Der preußische Apothekerrat (1896-1921)

Entwicklung und Einfluss des Beirats

Unter Mitarbeit von Christoph Friedrich (Geleitwort)

Der preußische Apothekerrat (1896-1921)

Entwicklung und Einfluss des Beirats

Unter Mitarbeit von Christoph Friedrich (Geleitwort)

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Ständige Beiräte, die von den Regierungs- und Verwaltungsbehörden zu ihrer periodischen Beratung errichtet wurden, finden sich bereits im Deutschland des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.

In der vorliegenden Studie werden die Beiräte der Medizinalabteilung im preußischen Kultus-, später Innen-, dann Volkswohlfahrtsministerium näher beleuchtet. Im Mittelpunkt steht dabei der preußische Apothekerrat, der durch Königliche Genehmigung vom 29. April 1896 ins Leben gerufen wurde. Dieses paritätisch aus Fachbeamten, Apothekenbesitzern und nicht selbstständigen Apothekern zusammengesetzte Gremium bestand bis 1921 und hatte die Aufgabe, das Ministerium in Fragen des Apotheken- und Arzneimittelwesens zu beraten.

Die Vorgeschichte, Organisation, Zusammensetzung und gutachterliche Tätigkeit des preußischen Apothekerrats werden detailliert nachgezeichnet. Anhand der erschlossenen Tagungsvorlagen und Protokolle erfolgt eine umfassende Analyse des Einflusses der Beiratsgutachten auf das Apotheken- und Arzneimittelwesen zwischen 1896 und 1921. Am Beispiel der verschiedenen Umgestaltungspläne für den Apothekerrat wird außerdem die Weiterentwicklung der Beiratsidee aufgezeigt.

Abgerundet wird die Untersuchung durch zahlreiche Biographien einschließlich einer ausführlichen Lebensbeschreibung zu Max Froelich (1851-1928), der eine tragende Rolle für die Entwicklung des Apotheken- und Arzneimittelwesens zur Zeit Wilhelms II. (1859-1941) einnahm.

Ansgar Schockmann


Christoph Friedrich


Prof. Dr. Christoph Friedrich; geb. 1954, Apotheker und Historiker (Geschichte der Pharmazie); seit 2000 Professor und Direktor des Instituts für Geschichte der Pharmazie der Universität Marburg; von 2004–2012 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie und seit 2001 Redakteur der Zeitschrift „Geschichte der Pharmazie“. Hauptforschungsgebiete sind die Arzneimittelgeschichte (1996 zusammen mit W.-D. Müller-Jahncke „Geschichte der Arzneimitteltherapie“; 2004 zweite überarbeitete und ergänzte Auflage unter dem Titel „Geschichte der Arzneimittel“, zusammen mit Müller-Jahncke und U. Meyer), Apothekerbriefwechsel „Der Briefwechsel von Johann Bartholomäus Trommsdorff (1770–1837“) 4. bis 11. Lieferung, 1999 bis 2009 (zusammen mit Wolfgang Götz und Hartmut Bettin), Pharmazie in der NS-Zeit und der DDR, Geschichte pharmazeutischer Unternehmen und Institutionen sowie Pharmazeutische Kulturgeschichte. 2005 erschien gemeinsam mit W.-D. Müller-Jahncke der zweite Band des vom ersten Direktor des Marburger Instituts für Geschichte der Pharmazie, Rudolf Schmitz (1918–1992), begründeten Werkes „Geschichte der Pharmazie“ im Govi-Verlag.
Band 86
ISBN 978-3-8047-2481-5
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2008
Verlag Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
Umfang XII, 446 Seiten
Abbildungen 34 s/w Abb., 10 s/w Tab.
Format 14,8 x 21,0 cm
Sprache Deutsch

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