Das infizierte Implantat

7. Steglitzer Unfalltagung

Das infizierte Implantat

7. Steglitzer Unfalltagung

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Infektionen des Knochens bei liegendem metallischem Implantat stellen keine Seltenheit in der Unfallchirurgie und Orthopädie dar. Die Therapie solcher Infektionen erfordert neben dem Wissen um die Dynamik der Infektion Erfahrung in der Infektionsbehandlung am Knochen. Die Besonderheiten ergeben sich einerseits aus der Durchblutungs- und Abwehrsituation des Knochens, andererseits aus dem Vorhandensein eines häufig großen Fremdkörpers, dessen Entfernung oft schwere Funktionsverluste für die betroffene Extremität bedeutet. Das Buch behandelt Infektionen nach Knochenbrüchen und bei der Endoprothetik. Neben den morphologischen Grundlagen der posttraumatischen Knocheninfektionen werden neue diagnostische Verfahren zur Früherkennung von Knocheninfekten vorgestellt. Bei der Behandlung von Infektionen nach unterschiedlichen Osteosyntheseverfahren wird das Verfahren und insbesondere die Rolle des Fixateur externe ausführlich diskutiert. Weitere Therapieverfahren wie Spülung und Drainagen, adjuvante systematische und lokale Antibiotikatherapie werden abgehandelt. Breiten Raum nimmt die Behandlung der infizierten Alloarthroplastik am Hüft- und Kniegelenk ein.

I Grundlagen - Diagnostik
Pathophysiologie der Knocheninfektion
Röntgenologische Kriterien der akuten posttraumatischen/postoperativen Osteomyelitis
Der Stellenwert der Lysozymbestimmung im Wundsekret zur Früherkennung einer Wundinfektion in der Implantatchirurgie
Die diagnostische Wertigkeit der Labor- und Wundsekretanalyse zur Erkennung einer latenten Frühinfektion in der Endoprothetik
Szintigraphie entzündlicher Prozesse mit radioaktiv markierten monoklonalen Antikörpern
Die szintigraphische Diagnostik mit 99mTechnetium-HMPAO-markierten autologen Leukozyten bei infizierten Kunstgelenken
II Die infizierte Osteosynthese
Der infizierte Bohrdraht
Häufigkeit Behandlung und Ergebnisse infizierter, gelockerter externer Osteosynthesen
Histomorphologie der Ostitis nach Marknagelung -Tierexperimentelle und humanbioptische Befunde
Der infizierte Unterschenkelmarknagel
Kriterien für einen Osteosyntheseverfahrenswechsel bei Infektion des Implantats
Extramedulläre Implantate bei dia- und metaphysären Infektpseudarthrosen
Die Infektionsrate bei offenen Unterschenkelfrakturen im Wandel der Therapie
Das Infektionsrisiko beim Osteosyntheseverfahrenswechsel
Das infizierte Implantat am Oberschenkel
Femurersatz bei chronischer Osteomyelitis -Chirurgische und anästhesiologische Aspekte
Behandlungsmöglichkeiten bei Früh- und Spätinfektionen nach innerer Stabilisation der Wirbelsäule
Der infizierte Fixateur interne - Infektsanierung unter Aufgabe der Stabilität?
III Therapie I: Spülung und Drainage
Effektivität des pulsierenden Wasserstrahles (Jetlavage) zur Reinigung kontaminierter und infizierter Wunden -Histologische und bakteriologische Untersuchungen
Experimentelle Studie über die Funktion einer Spül-Saug-Drainage
DieSpül-Saug-Drainage zur Implantatrettung bei septischen Wundheilungsstörungen
IV Therapie II: Adjuvante systemische Antibiotikatherapie
Grundsätzliche Bemerkungen zu einer adjuvanten systemischen Antibiotikatherapie beim infizierten Implantat
Die antibiotische Begleitbehandlung beim posttraumatischen Infekt an Knochen und Weichteilen - Hinweise für eine rationale Durchführung
Die Ratte ein geeignetes Versuchstier für die experimentelle Osteomyelitis
V Therapie III: Die adjuvante lokale Antibiotikatherapie
Antibiotikafreisetzende Osteosynthesematerialien -Experimentelle Untersuchungen und klinische Ergebnisse
Die Behandlung der Knocheninfektion mit der Eigenblut-Antibiotika-Plombe
VI Die infizierte Alloarthroplastik: Hüftgelenkprothesen
Die infizierte Totalprothese der Hüfte
VII Pro-contra-Runde
Ist die Girdlestone-Situation als Dauerzustand akzeptabel? Pro-Argumentation
Ist die Girdlestone-Situation als Dauerzustand akzeptabel? Kontra-Argumentation
VIII Ergebnisse der TEP-Explantation und/oder des Prothesenwechsels
Septische Prothesenlockerungen der Hüfte -Die Resektionshüfte als akzeptables Endergebnis?
Die Girdlestone-Situation: Eine "gangbare" Alternative bei infizierter Hüftgelenksendoprothese?
Die infizierte TEP am Hüftgelenk - Ergebnisse der TEP-Explantatio und des Prothesenwechsels
Endoprothesenwechsel vs. Girdlestone-Resektionshüfte -Vergleichende Betrachtungen
Analyse verschiedener operativer Vorgehensweisen bei infizierten Hüfttotalendoprothesen
Septischer Prothesenwechsel am Hüftgelenk -Ergebnisse nach ein- und zweizeitigem Vorgehen
IX Die infizierte Alloarthroplastik II: Kniegelenkendoprothesen
Das Schicksal der infizierten Kniegelenkendoprothese unter Berücksichtigung der zementlosenReimplantation mit dem Fibrin-Gentamicin-Spongiosa-Verbund
Die infizierte Kniegelenkprothese
Die Behandlung von Infektionen nach Knietotalendoprothese unter besonderer Berücksichtigung der Kniearthrodese
Die Problematik der infizierten Knieendoprothesen
Behandlungsstrategie und Ergebnisse bei infizierten Knieendoprothesen
Fehlschläge in der Sanierung der infizierten Knieendoprothesen
Hämatogene Spätinfektion einer Kniegelenktotalendoprothese
X Operationshygiene
Der postoperative Frühinfekt während der ersten 4 Jahre des Aufbaues einer unfallchirurgischen Abteilung.
ISBN 978-3-540-51938-6
Artikelnummer 9783540519386
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1990
Verlag Springer, Berlin
Umfang XI, 280 Seiten
Abbildungen XI, 280 S. 89 Abb.
Sprache Deutsch