Der Nahrungsmittelchemiker als Sachverständiger

Anleitung zur Begutachtung der Nahrungsmittel, Genußmittel und Gebrauchsgegenstände nach den gesetzlichen Bestimmungen

Der Nahrungsmittelchemiker als Sachverständiger

Anleitung zur Begutachtung der Nahrungsmittel, Genußmittel und Gebrauchsgegenstände nach den gesetzlichen Bestimmungen

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Das vorliegende Buch solI in erster Linie dem an g e hen den N a h run g s mit tel c hem ike r, dem erfahrungsgemal. 3 die Ausarbeitung von Gutachten mancherlei Schwierigkeiten bietet, den Ubergang vom Studium zur Praxis erleichtern. Dies geschieht durch eingehende Be sprechung der fur die Beurteilung del' einzelnen Nahrungs-und Genul. 3mittel mal. 3gebenden Gesichtspunkte, wobei an der Hand praktischer Beispiele in mehr oder weniger ausfuhrlicher Weise gezeigt wird, wie in den ein zelnen Fallen das Gutachten aufzubauen ist. Dabei sind neben der neueren Literatur uberall die reichs-und landesgesetzlichen Bestimmungen und Verordnungen sowie die gerichtlichen Entscheidungen von prin zipieller Bedeutung berucksichtigt, weshalb das Buch au c h de me- fa h r e n e 1!' n a c h man n in vielen Fallen zur Orientierung willkommen sein wird. Auch de m Me d i z ina 1 be a m ten, de m Ric h t er und de m V e r w I tun a g s be am ten wird es sich zur Information uber technische ~'ragen bei del' Anwendung del' N ahrungsmittelgesetze als nutz licher Ratgeber erweisen. Als ich mich entschlol. 3, dieses Buch zu schreiben, war ich mil' del' grol. 3en Schwierigkeiten meiner Aufgabe wohl bewul. 3t; ich verhehle mil' auch nicht, da1. 3 nicht alIe Fachgenossen mit manchen del' von mil' hier vertretenen Auschauungen ubereinstimmen werden. Es ist ja eine be kannte und in del' Natur del' Dinge begrundete Tatsache, dal.

Allgemeiner Teil
I. Einleitung. Seite
Die Aufgaben der Nahrungsmittelkontrolle. Der Nahrungsmittelchemiker
Über Untersuchungsmethoden und Vereinbarungen
Über Grenzzahlen
II. Über Gutachten im allgemeinen
Amtliche Gutachten
Gesetzliche Vorschriften über Sachverständige
Das mündliche Gutachten vor Gericht
Private Gutachten
Gewerbliche Gutachten. Reklame-Gutachten
Der Inhalt des Gutachtens
Datum des Eintreffens der Probe, Art der Verpackung usw
Anweisung für die Probeentnahme und den Versandt der Nahrungs- und Genußmittel sowie Gebrauchsgegenstände zum Zwecke der Untersuchung
Angaben über Siegel; Mitteilung des Befundes; Erläuterung des Untersuchungsergebnisses; Beurteilung und Begutachtung
Begriff der normalen Zusammensetzung von Nahrungs- und Genußmitteln
Gewerbliche Sachverständige
Handelsgebräuche und -mißbrauche. Ortsüblichkeit
Vorschriften für die von den amtlichen Handelsvertretungen (Handelskammern und sonstigen Handelskörperschaften) beeidigten und öffentlich angestellten Chemiker (Handelschemiker)
III. Die Beschaffenheit der Nahrungs- und Genußmittel im Sinne des Nahrungsmittelgesetzes
Das Nahrungsmittelgesetz und seine Ergänzungsgesetze
Nahrungs- und Genußmittel im Sinne des Nahrungsmittelgesetzes
Die normale Beschaffenheit der Nahrungs- und Genußmittel
Nachmachung
Verfälschung
Unterschied zwischen 10 des Nahrungsmittelgesetzes und 263 des Strafgesetzbuches
Über Deklaration
Verhältnis des 10 des Nahrungsmittelgesetzes zu 367 Ziff. 7 des Strafgesetzbuches
Verdorbensein
Gesundheitsschädlichkeit
Das Verhältnis der 12, 13 des Nahrungsmittelgesetzes zu 324 des Strafgesetzbuches
Schlußwort
Spezieller Teil
1. Kapitel. Milch. Milchprodukte. Milchkonserven
I. Milch
Begriff, Eigenschaften und Zusammensetzung
Verfälschungen der Milch. 1. Wässerung. 2. Entrahmung. 3. Kombinierte Fälschung. 4. Die Stallprobe. 5. Zusatz von fremden Stoffen
Verdorbene Milch
Gesundheitsschädliche Milch
II. Milchprodukte
Rahm. Abgerahmte oder Magermilch. Halbmilch. Buttermilch. Molken oder Käsemilch
III. Milchkonserven
Pasteurisierte und sterilisierte Milch. Kondensierte Milch. Milchtafeln und Milchpulver
Die Begutachtung der Milch
Beispiele: 1. Gewässerte Milch. 2. Entrahmte Milch. 3. Gewässerte und zugleich entrahmte Milch
2. Kapitel. Käse
Spezialgesetze
Begriff und Zusammensetzung
Die Käsearten
Verfälschungen
Nachahmungen
Margarinekäse
Verdorbener Käse
Gesundheitsschädlicher Käse
Begutachtung
Beispiel: Unterschiebung von Margarinekäse an Stelle von Käse
3. Kapitel. Speisefette und Öle
A. Tierische Fette
I. Butter und Butterschmalz
Spezialgesetze
Begriff, Eigenschaften und Zusammensetzung
Künstliche Färbung
Verfälschungen der Butter und des Butterschmalzes
1. Zusatz von tierischen Körperfetten. 2. Zusatz von Margarine. 3. Zusatz von Kokosfett. 4. Butter mit übermäßigem Wassergehalt. 5. Zusatz fremder Stoffe. 6. Übermäßiger Zusatz von Kochsalz; Zusatz von Konservierungsmitteln
Nachmachungen der Butter und des Butterschmalzes
Verdorbene Butter
Gesundheitsschädliche Butter
Begutachtung
Beispiele: 1. Butter mit fremdem tierischem Fett. 2. Butter mit Kokosfett. 3. Butterschmalz mit Margarine. 4. Butter mit übermäßigem Wassergehalt
II. Margarine
Spezialgesetze
Begriff, Zusammensetzung und Beschaffenheit
Verfälschungen
Verdorbene Margarine
Begutachtung. Beispiel: Margarine ohne vorschriftsmäßigen Sesamölgehalt
III. Schweinefett (Schweineschmalz)
Spezialgesetz
Begriff, Zusammensetzung und Beschaffenheit
Verfälschungen des Schweinefettes
1. Zusatz von Talg (Preßtalg, Rindstalg oder Hammeltalg). 2. Zusatz von Pflanzenfetten (Baumwollsamenöl, Sesamöl, Kokosfett). 3. Gleichzeitiger Zusatz von Talg und Pflanzenfetten. 4. Zusatz von gewichtsvermehrenden fremden Stoffen
Nachmachungen des Schweinefettes. Kunstspeisefett
Verdorbenes Schweinefett
Begutachtung
Beispiele: 1. Schweinefett mit Baumwollsamenöl. 2. Schweinefett mit Rindstalg. 3. Schweinefett mit Baumwollsamenöl und vermutlich auch Talg. 4. Schweinefett mit Kokosfett
IV. Sonstige tierische Fette
1. Rindsfett
Verfälschungen
Begutachtung
Beispiele: 1. Rindsfett mit Baumwollsamenöl. 2. Rindsfett mit Kokosfett
2. Hammelfett (Hammeltalg)
3. Gänsefett
B. Pflanzliche Speisefette und Öle
I. Olivenöl
Verfälschungen
1. Sesamöl. 2. Arachisöl. 3. Baumwollsamenöl. 4. Mohnöl. 5. Rüböl. 6. Rizinusöl. 7. Schmalzöl. 8. Kohlenwasserstoffe. 9. Kupfer
Nachmachungen
Begutachtung
Beispiele: 1. Olivenöl mit Baumwollsamenöl. 2. Olivenöl mit Erdnußöl. 3. Olivenöl mit Sesamöl. 4. Nachgemachtes Olivenöl (Nizza-Tafel-Öl)
II. Mohnöl
III. Erdnußöl, Arachisöl
IV. Sonstige pflanzliche Speiseöle
Baumwollsamenöl, Baumwollstearin
V. Kokosfett
Verfälschungen
Begutachtung
Beispiele: 1. Reines Kokosfett unter ungenügender Bezeichnung. 2. Kokosfett mit Sesamöl. 3. Palmin mit Baumwollsamenöl. 4. Gelbgefärbtes Kokosfett
4. Kapitel. Fleisch und Fleischwaren
Spezialgesetze
Zuständigkeit des Chemikers und des Tierarztes
I. Fleisch
Begriff, Bestandteile
Zubereitung des Fleisches für den Genuß
Konservierung des Fleisches
Verfälschungen
1. Beimengung minderwertiger Fleischsorten. 2. Färbung des Fleisches. 3. Zusatz von Konservierungsmitteln. 4. Zusatz gewichtsvermehrender Stoffe
Verdorbenes Fleisch
Gesundheitsschädliches Fleisch
Begutachtung
Beispiele: 1. Hackfleisch mit schwefligsaurem Natrium. 2. Unterschiebung von Pferdefleisch in Form von Büchsenfleisch. 3. Fischkonserve mit Borsäure
II. Wurstwaren
Begriff, Bestandteile
Verfälschungen
1. Beimengung minderwertigen oder ungenießbaren Fleisches. 2. Zusatz von Stärkemehl. 3. Zusatz von Bindemitteln. 4. Wasserzusatz. 5. Künstliche Färbung. 6. Zusatz von Konservierungsmitteln
Nachmachung
Verdorbene Wurstwaren
Gesundheitsschädliche Wurstwaren
Begutachtung
Beispiele: 1. Leberwurst mit Brotzusatz (unter Annahme der Ortsüblichkeit). 2. Wurst mit Mehlzusatz. 3. Künstlich gefärbte Wurst. 4. Wurst mit Zusatz von schwefligsaurem Natrium. 5. Konservierungsmittel für Wurstwaren (borsäurehaltig)
III. Fleischextrakt und Fleischpepton
Zusammensetzung und Beschaffenheit
Verfälschungen
Nachmachung
5. Kapitel. Mehl und Müllereiprodukte
Beschaffenheit und Zusammensetzung
Verunreinigungen
Verfälschungen
1. Zusätze, welche eine Gewichtsvermehrung bewirken
2. Zusätze, welche die Verschleierung der schlechten Beschaffenheit des Mehles bezwecken
Verdorbenes Mehl. Pflanzliche und tierische Parasiten
Gesundheitsschädliches Mehl
Begutachtung
Beispiele: 1. Mehl mit Schwerspat. 2. Mehl mit Maismehl. 3. Mehl mit Milben
6. Kapitel. Brot
Begriff und Bereitung
Beschaffenheit und Zusammensetzung
Verfälschungen
Verwendung verfälschten Mehles; Zusatz von Viehsalz; Zusatz alter Brotreste
Verdorbenes Brot
Verwendung verdorbenen Mehles; Schimmelpilze; fadenziehendes Brot; Sand usw
Gesundheitsschädliches Brot
Giftige pflanzliche und mineralische Beimengungen; Schimmelbildung, Bakterien
Begutachtung
Beispiel; Fadenziehendes Brot
7. Kapitel. Teigwaren
Beschaffenheit und Zusammensetzung
Verfälschungen
Nachmachung
Verdorbene Teigwaren
Gesundheitsschädliche Teigwaren
Begutachtung
Beispiele: 1. Echte Eiernudeln. 2. Nachgemachte Eiernudeln. 3. Gefärbte Wassernudeln
8. Kapitel. Gemüse - Pilze - Obst
I. Gemüse
Begutachtung
II. Pilze und Schwämme
Gesetzliche Bestimmungen
Marktfähigkeit der Pilze
Verdorbene Pilze
Verfälschungen
Gesundheitsschädliche Pilze
III. Obst
Begutachtung
9. Kapitel. Gemüse- und Pilzdauerwaren
Gesetzliche Bestimmungen
Begriff und Zusammensetzung
Verfälschungen
Unterschiebung minderwertiger Arten; künstliche Färbung
Verdorbene Gemüse- und Pilzdauerwaren
Gesundheitsschädliche Gemüse- und Pilzdauerwaren
Gärungs- und Fäulnisvorgänge; Konservierungsmittel; Metallgifte; schädliche Metallverbindungen
10. Kapitel. Obstprodukte
I. Fruchtdauerwaren (Obstkonserven)
Begriff
1. Dörrobst. 2. Kandierte Früchte. 3. Kompotts, Konfitüren. 4. Eumfrüchte usw., Essigfrüchte, Senffrüchte. 5. Marmeladen, Jams, Obstmus, Pasten, Latwergen
Verfälschungen
1. Zusatz von Stärkesirup. 2. Künstliche Färbung. 3. Zusatz künstlicher Süßstoffe. 4. Zusatz von Konservierungsmitteln. 5. Zusatz von organischen Säuren. 6. Zusatz künstlicher Aromastoffe. 7. Beimischung fremdartiger und minderwertiger Fruchtbestandteile. 8. Zusatz gewisser Metallsalze
Nachmachungen
Verdorbene Fruchtdauerwaren
Gesundheitsschädliche Fruchtdauerwaren
Begutachtung
Beispiele: 1. Geschwefelte Aprikosen. 2. Reine Marmeladen. 3. Marmelade mit Stärkesirup, künstlichem Farbstoff und Salizylsäure. 4. Marmelade mit Stärkesirup, Saccharin und künstlichem Farbstoff. 5. Marmeladen mit Fruchttrestern (Gemischte Fruchtmarmelade). 6. Nachgemachte Marmelade. 7. Künstlich gefärbtes Preißelbeerkompott
II. Fruchtgelees, Obstkraut
Verfälschungen
1. Zusatz von fremden Säuren. 2. Zusatz von künstlichen Aromastoffen. 3. Zusatz von fremden Farbstoffen. 4. Zusatz von Stärkezucker oder Stärkesirup. Zusatz von Glyzerin. Zusatz von künstlichen Süßstoffen. 5. Zusatz von gelatinierenden Stoffen. 6. Zusatz von Konservierungsmitteln. 7. Zusatz sonstiger fremdartiger Stoffe
Nachmachungen
11. Kapitel. Fruchtsäfte, Limonaden, Brauselimonaden
Spezialgesetze
Fruchtsäfte
Begriff und Zusammensetzung 246
Wann dürfen Fruchtsäfte und Fruchtsirupe als alkoholfrei bezeichnet werden?
Limonaden
Brauselimonaden
Alkoholfreie Getränke
Verfälschungen
1. Wässerung. 2. Färbung. 3. Zusatz von Aromastoffen. 4. Zusatz von Säuren. 5. Zusatz von Stärkesirup. und Stärkezucker. 6. Zusatz künstlicher Süßstoffe. 7. Zusatz von Konservierungsmitteln. 8. Zusatz sonstiger fremdartiger Stoffe
Nachmachungen
Künstliche Fruchtsäfte; künstliche Brauselimonaden
Verdorbene Fruchtsäfte und Limonaden
Gesundheitsschädliche Fruchtsäfte und Limonaden
Konservierungsmittel; Farbstoffe; Metalle; Saponine
Begutachtung
Beispiele: 1. Gewässerter Himbeersaft (Himbeersirup) mit Teerfarbstoff. 2. Gewässerte Erdbeer- und Johannisbeersirupe. 3. Gewässerter Zitronensaft mit Zusatz von Zitronensäure. 4. Himbeersirup mit Stärkesirup, Saccharin und Teerfarbstoff. 5. Himbeersirup mit Wasserzusatz, Stärkesirup und Kirschsaft. 6. Künstlicher Zitronensaft mit Zusatz von anorganischen Salzen und Salizylsäure. 7. Nachgemachter und verfälschter Zitronensaft mit Zusatz von Mineralstoffen, Glyzerin und Salizylsäure. 8. Künstlicher Zitronensaft mit Zucker und Alkohol. 9. Künstlicher Himbeersirup. 10. Künstliche Himbeer-Brauselimonade
12. Kapitel. Honig
Begriff, Beschaffenheit und Zusammensetzung
Verfälschungen
1. Zusatz von Wasser. 2. Zusatz von Rohrzucker. 3. Zusatz von Invertzucker. 4. Zusatz von Stärkezucker und Stärkesirup. 5. Anderweitige fremdartige Zusätze. 6. Künstliche Färbung
Nachgemachter Honig
Verdorbener Honig
Gesundheitsschädlicher Honig
Begutachtung
Beispiele: 1. Honig mit Rohrzucker. 2. Honig mit vermutlichem Zusatz von Invertzucker. 3. Nachgemachter Honig (Stärkesirup mit Honig). 4. Nachgemachter Honig (Stärkesirup, Rohrzucker und Honig). 5. Bezeichnung eines Gemisches von Honig und Rohrzucker als "Tafelhonig m/Rffde". 6. Honig mit Wasserzusatz
13. Kapitel. Zucker und Zuckerwaren
Spezialgesetze
I. Zucker
Begriff, Arten
Verfälschungen
Verdorbener Zucker
Gesundheitsschädlicher Zucker
II. Zuckerwaren
Begriff, Bestandteile
Verfälschungen
1. Mineralische Zusätze. 2. Sonstige Zusätze. 3. Verwendung künstlicher Süßstoffe
Verdorbene Zuckerwaren
Gesundheitsschädliche Zuckerwaren
1. Gesundheitsschädliche Farben. 2. Gesundheitsschädliche Metalle. 3. Gesundheitsschädliche Aromastoffe. 4. Verpackungsmaterialien
Begutachtung
14. Kapitel. Gewürze
Allgemeines
Verfälschungen
Zusätze pflanzlicher Natur. Mineralische Beimengungen. Künstliche Nachahmungen
Verdorbene Gewürze
Gesundheitsschädliche Gewürze
I. Anis
II. Calmus
III. Fenchel
IV. Gewürznelken (Nelken)
V. Ingwer
VI. Kapern
VII. Kardamomen
VIII. Koriander
IX. Kümmel
X. Majoran
XI. Muskatblüte
XII. Muskatnuß
XIII. Paprika
XIV. Pfeffer
XV. Piment
XVI. Safran
XVII. Salbei
XVIII. Saturei
XIX. Senfmehl, Senf
XX. Thymian
XXI. Vanille
XXII. Zimt
Begutachtung
Beispiele: 1. Banda-Macis (rein). 2. Macis mit Bombay-Macis verfälscht. 3. Gewürznelken, ganze, mit Zusatz entölter Ware. 4. Gemahlene Gewürznelken mit Stielen, Mutternelken und Ziegelmehl. 5. Gemahlener schwarzer Pfeffer mit Zusatz von Pfefferschalen. 6. "Pfeffer mit Surrogat." 7. Fenchel mit entölten und künstlich gefärbten Körnern. 8. Safranblüten mit Beimischung von Ringelblumen und Safrangriffeln. 9. Safranpulver mit Saflor und Schwerspat, mit Korallin gefärbt. 10. Senf mit Weizenkleie. 11. Künstliche Muskatnüsse
15. Kapitel. Kaffee und Kaffee-Ersatzstoffe
Kaffee
Spezialgesetzgebung
Begriff und Zusammensetzung
Verfälschungen
1. Wasserzusatz. 2. Künstliche Färbung. 3. Fremdartige Zusätze
Nachmachungen
Verdorbener Kaffee
Gesundheitsschädlicher Kaffee
Kaffee-Ersatzstoffe
Begutachtung
Beispiele: 1. Kaffee mit Harzglasur. 2. Kaffee mit Überzug von Mineralöl. 3. Nachgemachter Malzkaffee
16. Kapitel. Tee
Begriff, Beschaffenheit und Bestandteile
Verfälschungen
1. Vermischung besserer (wertvollerer) Teesorten mit geringerwertigen. 2. Zusatz gebrauchter Teeblätter. 3. Zusatz fremder Blätter, 4. Auffärbung des Tees. 5. Mineralische Zusätze
Verdorbener Tee
Tee-Ersatzstoffe
Begutachtung
Beispiele: 1. Verdacht auf Zusatz gebrauchter Blätter. 2. Schwarzer Tee mit Zusatz extrahierter Blätter. 3. Havarierter bleihaltiger Tee
17. Kapitel. Kakao und Schokolade
Spezialgesetze
I. Kakao
Herstellung und Zusammensetzung
Verfälschungen
1. Mehl und Stärke. 2. Mineralische Substanzen. 3. Kakaoschalen und -keime. 4. Farbstoffe. 5. Übermäßige
Entölung
Nachmachung
Verdorbener Kakao
II. Schokolade
Zusammensetzung
Verfälschungen
1. Zusatz von Mehl und Stärke. 2. Zusatz von Farbstoffen. 3. Ersatz des Kakaofettes durch fremde Fette. 4. Zusatz von sogenannten Fettsparem. 5. Zusatz von übermäßig viel Rohrzucker oder von Stärkezucker. 6. Zusatz sonstiger fremdartiger Stoffe
Nachmachung
Verdorbene Schokolade
Begutachtung
Beispiele: 1. Schokolade mit Mehl und Sandelholz. 2. Schokolade mit Sesamöl, Kakaoschalen und Mehl. 3. Verfälschter Kakao (Kakaomischung). 4. Nachgemachte Schokolade mit ungenügender Deklaration
18. Kapitel. Essig
Gesetzliche Bestimmungen
Zusammensetzung und Beschaffenheit
Gärungsessig. Destillationsessig
Verfälschtingen
1. Fremde Säuren. 2. Zusatz scharf schmeckender Stoffe. 3. Zusatz von Konservierungsmitteln. 4. Beimischung minderwertiger zu besseren Essigsorten. 5. Übermäßiger Zusatz von Wasser
Nachmachung
Verdorbener Essig
Gesundheitsschädlicher Essig
Begutachtung
Beispiele: 1. Weinessig. 2. Nachgemachter bzw. verfälschter Weinessig. 3. Essigessenz unter täuschender Bezeichnung
19. Kapitel. Bier
Spezialgesetze
a) Deutsches Reich. b) Bayern. c) Württemberg. d) Baden
Begriff und Zusammensetzung
Verfälschungen
1. Vermischen von Bier mit Bier. 2. Zusatz von Wasser. 3. Zusatz von Alkohol. 4. Zusatz von Zucker. 5. Malzsurrogate. 6. Glyzerin. 7. Süßholz und Süßholzextrakt. 8. Künstliche Süßstoffe. 9. Zusatz von Konservierungsmitteln. 10. Hopfenersatzstoffe. 11. Neutralisationsmittel. 12. Moussierpulver. 13. Färben des Bieres
Nachmachung
Verdorbenes Bier
Sauere Biere. Bier mit ekelerregendem Geschmack und Geruch. Trübe Biere. Schales Bier. Restbiere
Gesundheitsschädliches Bier
Begutachtung
Beispiele: 1. Bier mit Wasserzusatz (hefetrübe). 2. Saueres Bier. 3. Neutralisiertes saueres Bier. 4. Nachgemachtes Malzbier. 5. Bier mit Bierneigen. 6. Gutachten über die Verwendung von Biercouleur zur Herstellung von bayrischem Bier
20. Kapitel. Wein
Gesetzliche Bestimmungen
Begriff und Zusammensetzung
I. Die erlaubten Arten der Weinbehandlung
Text des Weingesetzes. 1. Die anerkannte Kellerbehandlung. 2. Die Vermischung (Verschnitt) von Wein mit Wein. 3. Die Entsäuerung mittelst reinen gefällten kohlensaueren Kalkes. 4. Der Zusatz von Zucker auch in wässeriger Lösung
II. Verbotene Arten der Herstellung
Text des Weingesetzes. 1. Tresterwein (Petiotisierter Wein). 2. Hefenwein. 3. Wein aus getrockneten Früchten usw. und eingedicktem Most. 4. Verwendung von anderen als den in 2 Nr. 4 bezeichneten Süßstoffen, insbesondere von Saccharin, Dulcin und sonstigen künstlichen Süßstoffen. 5. Verwendung von Säuren, säurehaltigen Stoffen, Bukettstoffen, künstlichen Moststoffen u. Essenzen. 6. Verwendung von Obstmost und Obstwein, von Gummi oder anderen Stoffen, durch welche der Extraktgehalt erhöht wird
III. Verbotene Zusätze zu Wein, weinhaltigen und weinähnlichen Getränken
Text des Weingesetzes. Lösliche Aluminiumsalze. Baryumverbindungen. Borsäure und deren Salze. Glyzerin. Kermesbeeren. Magnesiumverbindungen. Salizylsäure. Oxalsäure. Unreiner Sprit. Unreiner Stärkezucker. Strontiumverbindungen. Teerfarbstoffe. Lösliche Fluorverbindungen. Wismutverbindungen. Gehalt der Rotweine an Schwefelsäure
IV. Beurteilung der im Weingesetze nicht angeführten Zusätze
Wasser. Alkohol. Zucker. Kochsalz. Künstliche Färbung
Verdorbene Weine
Essigstich. Kahm oder Kühnen. Milchsäurestich. Böckser
Schwarzwerden. Sonstige Weinkrankheiten
Gesundheitsschädliche Weine
Schweflige Säure. Metalle. Oxalsäure. Konservierungsmittel
Süß- und Südweine
I. Trockene oder fast trockene Südweine
II. Süßweine
a) Konzentrierte, b) Alkoholisierte (Dessertweine), c) Gezuckerte
Beurteilung
Façonweine, künstliche Likörweine, Gewürzweine
Schaumwein
Text des Gesetzes. Zusammensetzung
Obst- und Beerenweine
Beschaffenheit und Zusammensetzung
Verfälschungen. Verdorbene Obstweine
Gesundheitsschädliche Obstweine
Begutachtung
Beispiele: 1. Gespriteter Rotwein. 2. Übermäßig gallisierter Weißwein mit Zusatz von künstlichen Bukettstoffen. 3. Tresterwein (Weißwein). 4. Mit Wasser und Sprit verschnittener (mouillierter), künstlich aufgefärbter Rotwein. 5. Überstreckter Weißwein mit Glyzerinzusatz. 6. Gegipster Rotwein. 7. Rotwein mit Essigstich. 8. Künstlicher Südwein. 9. Façonwein. 10. Rotweinpunschessenz mit Stärkezucker und Teerfarbstoff
21. Kapitel. Branntweine und Liköre
Begriff
Die eigentlichen Branntweine. Die diätetischen Spirituosen. Die Liköre
Zusammensetzung
Verfälschungen
1. Wässerung. 2. Künstliche Färbung. 3. Zusatz von denaturiertem Spiritus. 4. Zusatz von sogenannten Branntweinschärfen und Säuren. 5. Zusatz künstlicher Süßstoffe. 6. Zusatz sonstiger fremdartiger Stoffe
Nachmachungen
Gesundheitsschädliche Branntweine
Begutachtung
Beispiel: Verfälschter Eierkognak
22. Kapitel. Gebrauchsgegenstände
Allgemeines
I. Spielwaren
Spezialgesetze. Spielwaren aus Metall. Abziehbilder. Tuschfarben
II. Eß-, Trink- und Kochgeschirre
Spezialgesetze. Kupfergeschirre. Verzinkte Gefäße. Trinkgefäßbeschläge. Kinderkochgeschirr. Backtröge. Konservenbüchsen. Töpfer- und Emailgeschirre. Gefäßverschlüsse. Verwendung von blei und zinkhaltigem Kautschuk. Bleischrot zum Flaschenreinigen. Blei zur Ausbesserung von Mühlsteinen
III. Farben
Spezialgesetz. 1. Farben für Gefäße, Umhüllungen oder Schutzbedeckungen zur Aufbewahrung oder Verpackung von Nahrungs- oder Genußmitteln. 2. Farben zur Herstellung von Buch- und Steindruck auf Gefäße, Umhüllungen oder Schutzbedeckungen für Nahrungs- und Genußmittel, auf kosmetischen Mitteln und auf Spielwaren usw. 3. Farben für Tapeten, Möbelstoffe, Teppiche, Stoffe zu Vorhängen oder Bekleidungsgegenständen, Masken, Kerzen, künstlichen Blättern, Blumen und Früchten, ferner für Schreibmaterialien, Lampen- und Lichtschirme sowie Lichtmanschetten. 4. Wasser- oder Leimfarben zur Herstellung des Anstrichs von Fußböden, Decken, Wänden, Türen, Fenstern der Wohn- oder Geschäftsräume, von Roll-, Zug- oder Klappläden oder Vorhängen, von Möbeln und sonstigen häuslichen Gebrauchsgegenständen. 5. Oblaten. 6. Tuschfarben, Farbkreiden, Farbstifte
IV. Kosmetische Mittel
Spezialgesetz. Silbersalze, p- Phenylendiamin
Anmerkung zu den Ausführungen über Spielwaren, Farben und kosmetische Mittel
V. Petroleum
Spezialgesetz. Entflammungspunkt. Zusammensetzung. Erstarrungspunkt
Begutachtung.
ISBN 978-3-642-90198-0
Artikelnummer 9783642901980
Medientyp Buch
Auflage Softcover reprint of the original 1st ed. 1907
Copyrightjahr 1907
Verlag Springer, Berlin
Umfang XX, 480 Seiten
Abbildungen XX, 480 S.
Sprache Deutsch