Das Beweisantragsrecht des Beschuldigten im deutschen Strafprozeß.
Eine Untersuchung der verfassungsrechtlichen und verfahrensstrukturellen Grundlagen, gesetzlichen Regelungen und rechtstatsächlichen Auswirkungen sowie eine Erörterung der Reformperspektiven unter rechtsvergleichender Berücksichtigung des adversatorischen
Das Beweisantragsrecht des Beschuldigten im deutschen Strafprozeß.
Eine Untersuchung der verfassungsrechtlichen und verfahrensstrukturellen Grundlagen, gesetzlichen Regelungen und rechtstatsächlichen Auswirkungen sowie eine Erörterung der Reformperspektiven unter rechtsvergleichender Berücksichtigung des adversatorischen
Das Beweisantragsrecht wird gemeinhin als eines der wichtigsten Verteidigungsrechte des Beschuldigten angesehen. Zugleich bildet es nach Ansicht weiter Justizkreise aber auch eine der Hauptursachen für das Anwachsen überlanger Hauptverhandlungen sowie die daraus resultierende Verbreitung informeller Absprachen, weil die Verteidiger die Gerichte ohne größere Schwierigkeiten mit einer Vielzahl praktisch nicht ablehnbarer Beweisanträge konfrontieren und erpressen können. Angesichts dieser Klagen hat es in der Vergangenheit nicht an Versuchen einer Einschränkung des Beweisantragsrechts gefehlt. Andererseits wird vor allem von Strafverteidigerseite aus für das Ermittlungsverfahren eine Verbesserung der Rechte des Beschuldigten und insbesondere seines Beweiserhebungsanspruchs als mindestens genauso dringend angemahnt, ohne daß der Gesetzgeber Neigung zeigen würde, diesen Forderungen nachzukommen.
Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Grundlagen, die normativen und faktischen Realisierungsbedingungen sowie die Möglichkeiten einer Reform des Beweisantragsrechts des Beschuldigten im deutschen Strafrecht weiter aufzuklären. Dabei berücksichtigt der Autor auch verfassungsrechtliche, rechtstatsächliche und - für die Reformperspektiven - rechtsvergleichende Überlegungen.
Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Grundlagen, die normativen und faktischen Realisierungsbedingungen sowie die Möglichkeiten einer Reform des Beweisantragsrechts des Beschuldigten im deutschen Strafrecht weiter aufzuklären. Dabei berücksichtigt der Autor auch verfassungsrechtliche, rechtstatsächliche und - für die Reformperspektiven - rechtsvergleichende Überlegungen.
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Kapitel: Grundlagen: Verfassungs- und menschenrechtliche Gewährleistungen - Der Einfluß der Verfahrensstruktur - 2. Kapitel: Das Beweisantragsrecht des Beschuldigten im gegenwärtigen deutschen Strafverfahren: Die gesetzlichen Regelungen und ihre Auslegung durch Rechtsprechung und Schrifttum - Empirische Untersuchung der tatsächlichen Auswirkungen des geltenden Rechts - 3. Kapitel: Rechtsvergleichende Betrachtung der Beweisführungsrechte des Beschuldigten im adversatorischen Strafverfahren: Beispielhafte Darstellung des Strafverfahrensrechts der USA - 4. Kapitel: Möglichkeiten einer Reform: Das bestehende Reformdilemma und Wege zu seiner Auflösung - Anhang: Materialien zu den empirischen Untersuchungen - Schrifttumsverzeichnis
Perron, Walter
ISBN | 9783428084500 |
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Artikelnummer | 9783428084500 |
Medientyp | Buch |
Copyrightjahr | 1995 |
Verlag | Duncker & Humblot |
Umfang | 584 Seiten |
Abbildungen | Tab.; 584 S. |
Sprache | Deutsch |