Die Strafbarkeit der Abgabe eines unrichtigen Bilanzeids gemäß 331 Nr. 3a HGB.
Im Rahmen des Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes fügte der deutsche Gesetzgeber im Jahr 2007 mit
331 Nr. 3a HGB eine neue Strafnorm auf dem Gebiet des Bilanzstrafrechts ein. Durch diese wurde die Abgabe eines unrichtigen »Bilanzeids« zum Jahres- und Konzernabschluss sowie zum Lage- und Konzernlagebericht von den gesetzlichen Vertretern von Kapitalgesellschaften unter Strafe gestellt. Seit ihrem Inkrafttreten wirft diese Strafnorm zahlreiche Fragen auf. Insbesondere wird vor dem Hintergrund, dass die unrichtige Rechnungslegung bereits seit jeher unter Strafe gestellt ist, in der Fachliteratur intensiv über den Anwendungsbereich von
331 Nr. 3a HGB diskutiert. Eine klärende Gerichtsentscheidung steht bis heute aus.
Die Arbeit behandelt sämtliche für Wissenschaft und Unternehmenspraxis bedeutsamen Fragestellungen rund um den Bilanzeid. Unter anderem forschte der Verfasser mehrere Monate lang an der University of California in Berkeley, um sich mit dem US-amerikanischen Bilanzrecht und Bilanzstrafrecht vertraut zu machen, dessen Modernisierung durch den »Sarbanes-Oxley Act of 2002« gewissermaßen den Grundstein für die innerdeutsche Gesetzgebung darstellt. Eine unter den Finanzvorständen sämtlicher im DAX, MDAX und SDAX gelisteten Unternehmen durchgeführte Fragebogen-Untersuchung rundet die Darstellung ab.
Ausgezeichnet durch die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln mit dem CBH-Promotionspreis 2014.
1. Gegenstand und Gang der Untersuchung
Die Arbeit behandelt sämtliche für Wissenschaft und Unternehmenspraxis bedeutsamen Fragestellungen rund um den Bilanzeid. Unter anderem forschte der Verfasser mehrere Monate lang an der University of California in Berkeley, um sich mit dem US-amerikanischen Bilanzrecht und Bilanzstrafrecht vertraut zu machen, dessen Modernisierung durch den »Sarbanes-Oxley Act of 2002« gewissermaßen den Grundstein für die innerdeutsche Gesetzgebung darstellt. Eine unter den Finanzvorständen sämtlicher im DAX, MDAX und SDAX gelisteten Unternehmen durchgeführte Fragebogen-Untersuchung rundet die Darstellung ab.
Ausgezeichnet durch die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln mit dem CBH-Promotionspreis 2014.
1. Gegenstand und Gang der Untersuchung
2. Historischer Hintergrund
Ausgangssituation: Bilanzskandale in den Vereinigten Staaten - Sarbanes-Oxley Act - EU-Transparenzrichtlinie - Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetz
3. Grundfragen
Anwendungsbereich des
331 Nr. 3a HGB - Formale Eigenschaften des Bilanzeids -
331 Nr. 3a HGB im Kontext des Bilanzstrafrechts - Objektiver Tatbestand - Subjektiver Tatbestand - Pflicht zur Offenlegung des Bilanzeids
4. Weitere Fragen
Vollendung und Beendigung - Tätige Reue - Konkurrenzen
5. Fragebogen-Untersuchung zum Bilanzeid
Zweck - Methodik - Ergebnis
6. Die Rolle von Sec. 302 und 906 SOX im US-amerikanischen Rechtssystem
Hintergrund: Der Sarbanes-Oxley Act in der Kritik - Gegenstand der Untersuchung - Erklärungsinhalt der Pflichtversicherungen - Eigenständiger Informationsgehalt von Pflichtversicherungen im Allgemeinen - Sec. 302 und 906 SOX in der Diskussion - Standpunkt der SEC - Bedeutung von Sec. 906 SOX für wirtschaftsstrafrechtliche Verfahren - Bedeutung von Sec. 302 und 906 SOX für private Verfahren - Fazit
7. Schlussbetrachtung
8. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse
Literaturverzeichnis
Entscheidungsübersicht, Anhang (Fragebogen Bilanzeid)
Fleischer, Ulrich
ISBN | 9783428143030 |
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Artikelnummer | 9783428143030 |
Medientyp | Buch |
Copyrightjahr | 2014 |
Verlag | Duncker & Humblot |
Umfang | 211 Seiten |
Abbildungen | Tab.; 211 S., 10 schw.-w. Tab. |
Sprache | Deutsch |