Die Kriminalprognose im Recht der Sicherungsverwahrung

Bedeutung der Prognoseabhängigkeit für Anordnung, Vollstreckung und Rechtskraft

Die Kriminalprognose im Recht der Sicherungsverwahrung

Bedeutung der Prognoseabhängigkeit für Anordnung, Vollstreckung und Rechtskraft

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Die Sicherungsverwahrung steht im Zentrum kriminalpolitischer Aufmerksamkeit. Zentrales Bedenken ist die Unsicherheit der Kriminalprognose. Julian Lange untersucht unter welchen Voraussetzungen die Kriminalprognose gegen den Täter gelten kann und im zweiten Schritt, welche Anforderungen an eine die den Freiheitsentzug begründende Kriminalprognose zu stellen sind. Der Autor untersucht Anordnungs- sowie Vollstreckungsentscheidungen ebenso wie die Frage nach dem Umfang der Rechtskraft der Anordnung von Sicherungsverwahrung.

Im Ergebnis fordert er die weitere Formalisierung der formellen Voraussetzungen, da diese die Einbeziehung einer ausreichenden Prognosebasis gewährleisten. Dabei wird der Entscheidungsmaßstab der Vollstreckungsentscheidungen konkretisiert. Aus der Rechtskraft des Urteils über die Tat leitet Lange einen Verstoß der nachträglichen Sicherungsverwahrung gegen die Rechtskraft ab.

A. Einleitung und historische Entwicklung<br><br>B. Begründung und Rechtfertigung der Sicherungsverwahrung<br><br>C. Die materiellen Voraussetzungen der Sicherungsverwahrung<br><br>Der Hang zu erheblichen Straftaten - Die Gefährlichkeit für die Allgemeinheit - Prognosegegenstand: Die zu erwartenden erheblichen Straftaten - Gesamtwürdigung des Täters und seiner Taten - Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz nach 62 StGB<br><br>D. Die formellen Voraussetzungen als Mindestbasis und Geltungsschwelle der Kriminalprognose<br><br>Anordnung nach 66 I StGB - Anordnung nach 66 II StGB - Anordnung nach 66 III StGB - Anordnung ohne Vorverurteilung nach 66 III 2 StGB - Fazit: Anordnung der Sicherungsverwahrung nach 66 StGB durch das Tatgericht<br><br>E. Die vorbehaltene Sicherungsverwahrung nach 66a StGB<br><br>Anordnung des Vorbehalts der Sicherungsverwahrung - Auswirkungen der Vorbehaltsanordnung - Anordnung der Unterbringung in der Sicherungsverwahrung<br><br>F. Die nachträgliche Sicherungsverwahrung nach 66b StGB<br><br>Die nachträgliche Sicherungsverwahrung nach 66b I StGB - Fazit zur nachträglichen Sicherungsverwahrung nach 66b I 1, 2 StGB - Die nachträgliche Sicherungsverwahrung nach 66b II StGB - Fazit zur nachträglichen Sicherungsverwahrung bei schuldhafter Tat - Die Überführung aus dem psychiatrischen Krankenhaus nach 66b III StGB - Fazit zur Überführung aus dem psychiatrischen Krankenhaus - Ermessen bei der nachträglichen Sicherungsverwahrung - Fazit zur Anordnung der Sicherungsverwahrung<br><br>G. Vollstreckungsentscheidungen bei der angeordneten Sicherungsverwahrung<br><br>H. Rechtskraft und Sicherungsverwahrung<br><br>Rechtskraft der Strafverurteilung - Prozessgegenstand des Strafurteils - Beendigungswirkung einer Anordnung von Sicherungsverwahrung - Folgerungen der Überlegungen für die Sicherungsverwahrung<br><br>I. Ergebnis und Thesen<br><br>Literatur- und Sachwortverzeichnis
ISBN 9783428138142
Artikelnummer 9783428138142
Medientyp Buch
Copyrightjahr 2012
Verlag Duncker & Humblot
Umfang 325 Seiten
Sprache Deutsch