Die Fabrikation der Soda nach dem Ammoniakverfahren

Die Fabrikation der Soda nach dem Ammoniakverfahren

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Die Fabrikation der Ammoniaksoda bildet einen der wich tigsten Teile der chemischen Großindustrie. Es werden in Deutschland jährlich rund 300000 tons Soda nach dem Ammoniak verfahren hergestellt; dieselben repräsentieren einen Wert von rund 30000000 Mark. Das Fabrikationsverfahren ist im technischen Sinne un gemein interessant; das Studium desselben ist für den tech nischen Chemiker so lehrreich wie kaum ein zweites. Apparate und Verfahrungsweisen der Ammoniaksodafabrikation können vorbildlich fär andere Industrien wirken. Die Herausgabe einer größeren Monographie des Am moniaksodaverfahrens erscheint aus obigen Grnnden angezeigt; bisher ist eine solche nicht vorhanden. Allerdings ist im dritten Bande des ausgezeichneten Werkes von G. Lunge "Handbuch der Soda-Industrie und ihrer Nebenzweige" auch das Ammoniak verfahren ziemlich ausführlich behandelt; indessen enthält jener Band in der Hauptsache die Beschreibung anderer Materien. Die Ammoniaksoda nimmt nur den fänften Teil des Bandes ein. Im vorliegenden Werke sind sowohl die Einzeloperationen wie auch der Betrieb im Zusammenhang gen au beschrieben. Zu diesem Zwecke sind ausführliche Pläne ganzer Fabrikanlagen beigegeben. Natürlich kann und soll das Werk nicht dazu dienen, jemand, der die Ammoniaksodafabrikation nicht aus der Praxis kennt, zum Bau und Inbetriebsetzung einer Anlage zu befähigen. So speziell kann man ein Werk kaum verfassen. Es muß Vorwort.

Entwicklung der Ammoniaksodafabrikation.
Geschichtliches über Soda
Leblancprozeß
Kryolithsoda
Erste Entdecker der dem Ammoniaksodaprozeß zu Grande liegenden Reaktion, Vogel, Fresnel
Erste Anwendung des Verfahrens in der Praxis, Thom
Dyar & Hemming
Kunheim, Seybel, Bower, Gossage, Deacon, Schlösing & Rolland
Honigmann, Solvay
Ausdehnung der Gesellschaft Solvay
Entwicklung der Ammoniaksodafabrikation in Deutschland
Entwicklung in anderen Ländern
Erstes Kapitel. Brennen des Kalkes und Gewinnung der dabei entwickelten Kohlensäure.
Allgemeines
Schachtöfen mit Feuerungen, Fig. 1-1c
Betrieb dieser Öfen
Schachtofen mit Generatorfeuerung, Fig. 2
Schachtöfen mit kurzer Flamme, Fig. 3 und 4
Etagenofen von Dietzsch, Fig. 5
Ofen von Solvay, Fig. 6-6c
Betrieb der Schachtöfen
Wichtigkeit guter Beschaffenheit der Kalksteine
Verbrauch an Brennmaterial zum Kalkbrennen
Einfluß fremder Bestandteile im Kalkstein
Gehalt der Kalkofengase an Kohlensäureanhydrid
Berechnete Beispiele
Einfluß des Gehalts der Kalkofengase auf den ganzen Prozeß
Absaugen und Waschen der Kalkofengase
Einfacher Scrubber, Fig. 7
Kolonnenscrubber, Fig. 8
Dimensionen der Scrubber
Berechnung der nötigen Größe der Kalköfen
Kalkulation des Kalkofenbetriebes
Besondere Arten des Kalkbrennens
Indirektes Brennen, Brennen mit überhitztem Wasserdampf nach Solvay
Gewinnung reiner Kohlensäure
Verfahren von Ozouf
Natürliche Kohlensäure
Theoretisches über Kalkbrennen, Versuche von Herzfeld
Höhe der Temperatur beim Brennen
Zweites Kapitel. Herstellung der ammoniakalischen Salzlösung.
Verschiedene Arten der Herstellung
Festes Salz oder Sole
Preise von Salz und Sole
Zusammensetzung der natürlichen Solen
Steinsalz und dessen Vorkommen
Zusammensetzung von Steinsalz
Herstellung und Reinigung der einfachen Sole
Verfahren von Mond, Solvay, Collins
Gefäße zum Auflösen des Salzes, Fig. 9-12
Dimensionen der Gefäße
Sättigung der Sole oder Salzlösung mit Ammoniak
Apparate von Solvay, Fig. 13-15
Ammoniakabsorber nach Faßbender, Fig. 16
Einfacher Ammoniakabsorber, Fig. 17
Ammoniakabsorptionskolonne, Fig. 18
Kühlung bei der Ammoniakabsorption
Kühlung nach Cogswells System für Kolonnen, Fig. 19-22
Einfache Schlangenkühlung für Kolonnen, Fig. 23
Röhrenkühler für ammoniakalische Sole, Fig. 24
Aufstellung der Apparate für Herstellung der ammoniakalischen Sole, Fig. 25
Klärgefäß für ammoniakalische Sole, Fig. 26
Herstellung der ammoniakalischen Sole durch Lösen von Salz in wäßriger Ammoniaklösung
Zusammensetzung der ammoniakalischen Salzlösungen für den Betrieb
Berechnung der Größe der Apparate
Wärmeentwicklung bei der Ammoniakabsorption
Dimensionen der Kühleinrichtungen
Drittes Kapitel. Die Fällung des Natriumbikarbonats.
Theorie der chemischen Vorgänge
Versuche von Heeren
Theorien von Alex. Bauer
Versuch von Ost
Versuche von Honigmann
Versuche von Schreib
Günsburgs Ansichten
Ausführung der Fällung in der Praxis
Theorie der Arbeit in den einfachen Kesseln
Theorie der Arbeit in den Kolonnen
Solvayturm, Fig. 27-29
Arbeit im Solvayturm
Fällapparat von Honigmann, Fig. 30-31
Kolonne mit schiefen Siebböden, Fig. 32-33
Kolonne mit konischen Böden nach Schreib, Fig. 36
Kolonne mit mechanisch bewegtem Rührwerk nach de Grousilliers,
Fig. 37-38
Apparate von Unger
Apparate der Société anonyme des produits chimiques de l'est zu Nancy, Fig. 39-42
Kessel mit konischem Unterteil, Fig. 43-44
Apparat nach Gossage, Fig. 45
Apparat nach Boulouvard, Fig 46
Apparat nach Péchiney
Apparate der Société anonyme des produits chimiques du Sud-Ouest, Fig. 47
Apparat von Wood, Fig. 48
Fällungsverfahren, welche von der gewöhnlicheu Methode abweichen
Verfahren von Claus, Sulman und Berry
Apparate von Claus, Sulman und Berry, Fig. 49-51
Verfahren von Schlösing
Regenerierung der Filterlaugen
Verfahren von Schreib, Fig. 52-53
Verfahren von Jarmay
Verfahren von G-erlach, de Grousilliers u. a
Dimensionen der Fällapparate, Fig. 54-55
Berechnung der Wärmeentwicklung bei der Fällung
Kühlung bei der Fällung
Schlußbetrachtung über den Fällungsprozeß
Mechanische Schwierigkeiten
Vernachlässigung des chemischen Teiles bei der Fällung
Einfluß des Gehalts der Kalkofengase beim Fällprozeß
Einfloß der Konzentration der Lösungen beim Fällprozeß
Beispiel schlechten Arbeitens bei der Fällung
Die zur Fällung dienenden Luftpumpen
Luftpumpe Patent Strnad, Fig. 56
Luftpumpe Patent Köster, Fig. 57
Compound-Kompressoren für höheren Druck
Viertes Kapitel. Die Trennung des Natriumbikarbonates von der Mutterlauge oder Filtration.
Trennung durch Zentrifugen oder auf Filtern
Solvays Filterapparate, Fig. 58-61
Angaben Bradburns über Filtration
Filter nach Boulouvard
Gewöhnliche Nutschfilter von Eisen und von Holz, Fig. 62-63
Schema einer Filterbatterie mit Montejus verbunden, Fig. 64
Betrieb der Nutschfilter
Menge des Waschwassers
Nutschfilter mit konischem Unterteil, Fig. 65
Fünftes Kapitel. Zerlegung des Natriumbikarbonates in Natriumkarbonat und Kohlensäure oder Kalzinieren
Ältere Apparate von Solvay, Fig. 66-74
Neuerer Kalzinierofen Solvays, Fig. 75
Kalzinierofen von Eube, Fig. 76-79
Kalzinieren durch Kalkofengase nach Honigmann, Fig. 80
Thelenofen, Fig. 81-83
Wärmeverbrauch beim Kalzinieren
Zersetzung des Bikarbonates durch Kochen in wäßriger Lösung
Vergleich der Verfahren durch Kalzinieren und Kochen
Sechstes Kapitel. Regenerierung oder Destillation des Ammoniaks
Kolonnen und Kesselsystem
Ältere Apparate von Solvay, Kesselsystem, Fig. 84-86
Älteres Kolonnensystem Solvays, Fig. 87-88
Neuere Kolonne nach Solvay, Fig. 89
Apparate nach Faßbender, Schema der Aufstellung, Fig. 90-91
Destillierkessel nach Faßbender, Fig. 92-93
Wechsler für die Destillation nach Faßbender, Fig. 94-95
Vorwärmerkolonne Faßbenders, Fig. 96
Mutterlaugenbassin, Fig. 97-97 a
Größe der Destillierkessel nach Faßben der, Fig. 98
Dampfverbrauch für die Destillation nach Faßbender
Destillierapparate von Honigmann, Fig. 99
Apparate der Société anonyme des produits chimiques de l'est, Fig. 100
Kalkverbrauch zur Destillation
Einführung des Kalkes in fester Form
Destillation mit Kalziumkarbonat
Wirkung von Kalziumkarbonat auf Salmiaklösungen, Versuche von Schreib
Dimensionen der Destillierapparate
Größe der Kessel für die Produktion von 10] 000 kg Soda, Fig. 101-102
Größe der Vorwärmerkolonne
Wärmeverbrauch in der Vorwärmerkolonne
Gesamtwärmeverbraueh zur Destillation
Einfluß verschiedener Faktoren auf den Wärmeverbrauch
Angaben Faßbenders über den Wärmeverbrauch zur Destillation
Destillation mit Abdampf
Siebentes Kapitel. Behandlung und Verwertung der Ablaugen
Menge der Destillierablaugen
Zusammensetzung der Destillierablaugen
Suspendierte Stoffe der Ablaugen
Wirkung der Ablaugen im Flusse
Verwertung des Schlammes der Ablaugen
Verwertung der in den Ablaugen gelösten Salze
Verarbeitung des Chlorkalziums der Ablaugen auf Chlor oder Salzsäure nach Solvay
Verarbeitung nach Péchiney
Verwertung des kristallisierten Chlorkalziums zur Kälteerzeugung
Herstellung von gefälltem Kalziumsulfat (Annaline) aus den Ablaugen, Fig. 103
Verarbeitung des Salmiaks der Filterlaugen auf Salzsäure oder Chlor nach Witt
Verarbeitung auf Chlor nach Mond
Achtes Kapitel. Berechnung des Kraftverbrauches zur Ammoniaksodafabrikation
Angaben von Faßbender
Anwendung einer Zentraldampfmaschine
Kraftverbrauch bei Anwendung des Vakuums zur Destillation
Neuntes Kapitel. Materialienverbrauch und Herstellungskosten der Ammoniaksoda
Ältere Kalkulationen, Schlösing & Rolland
Gestehungskosten nach Solvay
Angaben von Honigmann
Verschiedene Kalkulationen
Vergleichende Berechnung der Zahlen aus der Praxis mit den Zahlen der Theorie
Einfluß der Preise der Roh- und Hilfsmaterialien
Lage der Ammoniaksodaindustrie
Sodakartell
Preisbewegung der Soda
Gesellschaft Solvay
Zahl der Sodafabriken in Deutschland und Österreich
Konkurrenz durch Soda, welche durch Elektrolyse hergestellt wird
Zehntes Kapitel. Betriebsaufsicht
Kalkofenkontrolle
Herstellung der ammoniakalischen Sole
Probierventile, Fig. 104
Tabelle über den Gehalt der ammoniakalischen Lösung aus der Absorptionskolonne
Bikarbonatfällung
Tabello über den Gehalt des Inhalts der Solreservoirs
Tabellen über die Arbeit der Fällkessel
Tabelle nach Bradburn über die Arbeit eines Solvayturmes
Filtration
Kalzinieren
Gehalt der Kalzinierofengase an Kohlensäureanhydrid
Destillation
Tabelle über die Arbeit einer Solvaykolonne nach Bradburn
Gehalt der Ablaugen an Ammoniak
Anhang. Beschreibung der Tafeln (Pläne von Ammoniaksodafabriken verschiedener Größe)
Tafel I. Anlage für die Produktion von 10 000 kg per 24 Stunden.
Tafel II. Anlage für die Produktion von 40 000 kg per 24 Stunden.
Tafel III. Anlage für die Produktion von 25 000 kg per 24 Stunden..
ISBN 978-3-642-90376-2
Artikelnummer 9783642903762
Medientyp Buch
Auflage Softcover reprint of the original 1st ed. 1905
Copyrightjahr 1905
Verlag Springer, Berlin
Umfang X, 312 Seiten
Abbildungen X, 312 S.
Sprache Deutsch