Die Schizophrenieähnlichen Emotionspsychosen

Ein Beitrag zur Abgrenzung Schizophrenieartiger Zustandsbilder

Die Schizophrenieähnlichen Emotionspsychosen

Ein Beitrag zur Abgrenzung Schizophrenieartiger Zustandsbilder

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Der Begriff "Emotionspsychose" wurde von mir in einer Arbeit yom Jahre 1946 verwendet, urn gewisse Schizophrenie-ahnliche Reaktionen auf starke affektive Spannungen und Erschiitterungen herauszulOsen aus dem groBen Kreis der schizophrenen Psychosen. Damals und in den vorhergehenden Dezennien bestand die Neigung, alle moglichen psychopathologischen Erscheinungen als schizophren und deshalb als "grundsatzlich unheilbar" zu beurteilen. Immer starker machte sich dann, besonders in Nord-Amerika, die Tendenz bemerkbar, die Unter schiede zwischen Reaktion, psychopathologischer Entwiddung und Krankheits prozeB, zwischen Neurose und Psychose zu verwischen und viele Psychos en, die nicht von deutlich faBbaren korperlichen Veranderungen begleitet waren, als psychogen zu beurteilen und psychoanalytisch zu behandeln. Die klinische Psychiatrie drohte zu Gunsten einer oft unkritischen Psychologisierung der Psychos en einer seits, einer biologisch-pharmakologisch orientierten Psychiatrie andererseits ihren Wert zu verIieren. Dr. FELIX LABHARDT, Privatdozent und Stellvertreter des Direktors der Psych iatrischen Universitatsklinik in Basel, bietet hier eine sorgfaltige klinische Arbeit, in welcher tiefenpsychologische und biologische Betrachtungsweisen aber durchaus nicht zu kurz kommen. Er hat nach dem Prinzip der "mehrdimensionalen Dia gnostik" jene 61 Patienten so griindlich als moglich nachuntersucht, bei den en ich zwischen 1938 und 1958, wahrend ihres Aufenthaltes in der Basler Psychiatrischen Klinik, die Diagnose auf Schizophrenie-ahnliche Emotionspsychosen gestellt hatte. Die Zahl dieser Patienten nimmt immer noch stark zu, entsprechend den Spannun gen, welch en der heutige Mensch ausgesetzt ist.

I. Einleitung
II. Allgemeines über schizophrene und schizophrenieähnliche Reaktionen
III. Die Struktur der Emotionspsychosen
a) Geschlecht, Herkunft und Häufigkeit
b) Heredität
c) Physische und psychische Veranlagung
d) Alter
e) Die psychischen Faktoren
f) Die verschiedenen Arten psychischer Traumen
g) Körperliche Faktoren
IV. Die Symptomatik der Emotionspsychosen
V. Der Inhalt der Emotionspsychosen
VI. Verlauf und Behandlung der Emotionspsychosen
VII. Die Abgrenzung der Emotionspsychosen von anderen psychischen Erkrankungen
a) Emotionspsychosen und Schizophrenien
b) Emotionspsychosen und schizophrene Reaktionen
c) Emotionspsychosen und paranoide und katatoniforme Reaktionen
d) Emotionspsychose, Neurose und hysterische Reaktion 77
e) Emotionspsychosen und akute organisch-toxisch bedingte Geistesstörungen
f) Emotionspsychosen und Involutionspsychosen
g) Emotionspsychosen und Puerperalpsychosen
h) Emotionspsychosen und akute Psychosen des epileptischen Formenkreises
VIII. Die Pathogenese der Emotionspsychosen
1. Heredität
2. Physische und psychische Veranlagung
3. Ethnische Zugehörigkeit
4. Psychische Faktoren
5. Somatische Faktoren
6. Synthetische Zusammenfassung
IX. Zusammenfassung
Literatur
Namenverzeichnis.
ISBN 978-3-540-03030-0
Artikelnummer 9783540030300
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1963
Verlag Springer, Berlin
Umfang VI, 104 Seiten
Abbildungen VI, 104 S.
Sprache Deutsch