Deutsche Gesellschaft für Anaesthesie und Wiederbelebung

Jahrestagung vom 23. bis 26. November 1972 in Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Anaesthesie und Wiederbelebung

Jahrestagung vom 23. bis 26. November 1972 in Hamburg

54,99 €*

in Vorbereitung

Nach Schilderung der Indikation zur intraaortalen Ballonpumpen-Therapie wer den die Daten von 12 in Hamburg mit dieser Methode behandelten Patienten vor getragen. Bei der Hiilfte der Patienten war die Therapie beziiglich der kardialen Ausgangs situation wirksam gewesen. Vier Kranke dieser Gruppe starben an zusatzlichen Organschaden. wie Schocklunge. Bronchopneumonie und Urosepsis. Bei zwei Patienten war die Therapie erfolgreich. sie haben iiberlebt. 289 EINFLUSSE. DIE DIE ISCHAEMIETOLERANZ DES KUNSTLICH STILLGELEG TEN HERZENS BESTIMMEN Von P. Kalmar. N. Bleese. U. Kirsch. H. Pokar und G. Rodewald In der offenen Herzchirurgie ergibt sich bei einer Reihe von Operationen die Not wendigkeit. das Herz kilnstlich stillzulegen. Die Ischaemietoleranzzeit eines ge sunden normothermen Herzens liegt in der Gr613enanordnung von 60 Minuten. In der Kardiochirurgie sind aber die zu operierenden Herzen in verschiedenem Ma13e vorgeschadigt. Somit ist es erforderlich. intraoperativ die Ischaemie toleranz des Herzens kilnstlich zu verlangern, das hei13t, den Sauerstoffbedarf zu senken oder den Abbau der energiereichen Phosphate zu blockieren. Das Erste kann durch Hypothermie, das Zweite durch Verwendung von kardioplegi schen Substanzen erreicht werden. Experimenteile und klinische Untersuchun gen ergaben, da13 das von KIRSCH eingeflihrte Kardioplegin wirksam die Isch aemietoleranz verlangert (4, 5. 6. 7). Nach den Postulaten von BRETTSCHNEI DER (!) sind bei der IschaemietOleranz folgende Faktoren von gro13er Bedeutung: vor der Ischaemie die Speicherung von Energiereserven und Reduktion des Energieumsatzes. wahrend der Ischaemie kleiner Energieumsatz und nach der Ischaemie M6glichkeiten der raschen Erholung. Eine experimenteile Untersuchung am Meerschweinchenherzen von IMHOLZ (3) zeigt, gemessen an dem Zeitpunkt des Totenstarreeintritts.

Erster Sitzungstag, Freitag, den 24. November 1972 Eröffnungsansprache
I. Hauptthema. Vorbereitung von Herz und Kreislauf zum operativen Eingriff in Narkose
1. Die cardiale Vorbereitung zum operativen Eingriff in Narkose
2. Die Behandlung präoperativer Rhythmusstörungen
3. Die Vorbereitung des Kreislaufes zum operativen Eingriff in Narkose
4. Klinisch-pharmakologische Gesichtspunkte der Hochdruckbehandlung in der präoperativen Phase
II. Hauptthema. Der Einsatz von Rettungs- und Notarztwagen
1. Die Organisation des Rettungsdienstes in einem Stadtstaat
2. Erfahrungen mit dem Notarztwagen in Hamburg
3. Organisatorische, technische und medizinische Voraussetzungen für den Einsatz eines Notarztwagens
4. Indikationstabelle für den ärztlich geleiteten Transport
5. Möglichkeiten der Effizienzsteigerung bei Notarztwageneinsätzen
6. Rechtliche Fragen beim Betrieb von Notarztwagen
7. Organisation des Notarztwageneinsatzes in einem regionalen Zentrum
8. Erfahrungen mit dem Mainzer Notarztwagen über 6 Jahre
9. Notfallarztwagenerfahrungen in Bochum seit 1964
10. Spezielle Probleme der Infusionstechnik am Einsatzort und auf dem Transport zur Klinik
11. Empfehlung für den ärztlichen Einsatz im Rettungsdienst
12.Podiumsdiskussion: Das Herz in Narkose
III. Hauptthema. Freie Themen aus der Intensivmedizin
1. Die inspiratorisch-arterielle Sauerstoffpartialdruckdifferenz - I-aDO2 -, ein wichtiger Parameter zur Beurteilung akuter Lungenerkrankungen während künstlicher Beatmung
2. Einfluß von positiv-endexpiratorischem Druck bei Lang-zeit- und Narkosebeatmung auf Oxygenation und Kreislauf
3. Verhalten des Druckes in der Arteria pulmonalis bei positiv-endexspiratorischer Druckbeatmung
4. Arterielle CO2-Spannung und Capillarpermeabilität
5. Pneumonien unklarer Genese bei Dauerbeatmungspatienten - Klinik und Pathologie
6. Functional Evaluation of the Servoventilator
7. Cava-Katheterembolisation
8Die Punktion der Vena jugularis interna, ein neuer Zugangsweg zur Vena cava superior
9. Verbrauchskoagulopathie nach Schock und Unfalltrauma
10. Hepatitis nach Transfusion von gewaschenen Erythrozyten und Vollblut, eine vergleichende Studie
11. Die Fettutilisation unter der Intensivtherapie
12. Nebenwirkungen bei der Behandlung der metabolischen Alkalose mit CI-Ionen
13. Erfahrungen bei der Anerkennung von Intensivpflege-Einheiten in Schleswig-Holstein
14. Spätergebnisse nach Intensivtherapie - Eine Studie zur Erfassung der Spätschicksale von Intensivtherapiepatienten
15. Intrakranielle Drucküberwachung im postoperativen Stadium
16. Stoffwechselveränderungen beim intensivpflegebedürftigen Schädelhirntrauma
17Enzymveränderungen bei der hypoxischen Hypoxie
18. Veränderungen des Fettstoffwechsels bei der hypoxischen Hypoxie
19. Veränderungen hämodynamischer Parameter in der postoperativen Frühphase nach herzchirurgischen Eingriffen
20. Beeinflussung der Hämodynamik und Nierenfunktion durch Glucagon in der Frühphase nach herzchirurgischen Eingriffen
21. Automatische Dauerüberwachung von Patienten mit Herzrhythmusstörungen auf der Intensivstation durch Kleinc omputer ("Trendanalyse")
22. Der Einsatz des Computers bei der Überwachung schwerkranker Patienten in der Intensivpflege
23. Praktische Fragen zur Überwachung der Herztätigkeit
IV. Hauptthema. Derzeitiger Stand und zukünftige Möglichkeiten in der Intensivmedizin
1. Die Stellung des Fachgebietes Anaesthesiologie in der Intensivmedizin
2. Extrakorporaler Gasaustausch mit der Membranlunge - eine neue Methode zur Behandlung der schweren akuten respiratorischen Insuffizienz
3. Die assistierte Zirkulation - Indikation und technische Durchführung
4. Klinik der Anwendung der intraaortalen Ballonpumpe
5. Einflüsse, die die Ischämietoleranz des künstlich stillgelegten Herzens bestimmen
6. Oxygen Transport: Physiological and Pharmacological Principles
7. Automation in the Assessment of Myocardial Function
8. Podiumsdiskussion: Limitierende Faktoren der Intensivbehandlung 317
V. Hauptthema. Experimentelle Anaesthesie
1. Aufgaben der experimentellen Anaesthesiologie
2. Experimentelle Anaesthesie am Modell des wachen Ganztieres
3. Beziehungen zwischen dem Dehnungsverhalten des Niederdrucksystems und dem Herzzeitvolumen bei Ratten
4. Nierendurchblutung und Filtrationsfraktion beim wachen und narkotisierten Hund
5. Einfluß wiederholter Halothannarkosen auf die Pharmakokinetik von Bromsulphthalein (BSP)
6. Experimentelle Untersuchungen in vivo zur Katecholaminsekretion aus dem Nebennieren-mark bei Methoxyflurannarkose
7. Tierexperimentelle Untersuchungen über den Einfluß von Pentothal und Propanidid auf die Nierenfunktion
8. Therapie-refraktäre Myokardinsuffizienzen als mögliche Folge einer Schädigung der transversalen Tubuli durch hohe Dosen verschiedener Inhalationsnarkotica
9. Tierexperimentelle Untersuchungen zur Wirkung von Aethylphenylephrin (EffortilR) auf Coronar-, Nieren- und Muskeldurchblutung bei halothaninduzierter Kreislaufdepression
10. Tierexperimentelle Untersuchungen zur Wirkung einer stromafreien Hämoglobin-Lösung im hämorrhagischen Schock
11. Coronardurchblutung und Coronarreserve im hämorrhagischen Schock
12. Untersuchungen zur Wirkung einer isolierten Korrektur der metabolischen Azidose im hämorrhagischen Schock
13. Die Wirkung einer Dauerbeatmung mit Sauerstoff auf die Lunge - Tierexperimentelle Untersuchungen am Schwein
14. Blutgasanalytische, hämodynamische und pathologische Untersuchungen beim Einsatz eines Herz-Lungen-Rettungsgerätes
15. Untersuchungen mit einigen neuromuskulären Blockern an einem Nerv-Muskel-Präparat der beatmeten Ratte
16. Gehalt an Gewebskatecholaminen und Aktivität des Hypophysen-Nebennierenrinden-Systems während der Narkose und künstlichen Beatmung
17. Vergleichende tierexperimentelle Untersuchungen der Wirkung von Diphenylaminorpopen, Heptaminol und OrthoheptaminR auf den Kreislauf und die Coronardurchblutung und tiefer Halothannarkose
18. Tierexperimentelle Untersuchungen über das Verhalten der Coronardurchblutung im hämorrhagischen Schock
VI. Hauptthema. Prä- und postoperative Behandlung bei Lungenfunktionsstörungen mit der Beatmungsinhalation
1. Die präoperative Diagnostik bei Lungenfunktionsstörungen
2. Einfluß verschiedener Beatmungscharakteristika auf die ventilatorischen Verteilungsstörungen
3. Grundlagen der Inhalationstherapie
4. Möglichkeiten der Medikamentenanwendung bei der Inhalationstherapie
5. Organisation der Inhalationstherapie am Krankenhaus
6. Klinische Erfahrung mit der Beatmungsinhalation bei Patienten der operativen Medizin
7. Blutgasanalytische Untersuchungen vor, während und nach der Beatmungsinhalation
8. Möglichkeiten der Kombination atemtherapeutischer Methoden
9. Beeinflussung der Atemmechanik durch kaltes Ultraschall-Aerosol
10. Anaesthesie und postoperative Behandlung bei bronchobiliärer Fistel
11. Kombination von Beatmungsinhalation und Regionalanaesthesie
VII. Hauptthema. Neue Anaesthesiemethoden und -mittel
1. Die Einwirkung des neuen Inhalationsnarkoticums Ethrane auf Myokardkontractilität und Hämodynamik im Vergleich zu Halothane
2. Der Einfluß verschiedener Ventilationsformen auf Stoffwechsel und Durchblutung des Gehirns bei schweren Schädelhirntraumen
3. Vergleichende tierexperimentelle Untersuchungen der Herzwirkungen von Glaxo CT 1341, Propanidid, Cremophor EL und Histamin
4. Über den Einsatz von CT 1341 als Kurznarkoticum (Fortlaufende pO2-Messungen und Kreislaufkontrollen)
5. Hämodynamische Veränderungen durch CT 1341 bei herzchirurgischen Patienten
6. Einfluß eines neuen Steroid-Anaestheticums (Glaxo CT 1341) auf den Gesamtsauerstoffverbrauch des Hundes und die Wiederbelebungszeit des Myokards
7. Der Wirkmechanismus von Ketamin - Experimentelle Untersuchungen zum Cocain-Mechanismus
8. Der Wirkmechanismus von Ketanest - Untersuchungen zur Frage der Sympathikusaktivierung und der Wirkung auf die ? -Rezeptoren
9. Diaplazentare Passage von Ketamin und Diazepam beim Menschen
10. Sektionarkose mit Ketamine
11. Langzeitnarkosen beim Brandverletzten mit Ketamin
12. Hämodynamische Veränderungen durch Morphinnarkosen (über die Anwendung hoher Morphindosen bei herzchirurgischen Eingriffen)
13. Modifikationen der Neuroleptanaesthesie
14. Neuroleptanalgesie ohne Intubation bei der direkten Laryngoskopie
15. Vergleichende relaxometrische Untersuchungen über die Wirkung von Neostigmin und Galanthamin
16. Vergleichende Untersuchungen mit einem neuen Lokalanaestheticum
17. Nutzen und Wirtschaftlichkeit verschiedener Desinfektiohsverfahren für Anaesthesiezubehör
VIII. Hauptthema. Freie Themen aus der klinischen Anaesthesie
1. Präoperative Kreislaufstabilisierung durch Hypervolämie
2. Der Blutdruckabfall bei der Narkoseeinleitung und seine Behandlung
3. Klinische Studie über Zusammenhänge zwischen Herzrhythmusstörungen und Halothankonzentration im Patientenblut
4. Untersuchungen über Nierenfunktion bei Anaesthesie mit Methoxyfluran
5. Die Anaesthesie bei der Implantation eines Carotis-Sinus-Nerven-Stimulators
6. Die Bedeutung des hyperaktiven Carotissinus bei der Anaesthesie gefäßkranker Patienten
7. Die Anwendung der Ösophagus-Schrittmacherelektrode
8. Arterieller Druck, Herzfrequenz und -rhythmus unter der Implantation von Acrylzement beim operativen Hüftgelenkersatz
9. Blutvolumenschwankungen bei Hüftoperationen unter Neuroleptanalgesie
10. Hygienische Prophylaxe und technische Möglichkeiten im Anaesthesiebereich
11. Das Ejektorflowmeter zur Ableitung von Anaesthesiegasen
12. Gas-chromatographische Messungen von Penthrane im mütterlichen und kindlichen Blut und Signifikanz der Werte
13. Anaesthesie des Plexus cervicalis - Möglichkeiten und Grenzen
14. Untersuchungen zur gestörten Blutglukosehomoiostase-unter dem Einfluß von operativen Eingriffen und Narkose
15. Der Einfluß von ?-Rezeptorenblockern auf die glucosestimulierte Insulinfreisetzung während operativer Eingriffe in Narkose
16. Die Einwirkung von Muskelrelaxantien auf den Gesamtsauerstoffverbrauch des Menschen
17. Hautdurchblutung und Narkose
18. Der postoperative Säure-BasenStatus nach Infusion von Aminosäuregemischen
19. Das Plasmaaminosäurespektrum in der postoperativen Phase
20. Bilanzuntersuchungen über den intra- und postoperativen Bedarf an Wasser und Elektrolyten.
ISBN 978-3-540-06803-7
Artikelnummer 9783540068037
Medientyp Buch
Auflage 1974
Copyrightjahr 1974
Verlag Springer, Berlin
Umfang XVIII, 786 Seiten
Abbildungen XVIII, 786 S. 508 Abb.
Sprache Deutsch, Englisch