Der gemeinsame Betrieb in der Insolvenz eines beteiligten Unternehmens.

Der gemeinsame Betrieb in der Insolvenz eines beteiligten Unternehmens.

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Rüdiger Hopfe behandelt ein Thema aus dem Schnittpunkt von Arbeits-, Insolvenz- und Gesellschaftsrecht. Ausgangspunkt ist der gemeinsame Betrieb mehrerer Unternehmen, über dessen Voraussetzungen trotz Anerkennung durch den Gesetzgeber wenig Klarheit besteht. Gegenstand der Untersuchung ist das Schicksal des gemeinsamen Betriebes in der Insolvenz eines der beteiligten Unternehmen. Dessen Fortbestand im Insolvenzverfahren führt dabei zu einem Konflikt zwischen dem auf das Vermögen des Insolvenzschuldners abstellenden Insolvenzrecht und den unternehmensübergreifenden Wirkungen des gemeinsamen Betriebes.
Zur Lösung werden zwei Grundmodelle herausgearbeitet, die unterschiedliche Anforderungen an den gemeinsamen Betrieb stellen. Das favorisierte Modell verlangt eine Führungsvereinbarung, welche dem gemeinsamen Betrieb eine rechtliche Komponente zuweist. Der Verfasser löst den Konflikt nach BGB-Gesellschaftsrecht, da er die Führungsvereinbarung als Vertrag über eine BGB-Innengesellschaft einstuft.

1;Vorwort;6 2;Inhaltsübersicht;8 3;Inhaltsverzeichnis;10 4;Kapitel 1: Einleitung und Gang der Untersuchung;20 4.1; 1 Gegenstand der Untersuchung;20 4.2; 2 Erscheinungsformen des gemeinsamen Betriebes;22 4.2.1;A. Konzernangehörige Unternehmen;23 4.2.2;B. ARGE und sonstige Formen der projektbezogenen Zusammenarbeit;24 4.2.3;C. Unternehmensreorganisation;24 4.3; 3 Gang der Untersuchung;25 5;Kapitel 2: Betriebsbegriff und Voraussetzungen des Gemeinschaftsbetriebes;27 5.1; 4 Der Begriff des Betriebes und seine Unterscheidung vom Unternehmen;28 5.2; 5 Voraussetzungen des gemeinsamen Betriebes mehrerer Unternehmen;31 5.2.1;A. Gemeinsame Leitung des Betriebes;32 5.2.1.1;I. Einheitliche Leitung als Grundlage des Betriebes eines Unternehmens;32 5.2.1.2;II. Gemeinsame Leitung durch die beteiligten Unternehmen;34 5.2.1.2.1;1. Kriterien der einheitlichen Organisation;36 5.2.1.2.2;2. Indizien für den gemeinsamen Betrieb;38 5.2.1.2.2.1;a) Betriebliche Zusammenarbeit;38 5.2.1.2.2.2;b) Befugnis zur gemeinsamen Betriebsleitung;39 5.2.2;B. Die Führungsvereinbarung;40 5.2.2.1;I. Inhalt der Führungsvereinbarung;41 5.2.2.2;II. Herleitung der Führungsvereinbarung aus den tatsächlichen Umständen;43 5.3; 6 Kritik am Erfordernis der Führungsvereinbarung;44 5.3.1;A. Methodische Kritik;45 5.3.2;B. Konzernunternehmen und Personenidentität der Geschäftsführung;47 5.3.3;C. Begründung der Rechtsprechung für das Erfordernis der Führungsvereinbarung;49 5.3.4;D. Stellungnahme;51 5.3.4.1;I. Die Willensabhängigkeit der Betriebsgründung;51 5.3.4.2;II. Möglichkeiten der Einflussnahme auf das Verhalten eines anderen Rechtssubjekts im Zivilrecht;53 5.3.4.3;III. Herleitung des Zwanges aus der Betriebsverfassung selbst;54 5.3.4.4;IV. Zur Gefahr des Missbrauchs der Führungsvereinbarung;55 5.3.4.5;V. Notwendigkeit eines Zwanges zur Einigung aufgrund der verschiedenen Interessen der beteiligten Unternehmen;55 5.3.4.6;VI. Prozessuale Gesichtspunkte;56 5.3.4.7;VII. Keine Entbehrlichkeit der Führungsvereinbarung im Konzern;57 5.3.4.8;VIII. Keine Entbehrlichkeit der Führungsvereinbarung bei Personenidentität;59 5.3.4.9;IX. Zusammenfassung;60 5.3.5;E. Ergebnis;61 5.4; 7 Mögliche Änderung der Voraussetzungen des gemeinsamen Betriebes durch die Betriebsverfassungsreform;62 5.4.1;A. Der Inhalt der Vermutungstatbestände des 1 Abs. 2 BetrVG;62 5.4.1.1;I. Vermutung des gemeinsamen Betriebes bei Unternehmensspaltungen;62 5.4.1.2;II. Vermutung bei gemeinsamer Betriebsnutzung;63 5.4.2;B. Keine geänderten Voraussetzungen für den gemeinsamen Betrieb;65 5.5; 8 Unterschiedliche Anforderungen an den gemeinsamen Betrieb im Sinne des BetrVG und des KSchG;66 5.6; 9 Rechtsnatur und dogmatische Bedeutung der Führungsvereinbarung;68 5.6.1;A. Abgrenzung des gemeinsamen Betriebes von ähnlichen Erscheinungsformen;69 5.6.1.1;I. Abgrenzung vom Gemeinschaftsunternehmen;69 5.6.1.2;II. Abgrenzung von der Arbeitnehmerüberlassung;71 5.6.1.3;III. Abgrenzung von der Betriebsführungsgesellschaft und vom Betriebspachtvertrag;72 5.6.2;B. Einordnung der Führungsvereinbarung;73 5.6.2.1;I. Einordnung als BGB-Gesellschaft;73 5.6.2.1.1;1. Die gemeinsame Betriebsleitung als tauglicher Gesellschaftszweck im Sinne des 705 BGB;74 5.6.2.1.2;2. Qualifizierung der BGB-Gesellschaft;76 5.6.2.1.3;3. Abweichende Einordnung in Sonderfällen;78 5.6.2.2;II. Ergebnis;79 5.6.3;C. Dogmatische Bedeutung der Führungsvereinbarung;79 5.7; 10 Zusammenfassung der Ergebnisse des zweiten Kapitels;81 6;Kapitel 3: Die Wirkung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens auf den gemeinsamen Betrieb;82 6.1; 11 Zur Insolvenzfähigkeit des gemeinsamen Betriebes;82 6.1.1;A. Insolvenzfähigkeit der Gesellschaft bürgerlichen Rechts;82 6.1.2;B. Teleologische Reduktion des 11 Abs. 2 Nr. 1 InsO;83 6.1.3;C. Zwischenergebnis;84 6.2; 12 Das Verfahren bis zur Entscheidung über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens;84 6.3; 13 Die Auswirkung der Verfahrenseröffnung auf den gemeinsamen Betrieb in der bisherigen Diskussion;86 6.3.1;A. Die Grundpositio
ISBN 9783428523023
Artikelnummer 9783428523023
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2010
Verlag Duncker & Humblot GmbH
Umfang 302 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen