Die Gifte in der Weltgeschichte

Toxikologische, Allgemeinverständliche Untersuchungen der Historischen Quellen

Die Gifte in der Weltgeschichte

Toxikologische, Allgemeinverständliche Untersuchungen der Historischen Quellen

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in Vorbereitung

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Inhaltsübersicht
Erstes Buch: Die Entwicklung, Verbreitung und Verwendung der Giftkenntnisse in alter Zeit
Erstes Kapitel. Gifte im Altertum. Berühmte Vergifterinnen und Vergifter. Erwerbung und Verbreitung des Wissens über Gifte
Zweites Kapitel. Giftprüfung. Giftsammlungen. Vergiftungsversuche. Giftvertriebe. Giftverbreitung. Verbreitung der Vergiftungen im alten Rom. Gifte und Magie. Hexensalben. Erzeugung von Geistesstörungen, Lepra, hektische Zustände durch Gifte
Drittes Kapitel. Gifte zur freiwilligen oder gezwungenen Tötung bzw. Abtreibung der menschlichen Frucht im Mutterleibe. Die Liebestränke. Gesetze über die Bestandteile derselben
Viertes Kapitel. Abergläubische Giftmittel. Angebliche Brunnenvergiftung durch Juden und Christen
Zweites Buch: Die Vergiftungen in ihrer Erscheinung als Krankheiten
Erstes Kapitel. Vergiftungen können einer Krankheit täuschend ähnlich sehen. Vergiftungen mit einer Zeitgrenze
Zweites Kapitel. Geistesstörungen durch Gifte. Betäubung verurteilter Hexen. Altsitzerkraut
Drittes Kapitel. Das Erkennenwollen einer Vergiftung aus dem Leichenbefunde. Hautverfärbungen. Schwellungen. Übler Leichengeruch und schneller Zerfall usw.
Viertes Kapitel. Die Diagnose einer Vergiftung aus den Symptomen und Begleitumständen sowie aus nachgewiesenem Gift
Drittes Buch: Die Behandlung der Vergiftungen in früheren Zeiten
Erstes Kapitel. Der angebliche Schutz vor Vergiftungen durch giftanzeigende Objekte. Das Vorkostenlassen von Nahrungs- und Genußmitteln. Vorbeugungsmittel gegen Vergiftungen. Gegengifte. Moderne »Schutzstoffe«
Zweites Kapitel. Die Entleerung von Gift aus dem Körper. Das Verkehrtaufhängen. Brechmittel
Viertes Buch: Die Beziehung von Gesetzen zu Gift
Erster Abschnitt: Gesetzliche Maßnahmen und Strafen für Giftverwendung bei Menschen
Erstes Kapitel. Gesetze gegen Giftbesitz, Giftverkauf und Vergiftung. Persien. Römische Gesetze. Griechenland. Palästina. Kanonische Bestimmungen. Vergiftung und Zauberei
Zweites Kapitel. Giftgesetze der deutschen Stämme. Sizilien. Sachsen-und Schwabenspiegel. Bambergensis. Carolina. Altbayerisches Stadt- und Landrecht. Die Strafe des Räderns. Der Münzmeister Lippold. Das Rädern in Preußen. Gesetze unter Ludwig XIV. und Ludwig XV. Hausjustiz in Rom. Strafvollstreckung ohne richterliches Urteil
Zweiter Abschnitt: Gifte als Strafvollziehungsmittel
Erstes Kapitel. Die Strafvollziehung durch Schierling. Seine Wirkungsart
Zweites Kapitel. Medizinische Schilderungen der Schierlingswirkung. Herkunft des Schierlingssaftes
Drittes Kapitel. Strafvollziehung durch Schlangenbiß, Blausäure, »Ophiusa«, Bilsenkrautsamen
Fünftes Buch: Vergiftungen durch Ärzte oder Laien mittels Arzneien
Erstes Kapitel. Fahrlässige oder beabsichtigte Vergiftungen durch Ärzte. Wie dies in alten Zeiten beurteilt wurde. Vergiftungen durch Schlaftrunk. Pflichttreue Ärzte. Beschuldigungen jüdischer Ärzte als Vergifter
Zweites Kapitel. Vergiftungen durch Arneimittel in zu großer Dosis. Gift in Pflastern
Sechstes Buch: Giftbeibringung auf absonderlichen Wegen
Erstes Kapitel. Die Giftaufnahme durch die Haut. Flüchtige Gifte. Vergiftungen durch Duftstoffe, parfümierte Briefe und Blumen. Idiosynkrasie gegen Düfte
Zweites Kapitel. Die Vergiftungen durch Handschuhe, durch Kleidungsstücke und Gebrauchsgegenstände. Entzündung erregende Pflanzen. Das Nessusgewand. Arsenik
Drittes Kapitel. Vergiftungen vom Unterhautgewebe, Wunden, Schleimhäuten, weiblichen Genitalien, Mastdarm aus. Arsenik. Vergiftete Nadeln und Waffen
Viertes Kapitel. Besondere Arten der innerlichen Giftbeibringung. Gifte an Briefen, Büchern, Münzen, Zahnputzern, Messern
Fünftes Kapitel. Die Einatmung von Giften. Kohlendampf. Rauch. Kerzenrauch. Rauch von giftigen Pflanzen. Arsen- und Quecksilberdampf. Gase. Einatmung von giftigem Staub
Sechstes Kapitel. Äußerliche Giftanbringung zum Zwecke der Verstümmelung. Augenblendung
Siebentes Buch: Selbstmorde durch Gift
Erstes Kapitel. Selbstmorde aus politischem Mißgeschick und Glückswechsel. Giftabgabe für Selbstmorde durch Ärzte. Opium als Selbstbetäubungsmittel. Massenselbstmorde in Capua. Selbstmorde von Verschwendern und Verbrechern
Zweites Kapitel. Lebensflucht wegen körperlicher Leiden, Lebensüberdruß und Altersbeschwerden. Erlaubnis zur freiwilligen Lebensbegrenzung. Lieferung von Gift durch den Staat
Drittes Kapitel. Das Trinken von Stierblut zu angeblichen Selbstvergiftungen und zu Gottesgerichten. Richtigstellung der Blutwirkungen
Achtes Buch: Alter und Bedeutung der Arsenverbindungen als Gifte
Erstes Kapitel. Die Kenntnis der Arsenwirkungen bis zum vierzehnten Jahrhundert
Zweites Kapitel. Vergiftungen durch Arsen seit dem vierzehnten Jahrhundert. Arsen in Apothekerordnungen
Neuntes Buch: Hervorragende, geschichtliche Menschen als Verüber oder Erdulder von Vergiftungen
Erster Abschnitt: Griechenland. Palästina. Rom
Erstes Kapitel. Einleitung. Vergiftungen in Griechenland, Rom und im Orient vor der jetzigen Zeitrechnung
Zweites Kapitel. Vergiftungen in Rom unter den Cäsaren
Drittes Kapitel. Bemerkungen über das moralische Niveau am oströmischen Hofe. Verbrechen des Andronicus
Zweiter Abschnitt: Mohammed. Die Assassinen. Die Zeiten der Kreuzzüge
Erstes Kapitel. Mohammed. Giftverwendung durch den Orden der Assassinen. Der indische Hanf. Fränkische und italienische Karolinger
Zweites Kapitel. Mitteilungen über Vergiftungen aus den Zeiten der Kreuzzüge
Dritter Abschnitt: Beziehungen deutscher Fürsten des dreizehnten bis fünfzehnten Jahrhunderts zu Gift
Erstes Kapitel. Die Familie der Hohenstaufen
Zweites Kapitel. Könige von Böhmen. Kaiser aus den Häusern von Habsburg, Bayern und Luxemburg. Dänemark
Vierter Abschnitt: Vergiftungsvorkommnisse in Frankreich, Burgund und den Niederlanden im dreizehnten bis fünfzehnten Jahrhundert
Erstes Kapitel. Ludwig VIII. Thibaud von Champagne, Philipp IV. von Frankreich. Phillippa von Dampierre. Robert III.
Zweites Kapitel. Karl V. Karl der Böse von Navarra. Karl VII. Robert de Wourdreton. Der Kardinal von Laon. Der Dauphin Ludwig, Sohn von Karl VI. Jean, Gemahl der Jacobaea
Drittes Kapitel. Jacobaea von Holland, Johann, Bischof von Lüttich. Johann von Vliet. Humphrey von Glocester. Eleonora von Cobham. Michelle von Frankreich. Philipp von Burgund. Jean Dini. Coustain. Eduard IV. von England
Viertes Kapitel. Ludwig XI. Frau von Thouars. Charles, Herzog von Guyenne. Der Abt von St. Jean d'Angely. Karl der Kühne. Jean von Armagnac. Jeanne de Foix. Agnes Sorel. Jacques Coeur. Ithier. Jean Hardi. Karl VIII.
Fünfter Abschnitt: Beziehungen italienischer Herrschergeschlechter und Republiken des vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderts zu Gift
Erstes Kapitel. Vergiftungen in den Häusern Visconti und Sforza
Zweites Kapitel. Die Familie der Medici
Drittes Kapitel. Die Häuser Scaliger, Riario, Rovere, Malatesta, Anjou
Viertes Kapitel. Durch die Republik Venedig veranlaßte Vergiftungen
Sechster Abschnitt: Vergiftungsberichte aus dem sechzehnten und den folgenden Jahrhunderten
Erstes Kapitel. Annahme über Vergiftungen bekannter Menschen in romanischen Ländern
Zweites Kapitel. Vergiftungen in nordischen Reichen und in Deutschland
Drittes Kapitel. Vermutete Vergiftungen in der Familie Ludwig XIV.
Zehntes Buch: Frauen als Giftkennerinnen und Vergifterinnen
Erster Abschnitt: Betätigung des Giftwissens von Frauen bis zum sechzehnten Jahrhundert
Erstes Kapitel. Beweggründe für die Giftverwendung durch Frauen. Opium. Massenvergiftung durch Frauen im alten Rom. Zeitliche Vergiftung des Gatten durch ausschweifende Weiber. Unterricht im Vergiften. Venenarii. Stiefmütter. Gesetze der Wisigoten
Zweites Kapitel. Vergiftungsvorkommnisse aus dem Orient und aus der Langobardenzeit
Drittes Kapitel. Das Frankenreich unter den Merowingern
Viertes Kapitel. Vergiftungen unter den Karolingern
Fünftes Kapitel. Normannen in Nord und Süd im elften und zwölften Jahrhundert. Die Medizinische Schule in Salerno. Arabische Medizin
Sechstes Kapitel. Weibliche Vergiftungstätigkeit am Kaiserhof in Byzanz. Die mazedonische Dynastie in Konstantinopel
Siebentes Karpitel. Nachrichten über Vergiftungen durch Fürstinnen unter den Capetingern und in England
Zweiter Abschnitt: Die Renaissancezeit in Italien und in Frankreich
Erstes Kapitel. Catarina Sforza. Catarina von Medici. Ihr Charakter. Behexung. Bilderzauber in Griechenland, Rom, Frankreich, England
Zweites Kapitel. Der Tod des Dauphin Franz. Montecuculi. Die Coligny. Die Königin von Navarra. Roger de Bellegarde. Montmorency
Drittes Kapitel. Weitere Gerüchte von Vergiftungen in der Königlichen Familie von Frankreich. Condé Croy. Der Kardinal von Lothringen. Saint Barthélemy. Claude de Guise. Wolfgang von Bayern
Dritter Abschnitt: Die Vergiftungen durch Frauen in Frankreich unter Ludwig XIV. und in Süditalien
Erstes Kapitel. Aeneas Silvius berichtet über Wiener Frauen. Vergiftende Frauen in Prag und Nonnen im Kloster von Ville l'Evêque. Die Marquise von Brinvilliers. Arsenik. Abtreibungsmittel
Zweites Kapitel. Vergifterinnen in Süditalien, Deutschland, Holland. Die Aqua Tofana. Massenvergifterinnen: Koenig, Gottfried, von der Linden
Elftes Buch: Geistliche als Vergifter oder Opfer von Vergiftungen
Efster Abschnitt: Kaiser Heinrichs VII. Zug nach Italien, Leiden und Tod
Erstes Kapitel. Einleitende Bemerkungen. Heinrichs Tun. Dantes Hilferuf. Vermutete Verursacher des Todes. War Gift die Ursache des Todes des Kaisers? Meinungen darüber. Berichte über Krankheitszustand und Krankheitsverlauf
Zweites Kapitel. Die toxikologische Beurteilung der Überlieferungen. Des Kaisers Gesundheit beim Beginn des Zuges. Der Mönch Bernardino
Zweiter Abschnitt: Vergiftungen von Päpsten und hohen kirchlichen Würdenträgern
Erstes Kapitel. Konzilbeschlüsse über Gifte. Angaben über vollzogene Vergiftungen an und von kirchlichen Würdenträgern zwischen dem neunten und elften Jahrhundert
Zweites Kapitel. Berichte aus dem zwölften und dreizehnten Jahrhundert
Drittes Kapitel. Berichte aus dem vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert
Dritter Abschnitt: Der Papst Alexander VI. und Caesar Borgia
Erstes Kapitel. Orientierende Kritik der Zeit. Caesar Borgia. Voltaire über die Todesursache von Alexander VI. Ferrara. Das Aussehen der Papstleiche. Die Vergiftungstätigkeit des Papstes und seines Sohnes
Zweites Kapitel. Das Gift der Borgia und die Erkrankungsursache von Alexander VI. und Caesar Borgia. Arsenik. Varianten über das entscheidende Vergiftungsgastmahl
Vierter Abschnitt: Berichte über Vergiftungen von Päpsten aus dem sechzehnten bis achtzehnten Jahrhundert
Erstes Kapitel. Leo X. Hadrian VI. Marcellus II. Sixtus V.
Zweites Kapitel. Urban VII. Clemens XIV.
Zwölftes Buch: Gifte als Kriegsmittel
Erster Abschnitt: Die heimliche Beibringung von Gift in Feinde
Erstes Kapitel. Betrachtungen über das Unmoralische der Giftverwendung für den Krieg
Zweites Kapitel. Die direkte, innerliche Vergiftung von Kriegsfeinden
Drittes Kapitel. Die Vergiftung des Feindes durch Trinkwasser
Zweiter Abschnitt: Gifte als fernwirkende Kriegsmittel
Erstes Kapitel. Die Pfeilgifte. Örtlich entzündende Gifte. Gifte die allgemeine Vergiftungssymptome erzeugen
Zweites Kapitel. Giftige Tiere als Fernwaffe
Dritter Abschnitt: Giftliefernde Feuerwaffen und ausgesandte Gasgifte
Erstes Kapitel. Die Sittlichkeit des Menschen und des Krieges
Zweites Kapitel. Die Einführung von gifttragenden und giftliefernden Geschossen. Die internationalen Abmachungen über solche
Drittes Kapitel. Die Giftwirkung von explodierenden Geschossen. Definition eines illoyalen Geschosses. Schilderung der Vergiftung durch erstickend wirkende Gase
Viertes Kapitel. Wie man früher Gifte für den Fern- und Nahkampf verwandte
Schlußwort
Register.
ISBN 978-3-642-90040-2
Artikelnummer 9783642900402
Medientyp Buch
Auflage Softcover reprint of the original 1st ed. 1920
Copyrightjahr 1920
Verlag Springer, Berlin
Umfang XVI, 596 Seiten
Abbildungen XVI, 596 S.
Sprache Deutsch