Die Produkt- und Umwelthaftung

im Rahmen des betrieblichen Risikomanagements

Die Produkt- und Umwelthaftung

im Rahmen des betrieblichen Risikomanagements

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in Vorbereitung

Infolge der sich seit Beginn der 90er Jahre stetig verschärfenden gesetzlichen Regelungen stellt sich im Rahmen des Risikomanagements die Aufgabe teilweise neu zu bewertender Haftungsrisiken. Gemäß
1 des ProdHaftG haftet der Hersteller für Rechtsgutverletzungen (Sach- oder Personenschäden) infolge der Fehlerhaftigkeit (Sicherheitsmangel) eines Produkts. Das UmweltHG bürdet dagegen in
1 dem Anlageninhaber die Haftung auf, sofern von einer im Anhang 1 des UmweltHG genannten Anlage eine Umwelteinwirkung ausgeht, die eine Rechtsgutverletzung bewirkt. Unter Einbeziehung des seit 1996 geltenden Kreislaufwirtschaftsgesetzes zeigt der Autor Führungskräften Strategien zur erfolgreichen Bewältigung von Produkt- und Umwelthaftungsrisiken im Rahmem des Risikomanagements auf.

1: Problemstellung und Konzeption der Arbeit
2: Betriebliches Risikomanagement (RM)
1 Einführung
2 Der Begriff Risiko
2.1 Risiko als Informationsdefizit
2.2 Risiko als (negative) Zielabweichung
2.3 Risiko als Kombination von Informationsdefizit und (negativer) Zielabweichung
3 Einführung eines Risikomanagements
3.1 Notwendigkeit der Implementierung eines RM
3.2 Plädoyer für einen ganzheitlichen RM-Ansatz
3.3 Postulat nach Formulierung einer Risikopolitik
4 Der Risikomanagementprozeß
4.1 Planungsphase des RM-Prozesses
4.1.1 Risikoidentifikation
4.1.2 Risikobewertung und -analyse
4.1.3 Risikopolitische Maßnahmen
4.1.4 Ergebnisbewertung/Entscheidung unter Risiko
4.2 Realisation des RM-Prozesses
4.3 Kontrolle des RM-Prozesses
3: Rechtsgrundlagen zur Beurteilung von Produkt- und Umweltrisiken
1 Einführung
2 Haftungsrechtliche Grundlagen
2.1 Produkt- und Umwelthaftung nach BGB
2.1.1 Grundzüge der Produkthaftung nach BGB
2.1.2 Grundzüge der Umwelthaftung nach BGB
2.2 Gründe für die bestehende Anspruchskonkurrenz
3 Umwelthaftung nach dem Umwelthaftungsgesetz (UmweltHG)
3.1 Ziele des UmweltHG
3.2 Grundzüge des UmweltHG
3.2.1 Voraussetzungen für den Eintritt der Haftung und Begriffsdefinitionen
3.2.2 Haftungsausschlüsse und -beschränkungen
3.2.3 Kausalität
3.2.4 Gesamtschuldnerische Haftung
3.2.5 Ursachenvermutung und Auskunftsansprüche
3.2.6 Mitverschulden des Geschädigten
3.2.7 Umfang der Ersatzpflicht
3.2.8 Implementierung einer Haftungshöchstgrenze
3.2.9 Verjährungsfristen
3.2.10 Deckungsvorsorge
4 Die verschuldensunabhängige Produkthaftung
4.1 Die EG-Produkthaftungsrichtlinie
4.2 Das deutsche Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG)
4.2.1 Einführung
4.2.2 Begriffsdefinitionen
4.2.3 Gesamtschuldnerische Haftung
4.2.4 Haftungsausschlußgründe
4.2.5 Die Beweislast
4.2.6 Mitverschulden des Geschädigten
4.2.7 Umfang der Ersatzpflicht
4.2.8 Implementierung einer Haftungshöchstgrenze
4.2.9 Verjährungsfristen und Erlöschen von Ansprüchen
4.2.10 Unabdingbarkeit
4.2.11 Haftung nach anderen Rechtsvorschriften
4.2.12 Übergangsvorschrift und Erlaß von Rechtsverordnungen
4.3 Produkthaftung in den USA
4.4 Umweltbezogene Aspekte der Produkthaftung
5 Abfallrechtliche Grundlagen
5.1 Von der Abfall(beseitigungs)wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft
5.2 Neue Rechtslage durch das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG)
5.2.1 Der Abfallbegriff
5.2.2 Grundsätze und -pflichten der Kreislaufwirtschaft
5.2.3 Produktverantwortung
5.2.4 Überwachungsbedürftige Abfälle
5.2.5 Abfallwirtschaftskonzepte und Abfallbilanzen/Nachweisverfahren
5.2.6 Bestellung eines Abfallbeauftragten
6 Strafrechtliche Produkt- und Umweltverantwortung
6.1 Strafrechtliche Mitarbeiter-Verantwortung
6.2 Generalverantwortung und Allzuständigkeit der Geschäftsleitung
4: Ökonomische Analyse des Haftungsrechts
1 Ökonomische Aspekte des Haftungsrechts
2 Anreizwirkungen des Haftungsrechts unter idealtypischen Bedingungen
3 Anreizverzerrungen des Haftungsrechts durch Schadensdiskontierung
3.1 Ursache der Schadensdiskontierung
3.2 Gründe für die Schadensdiskontierung
4 Anreizwirkungen bei Schadensdiskontierung
4.1 Präventionsanreize der Verschuldens- versus Gefährdungshaftung
4.2 Präventionsanreize der Produkt- und Umwelthaftung
5 Auswirkungen auf die Präventionswirkung des Haftungsrechts infolge der Versicherbarkeit von Haftungsrisiken
5: Maßnahmen zur Bewältigung desProdukt- und Umwelthaftungsrisikos
1 Einführung
2 Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems als Risikoverminderungsstrategie
2.1 Die Teilqualität Sicherheit in das Produkt "hinein produzieren"
2.2 Die DIN EN ISO Normen 9000-9004
2.3 Verifizierung und Verbesserung von Qualitätsmanagementsystemen durch Qualitätsaudits
2.4 Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen
3 Umfassende Qualitätssicherung zur Verminderung des Produkthaftungsrisikos
3.1 Qualitätssicherung in der Produktentwicklungs- und Konstruktionsphase
3.1.1 Pflichtenheft
3.1.2 Überprüfung der Entwicklungs- und Konstruktionsphase
3.2 Beschaffungsbezogene Qualitätssicherung
3.3 Qualitätssicherung in der Fertigung
3.3.1 Konventionelle Verfahren
3.3.2 Das Qualitätszirkelkonzept als Motivationskonzept
3.4 Absatzbezogene Qualitätssicherung
3.4.1 Absatzbezogene Qualitätssicherung vor der Inverkehrbringung des Produkts
3.4.2 Absatzbezogene Qualitätssicherung nach der Inverkehrbringung des Produkts/Produktbeobachtungspflicht
4 Implementierung eines Umweltmanagementsystems als Risikoverminderungs-strategie
4.1 Einführung
4.2 Verfahrensschritte nach der EG-Öko-Audit-Verordnung
4.2.1 Formulierung einer Umweltpolitik
4.2.2 Durchführung einer ersten Umweltprüfimg
4.2.3 Entwicklung eines Umweltprogramms
4.2.4 Implementierung eines Umweltmanagementsystems
4.2.5 Durchfuhrung eines Umwelt-Audits
4.2.6 Umwelterklärung
4.2.7 Eintragung des Standortes/Nutzung der Teilnahmeerklärung
4.3 Organisatorische Verankerung des Umweltschutzes im Betrieb
4.4 Notwendigkeit der Einrichtung eines Öko-Controlling-Systems
4.4.1 Betriebliche Umweltinformationssysteme als Instrument des Öko-Controlling
4.4.2 Das Öko-Bilanz-Konzept als Instrument des Öko-Controlling zur Bewertung und Registrierung der Umweltauswirkungen
4.4.3 Aufbau eines Umweltmanagement-Dokumentationssystems
5 Überwälzung von Produkt- und Umwelt(haftungs)risiken
5.1 Einführung
5.2 Die Versicherbarkeit von Umweltschäden nach konventionellem Versicherungsvertragsrecht
5.2.1 Deckungsschutz im Rahmen der Allgemeinen Versicherungsbedingungen für Haftpflicht-Versicherung (AHB)
5.2.2 Die erweiterte Umweltschaden-Haftpflichtversicherung
5.2.3 Die Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung
5.3 Postulat nach einer Neukonzeption der Umwelthaftpflicht-Versicherung
5.3.1 Kriterien der Versicherbarkeit
5.3.2 Neukonzeption der Umwelthaftpflicht-Versicherung nach dem HUK-Modell
5.4 Die Versicherbarkeit von Produkthaftpflichtrisiken
5.4.1 Die Besonderen Bedingungen und Risikobeschreibungen für die Produkthaftpflichtversicherung von Industrie und Handels betrieben (Produkthaftpflicht-Modell)
5.4.2 Deckung des Umwelt-Produkthaftpflichtrisikos
5.5 Risiko-Consulting !
5.6 Möglichkeiten der Risikoüberwälzung auf der Grundlage Allgemeiner Geschäftsbedingungen
6 Risiken selbst tragen als Risikobewältigungsstrategie im Rahmen des RM
6.1 Einführung
6.2 Rückstellungskategorien und Voraussetzungen für die Bildung von Rückstellungen
6.3 Möglichkeiten zur Bildung von Rückstellungen für Umwelt-und Produkthaftpflichtrisiken
6.3.1 Bildung von Rückstellungen für Verpflichtungen aus der Produkthaftung
6.3.2 Bildung von Rückstellungen für Verpflichtungen aus der Umwelthaftung
6.3.3 Bewertung von Rückstellungen für Verpflichtungen aus der Produkt-respektive Umwelthaftung
6: Integration des Risikomanagements in die Unternehmensorganisation
1 Einführung
2 Matrixorganisation als flexible Organisationsform
3 Eingliederung des RM in die bestehende Organisationsstruktur (Matrixorganisation)
3.1 RM-Aufgaben in der 1. Dimension (Primärstruktur)
3.2 RM-Aufgaben in der 2. Dimension (Sekundärstruktur)
3.3 RM-Aufgaben in der 3. Dimension (Projektorganisation)
3.4 RM-Funktionen in der 4. Dimension
4 Eingliederung der Sicherung bezüglich der Risikosegmente Produkt- und Umwelthaftung in die Unternehmensorganisation
4.1 Stellung und Kompetenzen des Betriebsbeauftragten
4.2 Versicherungsmanagement als Bestandteil des Risikomanagements
4.3 Weitere zur Risikobewältigung erforderliche Kooperationsbestrebungen
4.4 Bildung einer Kriseninstanz in der 3. Dimension
4.5 Durchführung von Audits in der 3. Dimension
4.6 4.Dimension: Zusammenfuhrung der Elemente der vorgenannten Dimensionen.
ISBN 978-3-642-64562-4
Artikelnummer 9783642645624
Medientyp Buch
Auflage Softcover reprint of the original 1st ed. 1997
Copyrightjahr 2012
Verlag Springer, Berlin
Umfang XV, 263 Seiten
Abbildungen XV, 263 S.
Sprache Deutsch