Die Sozialadäquanz im Strafrecht.

Rechtsfigur oder Mythos?

Die Sozialadäquanz im Strafrecht.

Rechtsfigur oder Mythos?

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Die Arbeit widmet sich der Rechtsfigur der Sozialadäquanz im Strafrecht, welche wie wohl keine Zweite einerseits zuhauf als Heilsbringer herangezogen, andererseits mindestens ebenso häufig in Gänze abgelehnt wird. Dies verwundert indes nur wenig, wird der Sozialadäquanz doch seitens deren Anhänger seit jeher die Kraft zugestanden, die Strafbarkeit trotz formeller Einschlägigkeit des Tatbestandes einzuschränken, wenn sich die zu beurteilende Handlung im Rahmen der gesellschaftlich bedingten Ordnung des Gemeinschaftslebens bewegt. Damit steht die Rechtsfigur freilich vor dem Spagat, die Vorgaben des Sollens nicht durch die Umstände des Seins zu durchbrechen, letztere aber gleichwohl im Strafbarkeitsverdikt zu berücksichtigen. Daher wird die lebhaft umstrittene Sozialadäquanz auf deren Grundlage sowie Berechtigung im Verbrechenssystem hin untersucht und letztlich auf die Straftheorien zurückgeführt, sodass sie als Rechtsfigur sui generis in Gestalt einer metateleologischen Reduktion begriffen wird.

Felix Ruppert studied law at the University of Bayreuth, where he graduated his studies as well as the supplementary programme business and economics in 2015. Since then he has been working as a research associate at the chair for criminal law. He completed his doctorate in 2019.
ISBN 9783428558445
Artikelnummer 9783428558445
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2019
Verlag Duncker & Humblot GmbH
Umfang 330 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen