Die elektronenmikroskopische Struktur der Eizelle

Die elektronenmikroskopische Struktur der Eizelle

54,99 €*

in Vorbereitung

Die Eizelle der Siiugetiere und des Menschen enthiilt eine Vielzahl von Struk turen, die durch die hohere Auflosung der Elektronenmikroskopie neu erschlossen oder genauer definiert werden konnten. Neben den geliiufigen, auch in vegetativen Zellen vorkommenden Organellen, finden sich speziell auf die Besonderheiten der Keimzelle abgestimmte Einschlusse. Form und Anordnung der Zellorganellen werden im Ablauf der Eireifung und fruhen Keimentwicklung stiindig veriindert. Da die Funktion der Zellorgane an bestimmte Muster und Kombinationen ge bunden ist, sind aus der Ordnung der Zellstrukturen Riickschliisse auf ihre Bedeutung fUr die Keimentwicklung moglich. Experimentelle Untersuchungen zeigen, daB die Bildung einer Embryonalanlage an bestimmte "Faktorenbereiche" der Eizelle gebunden ist (SEIDEL, 1952a und b, 1956, 1960). Wieweit spezifisch histochemisch reagierende Areale (Verteilung der metachromotropen Substanz: DALCQ, 1951, 1952; JONES-SEATON, 1950; DE GEETER, 1954) diesen Faktoren bereichen entsprechen, ist mit lichtmikroskopischen Methoden nicht zu kliiren. Nach orientierenden Untersuchungen zur Analyse der Feinstruktur und zur Er fassung des Organellenbestandes der Siiugereizelle sind phasengerechte elektronen mikroskopische Studien der Oogenese, Fertilisation und Blastogenese von aktuellem Interesse. Diese Untersuchungen geben unter anderem tiefere Ein blicke in den formalen Ablauf der speziellen Teilungsvorgiinge, in die Natur der zelleigenen Reservestoffe und die cytologischen Korrelate der Informations speicherung fiir die Keimentwicklung. Vergleichende elektronenmikroskopische Untersuchungen an tierischen Objekten haben in den letzten Jahren unabhiingig von der speciesbedingten Variabilitiit viele morphogenetische Probleme dem Verstiindnis niiher gebracht. NaturgemiiB stiitzen sich unsere Kenntnisse vor wiegend auf Befunde an Laboratoriumstieren, bei denen eine phasengerechte Studie am ehesten moglich ist.

I. Einleitung
II. Untersuchungsmethoden
III. Die Feinstrukturen der Eizelle während der Oogenese
1. Der Feinbau der Oogonie und jungen Oocyte
2. Der Feinbau der wachsenden Eizelle
3. Follikelatresie
IV. Der Follikelapparat
1. Die geweblichen Beziehungen der Eizelle zum Follikelepithel
2. Funktionen und Feinbau des Follikelepithels und der Theka interna
V. Struktur und Bildung der Eihüllen
VI. Der Feinbau der reifen Eizelle
1. Die Mitochondrien und "rund-ovalen Körper"
2. Das endoplasmatische Reticulum
3. Der Golgi-Apparat
4. Gefensterte Membranen (annulate lamellae)
5. Die multivesiculären Körper (multivesicular bodies)
6. Der Kern
7. Die Nucleolen
VII. Die Reservesubstanzen der Säugeroocyte (das Dotterproblem)
1. Mitochondrien
2. Golgi-Strukturen
3. Multivesicular Körper
VIII. Die Befruchtung
1. Die sogenannte Zonareaktion
2. Die Imprägnation
IX. Die Furchung
1. Die Determination des Furchungsplanes und die Verteilung der Organellen
2. Die Feinstruktur des mitotischen Apparates und seine Bedeutung bei der Furchung
3. Die Zellmembran während der Furchung
X. Der Feinbau der Blastocyste.
ISBN 978-3-540-03770-5
Artikelnummer 9783540037705
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1967
Verlag Springer, Berlin
Umfang 118 Seiten
Abbildungen 118 S.
Sprache Deutsch