Die Äußerung im Strafgesetzbuch.
Dissertationsschrift
Gegenstand der Arbeit sind die Äußerungsdelikte, die seit Eduard Kerns Monographie, Die Äußerungsdelikte (1919), nicht mehr in einem umfassenden Zusammenhang untersucht worden sind. Die Strafrechtswissenschaft begnügte sich seither im wesentlichen damit, bestimmte Delikte unter Verweis auf Kern als Äußerungsdelikte zu qualifizieren und für solche Delikte Besonderheiten in den Bereichen Täterschaft und Teilnahme und Unterlassensstrafbarkeit zu konstatieren.
Der Autor stellt die Gruppe der Äußerungsdelikte zunächst auf ein abstraktes dogmatisches Fundament: Ausgehend von einem linguistisch determinierten Äußerungsbegriff werden alle in Frage kommenden Delikte des Strafgesetzbuches auf ihre Äußerungsdeliktsqualität untersucht. Im Teilnahmebereich unterscheidet Thomas Fuhr zwischen persönlichen und schlichten Äußerungsdelikten, die verschiedenen dogmatischen Regeln folgen.
Im Unterlassungsbereich werden alle Äußerungsdelikte als grundsätzlich durch unechtes Unterlassen begehbar qualifiziert und eine Methode zur Abgrenzung zwischen Tun und Unterlassen bei Äußerungsdelikten gefunden. Die hiernach im Vergleich zur bisher überwiegenden Ansicht relativ wenigen übrigbleibenden Fälle einer möglichen Unterlassensstrafbarkeit stellt der Autor systematisch dar und führt sie einer Lösung zu.
Der Autor stellt die Gruppe der Äußerungsdelikte zunächst auf ein abstraktes dogmatisches Fundament: Ausgehend von einem linguistisch determinierten Äußerungsbegriff werden alle in Frage kommenden Delikte des Strafgesetzbuches auf ihre Äußerungsdeliktsqualität untersucht. Im Teilnahmebereich unterscheidet Thomas Fuhr zwischen persönlichen und schlichten Äußerungsdelikten, die verschiedenen dogmatischen Regeln folgen.
Im Unterlassungsbereich werden alle Äußerungsdelikte als grundsätzlich durch unechtes Unterlassen begehbar qualifiziert und eine Methode zur Abgrenzung zwischen Tun und Unterlassen bei Äußerungsdelikten gefunden. Die hiernach im Vergleich zur bisher überwiegenden Ansicht relativ wenigen übrigbleibenden Fälle einer möglichen Unterlassensstrafbarkeit stellt der Autor systematisch dar und führt sie einer Lösung zu.
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Teil: Die "Äußerung" als außerrechtliches Phänomen: Notwendigkeit der Bestimmung des Begriffs "Äußerung" - Außerrechtliche Beschreibung des Begriffs "Äußerung" - 2. Teil: Die Äußerungsdelikte im Strafgesetzbuch: Die Äußerung im juristischen Zusammenhang - Zur Analyse der in Betracht kommenden Tatbestände - Einzelanalyse nach Deliktsgruppen geordnet - 3. Teil: Täterschaft und Teilnahme bei Äußerungsdelikten: Einstieg in die Problematik: Der Beleidigungsbrief-Fall - Vergleichbare Fälle - Die Ausgangslage für die nachfolgenden Erwägungen: Einheitliches Geschehen oder mehrere Tatkomplexe? - Analyse der genannten Fälle mit den zur Abgrenzung zwischen Täterschaft und Teilnahme gängigen Theorien - Entwicklung einer eigenen Konzeption zur Abgrenzung zwischen Täterschaft und Teilnahme bei Äußerungsdelikten - 4. Teil: Äußerungsdelikte und Unterlassensstrafbarkeit: Äußerungen und echte Unterlassensstrafbarkeit - Äußerungen und unechte Unterlassensstrafbarkeit - 5. Teil: Zusammenfassung der Ergebnisse - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis
Fuhr, Thomas
ISBN | 9783428102129 |
---|---|
Artikelnummer | 9783428102129 |
Medientyp | Buch |
Copyrightjahr | 2001 |
Verlag | Duncker & Humblot |
Umfang | 249 Seiten |
Abbildungen | 249 S. |
Sprache | Deutsch |