Die gesammte Lehre der Waldstreu mit Rücksicht auf die chemische Statik des Waldbaues. Unter Zugrundlegung der in den Königl. Staatsforsten Bayerns angestellten Untersuchungen
Die gesammte Lehre der Waldstreu mit Rücksicht auf die chemische Statik des Waldbaues. Unter Zugrundlegung der in den Königl. Staatsforsten Bayerns angestellten Untersuchungen
Als vor ca. 10 Jahren mit Genehmigung des kgl. Staatsministeriums del' Finanzen das forstliche Versuchswesen in Bayern ins Leben gerufen wurde, machte ich mir zur Aufgabe: 1) durch umfangreiche direkte Beobachtungen den Eillfluss des Waldes auf die klimatischen Verhaltnisse eines Landes ziffer massig zum Ausdruck zu bringen; 2) durch zahlreiche exacte Untersuchungen Material zu Hefern zur wissenschaftlichen Losung del' so wichtigen und vielver handelten Waldstreufrage. lch wahIte diese zwei in wissenschaftlicher und volkswirthschaft licher Beziehung so hochwichtigen Fragen, weil deren Losung nur durch Untersuchungen im umfangreicheren Maassstabe geschehen kann, und die Ausfuhrung derselben nur ermoglicht ist, wenn die kgl. Staats regierung und die oberste Forstbehorde hiilfreiche Hand dazu bieten. In welcher Weise die erstgenannte Aufgabe zu beantworten ver sucht wird, ist bereits aus meinem im Jahre 1873 erschienenen Werke "Die physikalischen Eil?-wirkungen des Waldes auf Luft und Boden" bekannt. Diese Arbeit hat so allgemeine Anerkennung gefunden, dass es mich nur freuen kann, sobald als moglich die Erge~nisse des nun vorliegenden achtjahrigen Materials, welches durch die forstlich meteoro logischen Station en Bayerns gewonnen wurde, zu veroffentlichen. IV Neben den forstlich-meteorologischen Stationen befinden sich in den bayerischen Staatswaldungen seit 10 bezw. 12 Jahren 87" Probe flachen, auf welchen durch die einschlagigen kg!. OberfOl'stel' del' jahr liche, dreijahrige und sechsjahrige Streuel'trag bestimmt und von 10 z~ 10 Jahren durch Massenaufnahmen del' Einfluss ermittelt wil'd, welchen stark ere und schwachere Streunutzung auf den Wuchs del' Holzbestande und speziell auf den Holzzuwachs aussert.
1. Chemische Veränderungen der Blattorgane vor ihrem Abfalle
2. Die Zeit des Blattabfalles
3. Grösse des Blatt- und Nadelabfalles in den Wäldern, oder Untersuchungen über die Streumenge
4. Das Gewicht der vollkommen lufttrockenen Waldstreu pr. Cubikmeter
II. Die Bestandteile der Streumaterialien
1. Der Wassergehalt der Streumaterialien
2. Die organischen oder verbrennlichen Bestandtheile der Streumaterialien
3. Die einzelnen organischen Bestandtheile der Streumaterialien
4. Die elementare Zusammensetzung der organischen Stoffe In den Streumaterialien, oder ihre entfernteren Bestandtheile
5. Die unorganischen oder mineralischen Bestandtheile der Streumaterialien
6. Die einzelnen Asehenbestandtheile der Streumaterialien
7. Die Menge der einzelnen Mineralstoffe, welche durch Streunutzung dem Waldboden entzogen werden, oder Gehalt verschiedener Streumaterialien an Aschenbestandtheilen
8. Mineralstoffmengen, welche durch Holznutzung dem Boden entzogen werden
9. Mineralstoffmengen, welche der Wald alljährlich zur Produktion seiner gesammten organischen Substanz pro Hektar durchschnittlich bedarf
10. Jährlicher Mineralstoffbedarf verschiedener landwirtschaftlicher Culturgewächse
11. Allgemeine Betrachtungen über die einzelnen Mineralstoffe der Wald bäume und der Streumaterialien
III. Die physikalischen Eigenschaften der Streudecke und ihr Einfluss auf die physikalische Beschaffenheit des Bodens
Einfluss der Waldbodendecke auf den Abfluss des Wassers und auf das Abschwemmen der Erde an Gebirgsabhängen
Grösse der wasserfassenden und wasseranhaltenden Kraft der Streudecke und ihr Einfluss auf die Bodenfeuchtigkeit.-Einfluss der Streudecke auf die Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit
Einfluss der Streudecke auf die durch den Boden gesickerten Wassermengen
Einfluss des Waldes und der Streudecke auf die Bodenwärme
Einfluss der Streudecke auf die Lockerheit des Waldbodens
IV. Die chemischen Veränderungen der Streudecke in den Wäldern und ihre chemische Einwirkung auf den Boden
1. Die Bildung des Waldhumus
2. Die Bestandteile des Humus
3. Die Eigenschaften des Humus, seine Einwirkung auf den Boden und die Bedeutung desselben für die Pflanzen
V. Die Folgen der Streuentnalime aus dem Walde
1. Die Schädlichen Wirkungen der Streuentnahme auf den Boden
2. Die schädlichen Folgen der Streuentnahme für die Holzgewächse
3. Werth der Waldstreu für die Landwirtschaft
Nachträge
Ansprüche junger Waldpflanzen an die mineralischen Nährstoffe des Bodens im Vergleich zu den älteren Waldbäumen und zu den landw. Culturpflanzen
Jährliche Mineralstoff-Ausfuhr durch den Weinbau im Vergleich zum Waldbau
Untersuchung jüngerer und älterer Kiefernnadeln
" der Buchenblätter in ihren verschiedenen Wachsthumszeiten
Analysen einiger Waldstreuproben
Kohlensäuregehalt der Bodenluft
Tabelle I. Beschreibung der Streuversuchsflächen in den Staatsforsten Bayerns
Tabelle II. Beobachtungen über die Zeit des Blattabfalles, angestellt an den phänologischen Stationen Bayerns
Tabelle HI. Untersuchungen über die Grösse des Streuertrags, angestellt in den Staatsforsten Bayerns
Tabelle IV. Versuche über das Gewicht der Streumaterialien pro Cubikmeter, ausgeführt im chemischen Laboratorium zu Aschaffenburg
Tabelle V. Untersuchungen über die Bestandteile der Waldstreu, insbesondere über ihre Aschenbestandtheile, ausgeführt im chemischen Laboratorium zuAschaffenburg
Tabelle VI und VII. Untersuchungen über das Verhalten der Streumaterialien zum Wasser
a. Versuche über die wasserfassende Kraft und über die Zeitdauer des Austrocknens der Streumaterialien, ausgeführt im chemischen Laboratorium zu Aschaffenburg
b. Beobachtungen über den Einfluss der Streudecke auf die Verdunstung des Bodenwassers, angestellt an den forstlich-meteorologischen Stationen Bayerns.
Inhaltsverzeichniss
I. Die Bildung der Streudecke in den Wäldern durch den Blatt- und Nadelabfall der Bäume1. Chemische Veränderungen der Blattorgane vor ihrem Abfalle
2. Die Zeit des Blattabfalles
3. Grösse des Blatt- und Nadelabfalles in den Wäldern, oder Untersuchungen über die Streumenge
4. Das Gewicht der vollkommen lufttrockenen Waldstreu pr. Cubikmeter
II. Die Bestandteile der Streumaterialien
1. Der Wassergehalt der Streumaterialien
2. Die organischen oder verbrennlichen Bestandtheile der Streumaterialien
3. Die einzelnen organischen Bestandtheile der Streumaterialien
4. Die elementare Zusammensetzung der organischen Stoffe In den Streumaterialien, oder ihre entfernteren Bestandtheile
5. Die unorganischen oder mineralischen Bestandtheile der Streumaterialien
6. Die einzelnen Asehenbestandtheile der Streumaterialien
7. Die Menge der einzelnen Mineralstoffe, welche durch Streunutzung dem Waldboden entzogen werden, oder Gehalt verschiedener Streumaterialien an Aschenbestandtheilen
8. Mineralstoffmengen, welche durch Holznutzung dem Boden entzogen werden
9. Mineralstoffmengen, welche der Wald alljährlich zur Produktion seiner gesammten organischen Substanz pro Hektar durchschnittlich bedarf
10. Jährlicher Mineralstoffbedarf verschiedener landwirtschaftlicher Culturgewächse
11. Allgemeine Betrachtungen über die einzelnen Mineralstoffe der Wald bäume und der Streumaterialien
III. Die physikalischen Eigenschaften der Streudecke und ihr Einfluss auf die physikalische Beschaffenheit des Bodens
Einfluss der Waldbodendecke auf den Abfluss des Wassers und auf das Abschwemmen der Erde an Gebirgsabhängen
Grösse der wasserfassenden und wasseranhaltenden Kraft der Streudecke und ihr Einfluss auf die Bodenfeuchtigkeit.-Einfluss der Streudecke auf die Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit
Einfluss der Streudecke auf die durch den Boden gesickerten Wassermengen
Einfluss des Waldes und der Streudecke auf die Bodenwärme
Einfluss der Streudecke auf die Lockerheit des Waldbodens
IV. Die chemischen Veränderungen der Streudecke in den Wäldern und ihre chemische Einwirkung auf den Boden
1. Die Bildung des Waldhumus
2. Die Bestandteile des Humus
3. Die Eigenschaften des Humus, seine Einwirkung auf den Boden und die Bedeutung desselben für die Pflanzen
V. Die Folgen der Streuentnalime aus dem Walde
1. Die Schädlichen Wirkungen der Streuentnahme auf den Boden
2. Die schädlichen Folgen der Streuentnahme für die Holzgewächse
3. Werth der Waldstreu für die Landwirtschaft
Nachträge
Ansprüche junger Waldpflanzen an die mineralischen Nährstoffe des Bodens im Vergleich zu den älteren Waldbäumen und zu den landw. Culturpflanzen
Jährliche Mineralstoff-Ausfuhr durch den Weinbau im Vergleich zum Waldbau
Untersuchung jüngerer und älterer Kiefernnadeln
" der Buchenblätter in ihren verschiedenen Wachsthumszeiten
Analysen einiger Waldstreuproben
Kohlensäuregehalt der Bodenluft
Tabelle I. Beschreibung der Streuversuchsflächen in den Staatsforsten Bayerns
Tabelle II. Beobachtungen über die Zeit des Blattabfalles, angestellt an den phänologischen Stationen Bayerns
Tabelle HI. Untersuchungen über die Grösse des Streuertrags, angestellt in den Staatsforsten Bayerns
Tabelle IV. Versuche über das Gewicht der Streumaterialien pro Cubikmeter, ausgeführt im chemischen Laboratorium zu Aschaffenburg
Tabelle V. Untersuchungen über die Bestandteile der Waldstreu, insbesondere über ihre Aschenbestandtheile, ausgeführt im chemischen Laboratorium zuAschaffenburg
Tabelle VI und VII. Untersuchungen über das Verhalten der Streumaterialien zum Wasser
a. Versuche über die wasserfassende Kraft und über die Zeitdauer des Austrocknens der Streumaterialien, ausgeführt im chemischen Laboratorium zu Aschaffenburg
b. Beobachtungen über den Einfluss der Streudecke auf die Verdunstung des Bodenwassers, angestellt an den forstlich-meteorologischen Stationen Bayerns.
Ebermayer, Ernst
ISBN | 978-3-642-89634-7 |
---|---|
Artikelnummer | 9783642896347 |
Medientyp | Buch |
Auflage | Softcover reprint of the original 1st ed. 1876 |
Copyrightjahr | 1876 |
Verlag | Springer, Berlin |
Umfang | XII, 416 Seiten |
Abbildungen | XII, 416 S. |
Sprache | Deutsch |