Die Strafzumessung bei Taten nach dem Völkerstrafgesetzbuch

Die Strafzumessung bei Taten nach dem Völkerstrafgesetzbuch

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Das Völkerstrafgesetzbuch bildet die Rechtsgrundlage für die Verfolgung von Völkerrechtsverbrechen durch die deutsche Justiz. Erfasst sind Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und seit kurzem auch das Verbrechen der Aggression. Für die Strafzumessung trifft das Gesetz allerdings keine besonderen Regelungen, sondern verweist auf das allgemeine deutsche Strafzumessungsrecht. Aziz Epik untersucht, ob diese Lösung sachgerecht ist und es ermöglicht, die Besonderheiten dieser Taten bei der Strafzumessung zu berücksichtigen. Zu diesem Zweck unternimmt er eine umfassende vergleichende Analyse des deutschen und des völkerrechtlichen Strafzumessungsrechts und widmet sich insbesondere den maßgeblichen Strafzwecken und Strafrahmen des Völkerstrafgesetzbuches, der Methode der Strafzumessung sowie den dabei zu berücksichtigenden Strafzumessungskriterien.

Geboren 1989; Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universita?t zu Berlin; 2013 Erste Juristische Staatspru?fung; 2016 Promotion; seit 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl fu?r deutsches und internationales Strafrecht, Strafprozessrecht und Juristische Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.

1;Cover;12;Vorwort;63;Inhaltsübersicht;84;Inhaltsverzeichnis;105;Abkürzungsverzeichnis;226;Einleitung;266.1;A. Einführung und Problemaufriss;266.2;B. Zum Gang der Untersuchung;316.3;C. Begriffsbestimmungen;326.3.1;I. Völkerstrafrecht;326.3.2;II. Makrokriminalität;346.3.3;III. Strafzumessung;366.3.4;IV. Schuld;367;1. Teil: Grundlagen der Strafzumessung;447.1; 1 Die Strafzwecke des allgemeinen deutschen Strafrechts;467.1.1;A. Überblick über die gängigen Strafzwecke;477.1.1.1;I. Vergeltung, Sühne und gerechter Schuldausgleich;477.1.1.1.1;1. Grundaussagen;477.1.1.1.2;2. Kritik;517.1.1.1.3;3. Auswirkung auf die Strafzumessung;527.1.1.2;II. Spezial- und Generalprävention;537.1.1.2.1;1. Spezialprävention;547.1.1.2.1.1;a) Grundaussagen;547.1.1.2.1.2;b) Kritik;567.1.1.2.1.2.1;aa) Kritik an der positiven Spezialprävention;567.1.1.2.1.2.2;bb) Kritik an der negativen Spezialprävention;567.1.1.2.1.2.3;cc) Kritik an der Spezialprävention insgesamt;577.1.1.2.1.3;c) Auswirkungen auf die Strafzumessung;607.1.1.2.2;2. Generalprävention;617.1.1.2.2.1;a) Grundaussagen;617.1.1.2.2.2;b) Kritik;637.1.1.2.2.2.1;aa) Fehlen eines Maßstabes zur Begrenzung der Strafe;637.1.1.2.2.2.2;bb) Instrumentalisierungsgefahr;647.1.1.2.2.2.3;cc) Fehlende empirische Überprüfbarkeit;667.1.1.2.2.2.4;dd) Vereinfachtes Täterbild;677.1.1.2.2.2.5;ee) Strafhöhe;687.1.1.2.2.3;c) Auswirkungen auf die Strafzumessung;687.1.1.3;III. Die expressiven Straftheorien;717.1.1.3.1;1. Grundaussagen;717.1.1.3.2;2. Kritik;737.1.1.3.3;3. Auswirkungen auf die Strafzumessung;757.1.1.4;IV. Vereinigungstheorien: Kombination der Strafzwecke;767.1.1.4.1;1. Überblick;767.1.1.4.1.1;a) Die vergeltende Vereinigungstheorie;767.1.1.4.1.2;b) Die rein präventive Vereinigungstheorie;797.1.1.4.1.3;c) Differenzierung nach Deliktsgruppen;807.1.1.4.2;2. Kritik;807.1.1.4.3;3. Auswirkungen auf die Strafzumessung;817.1.2;B. Die Vorgaben des geltenden Rechts;817.1.2.1;I. Anerkennung der Vergeltungstheorie;827.1.2.2;II. Anerkennung spezialpräventiver Strafzwecke;887.1.2.3;III. Anerkennung generalpräventiver Strafzwecke;957.1.2.4;IV. Anerkennung der expressiven Straftheorien;987.1.2.5;V. Kombination der Strafzwecke zur vergeltenden Vereinigungstheorie?;997.1.3;C. Zwischenergebnis;1017.2; 2 Die Strafzwecke des Völkerstrafrechts;1037.2.1;A. Die Übertragbarkeit der allgemeinen Strafzwecke auf das Völkerstrafrecht;1057.2.1.1;I. Vergeltung (gerechter Schuldausgleich);1067.2.1.1.1;1. Das Recht des Internationalen Strafgerichtshofs;1067.2.1.1.2;2. Das Recht der Ad-hoc-Strafgerichtshöfe;1087.2.1.1.3;3. Das Recht der internationalen Militärgerichtshöfe und der US-amerikanischen Militärgerichte nach dem Zweiten Weltkrieg;1127.2.1.1.4;4. Das Recht der hybriden Strafgerichte und staatliche Rechtsordnungen;1137.2.1.1.5;5. Wissenschaftliche Diskussion;1157.2.1.1.5.1;a) Unmöglichkeit eines gerechten Schuldausgleichs;1167.2.1.1.5.1.1;aa) Differenzierung zwischen Tatbeständen;1177.2.1.1.5.1.2;bb) Differenzierung zwischen objektivem Unrecht und individueller Vorwerfbarkeit;1207.2.1.1.5.1.3;cc) Differenzierung zwischen Tätergruppen;1227.2.1.1.5.1.4;dd) Ergebnis;1227.2.1.1.5.2;b) Gefahr der Verzeichnung des besonderen Unrechtsgehalts von Völkerrechtsverbrechen;1237.2.1.1.5.3;c) Gefahr eines "Märtyrer-Effektes";1247.2.1.1.5.4;d) Selektive Verfolgung von Völkerrechtsverbrechen;1247.2.1.1.5.5;e) Ungleichgewicht bei der Behandlung von Tätern auf staatlicher und internationaler Ebene;1257.2.1.1.5.6;f) Verfahrensabsprachen;1277.2.1.1.5.7;g) Ergebnis der Diskussion;1287.2.1.1.6;6. Zusammenfassung;1297.2.1.2;II. Spezialprävention;1307.2.1.2.1;1. Negative Spezialprävention;1307.2.1.2.1.1;a) Individualabschreckung;1307.2.1.2.1.1.1;aa) Das Recht des Internationalen Strafgerichtshofs;1307.2.1.2.1.1.2;bb) Das Recht der Ad-hoc-Strafgerichtshöfe;1317.2.1.2.1.1.3;cc) Das Recht der internationalen Militärgerichtshöfe und der US-Militärgerichte nach dem Zweiten Weltkrieg
ISBN 9783161552069
Artikelnummer 9783161552069
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2017
Verlag Mohr Siebeck
Umfang 578 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Adobe DRM