Die Bündel-Nagelung

Experimentelle und Klinische Studie Über eine Neuartige Methode der Markraum-Schienung Langer Röhrenknochen - Leitfaden der Technik

Die Bündel-Nagelung

Experimentelle und Klinische Studie Über eine Neuartige Methode der Markraum-Schienung Langer Röhrenknochen - Leitfaden der Technik

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in Vorbereitung

Mit dies em Buch wird eine neue Methode der Marknagelung vorgelegt. Auf bauend auf KUNTSCHERS Pioniertat hat HACKETHAL in originaler Weise eine Markraumschienung mit Biindeln von diinnen Einzelnageln entwickelt. Von dieser "Biindel-Nagelung" habe ich so viele ausgezeichnete Ergebnisse gesehen, daB ich Herrn HACKETHAL anregte, seine Methode in einer Monographie darzustellen. Wenn heute jemand eine neue Marknagelung empfehlen will, dann muB ein Ver gleich mit den bisher iiblichen Verfahren am Anfang stehen. HACKETHALS Kritik an den gebrauchlichen Methoden der Marknagelung solI diese nicht entwerten, sondern nur ihre Grenzen bestimmen. Die vorgelegten experimentellen und kli nischen Untersuchungen iiber die Grundlagen der Biindel-Nagelung haben prin zipielle Bedeutung fUr aIle Osteosynthesemethoden. Besonders eingehend werden die Gefahren jeder Markraumschienung, auch die der Biindel-Nagelung, bespro chen und Wege zu ihrer Vermeidung gewiesen. Zur sicheren Verhiitung einer Fett embolie wird nur in Blutleere genagelt. Jeder, der eine groBe Zahl offen genagelter Frakturen iibersieht, ist erschreckt iiber das groBe Infektionsrisiko (s. S. 45). Hieraus zieht HACKETHAL die bemerkenswerte Folgerung, unter Mithilfe eines neuartigen Repositionsapparates und unter moderner Bildverstarkerkontrolle nur geschlossen zu nageln. Hilfsgerate sind immer gerechtfertigt, wenn sie zu vermehrter Sicherheit fUhren. Der groBte Teil der Monographie befaBt sich mit der Praxis der Biindel-Nagelung. Hier werden Indikation und Technik genauestens besclnieben. Moge das Buch dazu beitragen, daB auch andere Chirurgen die Methode der Biindel-Nagelung kennen und schatzen lernen.

I. Derzeitiger Stand der Markraumschienungs-Behandlung
A. Übersicht über die gebräuchlichen Markraumschienungsverfahren
B. Kritische Betrachtungen zu den gebräuchlichen Methoden der stabilen Markraumschienung
1. Küntschernagelung und engverwandte Marknagelungsmethoden
2. Herzognagelung
3. Rushpinnung
II. Grundlagen der Bündel-Nagelung
A. Wesen der Bündel-Nagelung
B. Entwicklung der Methode
C. Wirkungsweise der Bündel-Nagelung
1. Stabilisierungswirkung
a) Bündelfestigkeit
b) Verankerungsfestigkeit
c) Körpereigene Kräfte als ergänzende Stabilisierungsfaktoren der Nagelung
2. Auswirkungen auf die Knochenbruchheilung
D. Gefahren der Bündel-Nagelung und ihre Vorbeugung
1. Allgemeine Gefahren
a) Operationsschock
b) Fettembolie
c) Sonstige "Allgemeingefahren"
2. Lokale und regionäre Gefahren
a) Intraoperative Schädigungen ("Operative Unfälle")
?) Knochenschädigungen
ß) Gelenkschädigungen
?) Nerven-, Gefäß- und Weichteilschädigungen
b) Bruchheilungs-Störungen
?) Infektion
ß) Aseptische Heilungsstörungen
c) Nagelwanderung
d) Metallose
e) Wachstumsstörungen
f) Röntgenschädigungen
E. Vor- und Nachteile der Bündel-Nagelung im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden
1. Vorteile gegenüber der konservativen Behandlung
2. Vorteile gegenüber sonstigen Metallosteosyntheseverfahren (außer Marknagelungen)
3. Vorteile gegenüber anderen Markraumschienungsverfahren
4. Nachteile der Bündelnagelung gegenüber andersartigen Behandlungsverfahren
III. Die Praxis der Bündel-Nagelung - Allgemeiner Teil
A. Indikationsstellung
1. Allgemeine Kontraindikationen
2. Spezielle Indikation
B. Wahl des Operationstermines und Vorbehandlung
C. Lagerung, Reposition und Retention
1. Geräte zur Lagerung, Reposition und Retention
a) Extensionstisch
b) Repositionsgerät
2. Lagerungs- und Repositionstechnik
a) Tischvorbereitung
b) Auflegen des Kranken
c) Repositionsmanöver
D. Röntgenkontrolle
1. Strahlenschutz
2. Taktik der Röntgendurchleuchtung mit "Optikbildverstärker"
3. Taktik der Röntgendurchleuchtung mit dem Fernsehbildverstärker
E. Blutleere
F. Abdeckung
G. Nagelung
1. Nagelungsbesteck
a) Spezialinstrumentarium
b) Allgemeines Instrumentarium
c) Zusätzliches Instrumentarium
d) Drahtextensionsbesteck
2. Nagelungsakt
a) Anlegung des Knochenfensters
b) Mechanik des Gleitvorganges
c) Vorschränken der Nagelspitze
d) Taktik der Markraum-Füllung
e) Abschneiden der überstehenden Nagelenden
H. Stabilitätsprüfung, postoperativer Verband, Lagerung im Bett
J. Krankengymnastische Behandlung
K. Sonstige (nichtkrankengymnastische) Behandlung
L. Nagelentfernung
IV. Die Praxis der Bündel-Nagelung - Spezieller Teil
A. Schienbeinnagelung
1. Indikationsstellung
2. Tischvorbereitung und Auflegen
3. Reposition
4. Blutleere
5. Abdeckung
6. Nagelung
B. Oberschenkelnagelung
1. Indikationsstellung
2. Tischvorbereitung und Auflegen
3. Reposition
4. Blutleere
5. Abdeckung
6. Nagelung
C. Oberarmnagelung
Absteigende Oberarmnagelung
1. Indikationsstellung
2. Tischvorbereitung und Auflegen
3. Reposition
4. Blutleere
5. Abdeckung
6. Nagelung
Aufsteigende Oberarmnagelung
1. Indikationsstellung
2. Tischvorbereitung und Auflegen
3. Reposition
4. Blutleere
5. Abdeckung
6. Nagelung
D. Unterarmnagelung
1. Indikationsstellung
2. Tischvorbereitung und Auflegen
3. Reposition
4. Blutleere
5. Abdeckung
6. Nagelung
Literatur.
ISBN 978-3-642-49502-1
Artikelnummer 9783642495021
Medientyp Buch
Auflage Softcover reprint of the original 1st ed. 1961
Copyrightjahr 1961
Verlag Springer, Berlin
Umfang VIII, 164 Seiten
Abbildungen VIII, 164 S. 73 Abb.
Sprache Deutsch