Sozial-organisatorische Wandlungsprobleme in ausgewählten Unternehmensfeldern
11.3.3 Belastungsprobleme und Belastungskonstellationen
11.3.4 Qualifikations- und Qualifizierungsprobleme
11.3.5 Das Problem der Kontrolle
11.3.6 Zur Bedeutung präventiver Regelungen
11.4 Literaturverzeichnis
12 Die Bedeutung von CIM-Strategien für die Entwicklung der Fertigungstechnik
12.1 Einleitung
12.2 Stand der Technik, Entwicklungstendenzen
12.2.1 Von der Werkzeugmaschine zur flexiblen Fertigungszelle
12.2.2 Vernetzung in CIM
12.3 Auswirkungen und Problembereiche
12.3.1 Rechnerintegrierte Fertigung bei Klein- und Mittelbetrieben
12.3.2 Akzeptanz und Qualifikationsanforderungen
12.3.3 Investitionsplanung und Wirtschaftlichkeitsberechnung
12.4 Handlungsbedarf, Maßnahmenkatalog
12.4.1 Technikgestaltung
12.4.2 Qualifizierungsbedarf
12.5 Literatur
13 CIM als Innovationsstrategie und die Forschungsdefizite
13.1 Die CIM-Situation in der Fertigungsindustrie
13.2 Stand und Entwicklungstendenzen
13.2.1 Der technische Innovationsschub des CAD/CAM-Förderungsprogramms in der Fertigungsindustrie
13.2.2 Folgen des Preisverfalls für Hardware
13.2.3 Kennzeichen der derzeitigen Entwicklung
13.3 Problembereiche
13.4 Vorschläge für konkrete Förderungsmaßnahmen
13.4.1 CIM-Qualifizierungskonzept
13.4.2 Organisationsleitfaden CIM
13.4.3 Studie zum veränderten Kommunikationsverhalten
13.4.4 Zusammenfassung der Situationsanalyse
13.5 Literatur
14 Die Industrielandschaft der Zukunft unter Mitarbeit von Axel Eggers, Alexander Frevel, Annegret Köchling, Thomas Lauenstein
14.1 Schlußfolgerungen
14.2 Wachsende inner- und zwischenbetriebliche Produktivitätsunterschiede
14.3 Folgen asynchronerInnovationen
14.4 Wechselwirkung zwischen Qualifikation und Gesundheit
14.5 Notwendige Erarbeitung einer Informationsökologie
14.6 Ungedeckter Bedarf an Sicherheit
15 Auswirkungen von Vernetzungsstrategien auf Arbeitsplätze - mögliche Beiträge der Arbeitspsychologie und Arbeitspädagogik
15.1 Allgemeines
15.2 Forschungsdefizite im Bereich der Analyse
15.2.1 Untersuchung von Regulationserfordernissen und Handlungsspielraum und ihrer Veränderungen
15.2.2 Untersuchung der psycho-mentalen Belastung und ihrer Veränderung
15.2.3 Probleme der Qualifizierung
15.3 Forschungsdefizite im Bereich von Konzipierung und Gestaltung
15.3.1 Erstellung von Leitlinien für "Handlungsspielraum" und "psycho-mentale" Belastung
15.3.2 Qualifizierungskonzepte
15.4 Zusammenfassung
15.5 Literatur
16 Forschungsfelder für vernetzte Informationsfluß- und Materialflußkonzepte in Produktion und Logistik
16.1 Einleitung: Zur wirtschaftlichen Notwendigkeit einer Integration
16.2 Problemanalyse: Einführungsprozeß einer computergestützen Fabrik
16.3 Ansatzpunkte zur Vernetzung
16.3.1 Ebenen der Vernetzung
16.3.2 Innerbetriebliche Vernetzung
16.3.3 Überbetriebliche Kommunikation
16.4 Organisatorische und personelle Wirkungen und Gestaltungsräume der Vernetzung von Informations- und Materialfluß
16.5 Forschungsbedarf für Vernetzungsstrategien in der logistischen Kette
16.5.1 Formulierung von Wettbewerbsstrategien und den dazu erforderlichen Vernetzungsstrategien
16.5.2 Einführungskonzepte
16.5.3 Investitionsplanungs- und Wirtschaftlichkeitsanalysen von CIM
16.5.4 Einsatz von Expertensystemen
16.5.5 Analyse der organisatorischen und personellen Wirkungen von Vernetzungsstrategien
16.6 Literatur
17 Arbeitstätigkeiten,Qualifikationsanforderungen und Weiterbildungskonzepte bei der computergestützten Integration von Produktionsprozessen
17.1 Zur Qualifikationsentwicklung bei rechnergestützer Integration
17.1.1 CAD-CAM-Integration
17.1.2 CAD-PPS/CAP-Integration
17.1.3 CAP-CAM-Integration
17.2 Qualifikationsanforderungen und betriebliche Weiterbildung
17.3 Soziale Probleme bei der Entwicklung von CIM-Strukturen
17.4 Zusammenfassung
17.5 Literatur.
ISBN 978-3-642-93448-3
Artikelnummer 9783642934483
Medientyp Buch
Auflage Softcover reprint of the original 1st ed. 1990
Copyrightjahr 2012
Verlag Springer, Berlin
Umfang XIV, 227 Seiten
Abbildungen XIV, 227 S.
Sprache Deutsch