Die antero-laterale Rotationsinstabilität des oberen Sprunggelenkes

Die antero-laterale Rotationsinstabilität des oberen Sprunggelenkes

79,99 €*

in Vorbereitung

Der heute noch wenig verwandte Begriff der "antero-Iateralen Rotationsinstabilitat des obe ren Sprunggelenkes" definiert exakt die Pathomechanik der fibularen Bandruptur am obe ren Sprunggelenk als eine Instabilitat in 2 Ebenen, d. h. Talusvorschub, Taluskippung und pathologische Innenrotation des Talus bei Varusstress. Dieses Krankheitsbild, das erstmals 1916 von Mohring als Fall einer ,,habituellen Luxatio pedis" im deutschen Sprachraum be kannt wurde, wird heute als eines der hiiufigsten Verletzungen im Freizeit- und Leistungs sport beobachtet. Ftihrende Vertreter der Orthopadie und friihen Traumatologie wie Bohler und Watson Jones empfahlen, nur die Versager der konservativen Behandlung zu operieren. So wurden bis heute liber 40 verschiedene, meist unphysiologische operative Methoden zur Behandlung der chronischen Instabilitat des oberen Sprunggelenkes bekannt. Erst in den sechziger Jah ren setzte die Ara der primar operativen Behandlung bei fibularer Bandruptur ein, was seit Beginn der achtziger Jahre in der Literatur emeut kontrovers diskutiert wird. An unserer Klinik hat sich besonders Herr Zwipp mit den Bandverletzungen am Sprung gelenk klinisch, experimentell und wissenschaftlich befa1k Die Ergebnisse seiner Untersu chungen hat er in seiner Habilitationsschrift zusammengef~t. Sie enthalt die gro~te bisher publizierte Analyse der Weltliteratur von liber 1500 Fallen einer akuten/chronischen Insta bilitat des oberen Sprunggelenkes. Neben der Erhebung von 5-Jahres-Ergebnissen gro~er konsekutiver Kontrolluntersuchungen, welche die Vorteile der operativen Behandlung un terstreichen, erganzen epidimeologische, atiologische, anatomische und histologische sowie pathomechanische Untersuchungen die Phanomenologie dieses Krankheitsbildes. Dadurch konnten differentialdiagnostische Techniken wie die gehaltene Aufnahme des Subtalargelen kes und verfeinerte anatomisch-physiologische Operationsverfahren in die klinische Routi ne Einzug halten.

1 Thematik
2 Historischer Rückblick
3 Klinische Relevanz der antero-lateralen Rotationsinstabilität (ALRI) des oberen Sprunggelenkes: aktueller Wissensstand
3.1 Definition des Krankheitsbildes
3.2 Topographische und funktionelle Anatomie
3.3 Licht- und elektronenmikroskopische Befunde
3.4 Physio-pathologische Konditionen
3.5 Bio- und pathomechanische Merkmale
3.6 Ätiologie und Pathogenese der Verletzung
3.7 Diagnostische Abgrenzung
3.8 Therapie der akuten und chronischen ALRI
4 Verbliebene Fragen
5 Eigene experimentelle-klinische Untersuchungen
5.1 Anatomische Betrachtungen
5.2 Licht- und elektronenmikroskopische Befunde
5.3 Pathomechanik der lateralen und medialen Instabilität
5.4 Normwert-Evaluation für Taluskippung und -vorschub
5.5 Röntgennachweis der subtalaren Instabilität
5.6 Analyse des eigenen Krankengutes
6 Tierexperimentelle Untersuchung zur Biomechanik der Bandheilung am Modell des Kaninchenknieinnenbandes
6.1 Einleitung und spezielle Fragestellung
6.2 Material und Methode
6.3 Ergebnisse
6.4 Diskussion
6.5 Klinische Schlußfolgerungen
7 Zusammenfassung
Literatur.
ISBN 978-3-540-16194-3
Artikelnummer 9783540161943
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1986
Verlag Springer, Berlin
Umfang XII, 184 Seiten
Abbildungen XII, 184 S. 243 Abb.
Sprache Deutsch