Demenz und Palliative Geriatrie in der Praxis
Demenz und Palliative Geriatrie in der Praxis
Gute Lebensqualität für demenzkranke Hochbetagte
Demenz ist unheilbar, die Diagnose besiegelt den Verlauf. Daher brauchen Demenzkranke bereits lange vor dem Tod palliative Betreuung. Gute Lebensqualität für Demenzkranke bedeutet vor allem menschliche Zuwendung. Die Kunst der mitfühlenden Kommunikation, das 'Berührbarsein', ist ein wesentlicher Teil der Symptomkontrolle. Erst durch eine lebendige Beziehung zu den Kranken und 'einem Gefühl' für ihr Verhalten kann Hilfe wirksam, können 'gute' Entscheidungen getroffen werden.
Die Autorinnen und Autoren haben jahrzehntelange Erfahrung in der palliativen Betreuung demenzkranker Hochbetagter und geben ihr Know-how mit einem hohen Maß an Empathie und Wertschätzung weiter. Sie setzen sich dabei unter anderem mit Fragen der Kommunikation, der Symptomlinderung und mit ethischen Aspekten auseinander.
Die dritte Auflage wurde aktualisiert und mit neuen Kapiteln zu aktuellen Themen erweitert, wie z. B. Beziehungsgestaltung und Demenz im Krankenhaus bzw. in der ambulanten Pflege.
Inhalt:
Kommunikation als geriatrische Symptomkontrolle
Symptomkontrolle bei Schmerzen, Essstörungen, Multimorbidität und Gebrechlichkeit sowie in der letzten Lebensphase
Menschenrechte
Menschenbild und Haltung
Ethik
AngehörigeDemenzkranke Menschen in der ambulanten Pflege und im Krankenhaus
Dr. med. Dr. phil. Marina Kojer, Ärztin für Allgemeinmedizin, FÄ für Geriatrie, Psychologin, Honorarprofessorin der Universität Klagenfurt
Dr. med. Martina Schmidl, MAS (Palliative Care), Ärztin für Allgemeinmedizin, FÄ für Geriatrie
Assoc. Prof. Dr.med. Katharina Heimerl MPH, Institut für Pflegewissenschaft, Universität Wien
1;Geleitwort;52;Vorwort zur 1. Auflage;73;Danksagung;104;Inhaltsverzeichnis;115;Autorinnen- und Autorenverzeichnis;156;Über die Herausgeberinnen;177;1: Unheilbar dement;197.1;Fazit;237.2;Literatur;238;Teil I: Kommunikation als geriatrische Symptomkontrolle;258.1;2: Kommunikation - Kernkompetenz der Palliativen Geriatrie;268.1.1;2.1 Die Brücke zum Du;278.1.2;2.2 Verstehen, um helfen zu können;308.1.3;2.3 Die Folgen misslingender Kommunikation;318.1.3.1;2.3.1 Verletzung der Würde;318.1.3.2;2.3.2 Nicht erkannte Schmerzen und andere Beschwerden;318.1.3.3;2.3.3 Der Weg von der Fürsorglichkeit zur Verdinglichung;338.1.4;Fazit;348.1.5;Literatur;358.2;3: Die Bedeutung von Symbolen in der "Sprache" demenzkranker Menschen;368.2.1;3.1 Die Symbolsprache alter Menschen mit beginnender Demenz (Validation: Phase 1 "Mangelhafte Orientierung");378.2.2;3.2 Die Symbolsprache alter Menschen mit fortgeschrittener Demenz (Validation: Phase 2 "zeitverwirrt" und 3 "sich wiederholende Bewegungen");408.2.3;3.3 Ziele und Vorgangsweisen in der Begleitung;418.2.4;Fazit;428.2.5;Literatur;428.3;4: Halten und Aushalten. Beziehungsgestaltung bei Menschen mit Demenz;438.3.1;4.1 Bewährte Methoden der Beziehungsgestaltung;448.3.1.1;4.1.1 Aromapflege;458.3.1.2;4.1.2 Berührung und Halt;458.3.1.3;4.1.3 Therapeutischer Tischbesuch;468.3.1.4;4.1.4 Biografiearbeit;468.3.1.5;4.1.5 Tiergestützte Therapie;478.3.1.6;4.1.6 Musik;488.3.1.7;4.1.7 Feiern;488.3.1.8;4.1.8 Humor;498.3.1.9;4.1.9 Trost spenden;508.3.2;Fazit;518.3.3;Literatur;518.4;5: Gestörtes Verhalten - Verhalten, das uns stört?;528.4.1;5.1 Gestörtes Verhalten ist mehr als ein Symptom;528.4.2;5.2 Welche Fragen stellen wir?;558.4.3;5.3 Herausforderndes oder gestörtes Verhalten? Ein Exkurs;578.4.4;Fazit;588.4.5;Literatur;589;Teil II: Symptomkontrolle Schmerz;599.1;6: Schmerz hat viele Gesichter;609.1.1;6.1 Der Schmerz der unbegreiflichen Bedrohung;629.1.2;6.2 Der Schmerz, sich nicht ausdrücken zu können;629.1.3;6.3 Der Schmerz, sich nicht mehr zurechtzufinden;639.1.4;6.4 Der Schmerz, sich hilflos und ausgeschlossen zu fühlen;649.1.5;6.5 Der Schmerz, respektlos und demütigend behandelt zu werden;649.1.6;Fazit;659.1.7;Literatur;659.2;7: Schmerzmanagement bei älteren und kognitiv beeinträchtigten Menschen;669.2.1;7.1 Einleitung;669.2.2;7.2 Die multimorbide ältere Schmerzpatientin;679.2.3;7.3 Schmerz und Demenz;699.2.4;7.4 Das Konzept des Schmerzmanagements;709.2.4.1;7.4.1 Wahrnehmung eines Schmerzproblems;709.2.4.2;7.4.2 Adäquate Schmerzerfassung;729.2.4.3;7.4.3 Schmerzerfassung bei Demenz;739.2.4.4;7.4.4 Total pain;769.2.4.5;7.4.5 Assessment-Instrumente zur Fremdbeobachtung;779.2.4.6;7.4.6 Analyse der Schmerzproblematik;789.2.4.7;7.4.7 Gemeinsame Zielformulierung;799.2.4.8;7.4.8 Schmerztherapie;809.2.4.9;7.4.9 Erfolgskontrolle;869.2.5;7.5 Epilog;869.2.6;Fazit;869.2.7;7.6 Anhang: Assessment-Instrumente zur Fremdbeobachtung;879.2.8;Literatur;9010;Teil III: Symptomkontrolle Multimorbidität und Gebrechlichkeit;9210.1;8: Palliative Geriatrie als Haute Couture aus Medizin und Pflege;9310.1.1;8.1 Einleitung;9310.1.2;8.2 Von der organzentrierten Medizin zur Palliativen Geriatrie;9410.1.3;8.3 Palliative Geriatrie als Haute Couture;9610.1.3.1;8.3.1 Der Blick, der über die klassische medizinische Sichtweise hinausgeht;9610.1.3.2;8.3.2 Die individuelle Behandlungs- und Pflegeplanung;9810.1.3.3;8.3.3 Vorausplanung und Entscheidungsfindung;9910.1.4;Fazit;10010.1.5;Literatur;10011;Teil IV: Symptomkontrolle Ernährung;10211.1;9: Ernährung und ablehnendes Essverhalten aus Sicht der Pflegenden;10311.1.1;9.1 Ursachen für ablehnendes Essverhalten;10411.1.2;9.2 Ernährungsassessment;10611.1.2.1;9.2.1 Essen soll Freude machen!;10711.1.3;9.3 Was können wir durch unsere Bemühungen erreichen?;11111.1.3.1;Fazit;11311.1.4;Literatur;11311.2;10: Die ärztliche Sicht: Ernährung und ablehnendes Essverhalten bei Hochbetagten mit fortgeschrittener Demenz;11411.2.
Kojer, Marina
Schmidl, Martina
Heimerl, Katharina
ISBN | 9783662631645 |
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Artikelnummer | 9783662631645 |
Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 3. Aufl. |
Copyrightjahr | 2022 |
Verlag | Springer-Verlag |
Umfang | 429 Seiten |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | Digitales Wasserzeichen |