Die konservative Therapie der Extremitätenfrakturen

Ihre wissenschaftlichen Grundlagen und ihre Technik

Die konservative Therapie der Extremitätenfrakturen

Ihre wissenschaftlichen Grundlagen und ihre Technik

79,99 €*

in Vorbereitung

Ein Buch wie das vorliegende, das die konservative Behandlung der Frakturen so konsequent be Pds. iirwortet und . in den notwendigen Einzelheiten beschreibt, ist in der heutigen Zeit besonders notig, weil die Freude iiber neue und erfolgreiche operative Behandlungsverfahren fiir vielerlei Knochen briiche den kritischen Blick der Unfallchirurgen in mancher Beziehung ge triibt hat. Die Ausfiihrungen von CHARNLEY bestechen in ihrer Klarheit, und so reiht sich das Buch bekannten Werken iiber die Knochenbruchbehandlung, die in deutscher Sprache erschienen sind und ebenfalls den konservativen Verfahren einen groBen Raum geben, als wesentliche Bereicherung an die Seite. Das Buch solI nach CHARNLEYs einleitenden Worten "sowohl ein Vademecum fiir den Anfanger, als auch eine interessante Abhandlung fiir den erfahrenen Chirurgen sein". Das schwierige Ziel, dem der Verfasser mit diesen Worten zustrebt, hat er ohne Zweifel voll und ganz erreicht. Jeder Unfallchirurg sollte sich die altbekannten Grundsatze der Frakturbehandlung in der ausgezeichneten Darstellung CHARNLEYS ins Gedachnis zuriickrufen und manche seiner neuen Gedankengange aufgreifen, wobei das Kapitel iiber die Frakturenbehandlung ohne Gipsverband ebenso wie die Beschreibun gen der Gipsverbandtechniken dem Leser besonders empfohlen werden. Die Ausfiihrungen CHARNLEYS, die uns hier in einer fliissigen Dbersetzung und in bester Ausstattung vorliegen, fordern zu einer kritischen Auseinander setzung mit der heutigen operationsfreudigen Einstellung heraus, und das kann fiir die konservativen wie fiir die operativen Behandlungsverfahren und letztlich also fiir den Verletzten nur von Vorteil sein. Frankfurt a. M. , im Dezember 1967 Professor Dr.

I Konservative versus operative Methoden der Bruchbehandlung
Die Natur der Knochenbruchheilung
Die Vereinigung von spongiösem Knochen
Die Vereinigung der Röhrenknochen
Die funktionelle Bedeutung des Periostes
Überreichlicher Callus und unstabile Fixierung
Die Aufgabe der Fixation bei der Frakturheilung
Ruhigstellung und Schnelligkeit der knöchernen Heilung
Einrichtung
Durch Operation verstärkte Ischämie an den Knochenenden
Drahtumschlingung
Die Frakturheilung als örtlicher Prozeß
Wundinfektion und Periost
Anatomische Erklärung der Blutleere an den Knochenenden
Der Druck bei der Frakturheilung
Die Größe der anfänglichen Verschiebung in Beziehung zur knöchernen Heilung
Extension und Distraktion in der Frakturbehandlung
Bindegewebige Septen als Callusleitweg
Primäre Knochenverpflanzung bei der Knochenbruchbehandlung
Len Blutzufuhr und Frakturheilung
Gegenüberstellung konservativer und operativer Behandlung
Aufgeschobene Operation bei Frakturen
II Technik der konservativen Behandlung
Fraktur und die Funktion des "Weichteil-Zügel"
Extension
Klassifizierung der Frakturen nach der Fixations-Technik
Gepolsterter und ungepolsterter Gipsverband
Die spät einsetzende Deformierung
III Die Gelenkbeweglichkeit bei konservativen Methoden
Die Fixation der Gelenke im Gipsverband
Knieversteifung nach Frakturen des Oberschenkelschaftes
Vergleich der intraartikulären und extraartikulären Knieversteifung nach Oberschenkelfraktur
Heilungsgeschwindigkeit und Wiederherstellung der Kniebeweglichkeit
Eine Hypothese der Gelenkbeweglichkeit
Das Gesetz der geschlossenen Behandlung
Gelenksteife nach Gelenkverletzungen
Ist die operative Wiederherstellung der Gelenkkonturen wesentlich ?
Gibt es Fälle, bei denen die Gelenkmobilisierung schädlich sein kann?
Beispiele von Frakturen mit Gelenkbeteiligung
Fersenbeinbrüche
Brüche des Speichenkopfes
Spät-Beeinflussung des Ellenbogengelenkes nach Frakturen des Speichenkopfes
IV Die Frakturbehandlung ohne Gipsverband
Die Grundlagen der Frakturbehandlung ohne Fixation
Falsche Auffassungen von der Gipsfixation:
1. daß die Fragmente ohne Schienung beweglich sind
2. daß eine Gipsschiene die Beweglichkeit der Fraktur verhindert...
3. daß die Verschiebung ohne Schienung sich vermehrt
4. daß der Gipsverband die Heilung beschleunigt
5. daß das Endergebnis mit Gipsverband-Behandlung besser ist als ohne sie
Fälle, die für eine Behandlung ohne Gipsverband geeignet sind
Positive Indikationen für Gipsfixationen
Der Druckverband
V Die Technik des Gipsverbandes
Gepolsterte und ungepolsterte Gipsverbände
Der "schlecht gepolsterte" Gipsverband
Der ungepolsterte Gipsverband
Der gepolsterte Gipsverband
Gleichmäßige Dickenlage von einem Ende zum anderen
Schnell trocknender und langsam trocknender Gips
Die drei Phasen beim Anlegen eines Gipsverbandes
1. Untersuchung und probeweises Einrichten
2. Anlegen des Gipsverbandes
3. Einrichten und Halten
Gebrauch der Gliedmaße im Gipsverband
Fehler beim Anlegen des gepolsterten Gipsverbandes
Der gefensterte Gipsverband
VI Oberarm-Schaftbrüche
Armtragetuch oder Kragen mit Handgelenkschlinge
Splitter- oder lange Schrägbrüche des Oberarms
Querbrüche oder kurze Schrägbrüche
Die Technik der Einrichtung
Weiterbehandlung
Lähmung des Speichennerv s
VII Suprakondylärer Oberarmbruch bei Kindern
Anatomie der Bruchstelle
Die Verschiebung nach hinten
Die Verschiebung zur Seite
Drehverschiebung
Einrichtungstechnik
ßg Korrektion der Seitenverschiebung
Ausgleich der hinteren Verschiebung
Klinische Prüfung der Einrichtung
Kritik des Zuges bei suprakondylären Frakturen
Durchblutungsstörungen
Umformung verschobener suprakondylärer Frakturen
Überkorrektur der suprakondylären Fraktur
VIII Frakturen des Radius und der Ulna
Technik der geschlossenen Einrichtung
Nachteile der Einrichtung in Horizontallage
Die vertikale Einrichtungstechnik
Späte Abwinkelung bei Grünholzfrakturen des Radius
Spätere Korrektur der Deformierung bei Kindern
Frakturen des unteren Radiusdrittels
IX Der Speichenbasisbruch
Anatomie des Speichenbasisbruches
Mechanische Analogie
Einrichtungstechnik
Schritt 1: Lösen des Bruches
Schritt 2: Einrichten
Schritt 3: Fixieren der Fraktur durch Pronation
Anlegen des Gipsverbandes
Die Gipslongette
Bewertung des Einrichtungsergebnisses durch die Röntgenaufnahme
Die Resektion des unteren Ellenendes
Die zukünftige Entwicklung der Behandlung des Speichenbasisbruches
Ein klinisches Experiment
Aufgeschobene Einrichtung des Speichenbruches
Der umgekehrte Speichenbasisbruch
X Die Bennettsche Fraktur
Anatomie dieser Fraktur
Mechanismen der Einrichtung und Fixation
Mechanische Analogie
Technik
Ein verbreiteter Irrtum
Nachbehandlung
Die nicht eingerichtete Bennettsche Fraktur
XI Fingerbrüche
Anatomie dieser Fraktur
Mechanik der Behandlung
Schienen
Lineare Ausrichtung
Ruhigstellung
Gipstechnik
Ein Hinweis zur Bewertung des Röntgenbildes
Die Nachbehandlung
XII Pertrochantäre Brüche des Schenkelhalses
Die Extension nach Rüssel
Die Bedeutung des Knochenzuges
Die Technik
Weiterbehandlung
XIII Schaftbrüche des Oberschenkels
Deformierung
Vergleich des mechanischen Ablaufs verschiedener konservativer Methoden
Die Thomas-Methode
Ausgleich der Abwinkelung nach hinten
Der Gewichtsausgleich bei der Thomas-Schiene
Die Thomas-Schiene
Die Lagerung
Das Polster
Der fixierte Knochenzug
Das Aufhängen der Schiene
Vergleich mit der Braunschen Schiene
Einzelheiten der Einrichtung
Mißerfolg beim Einrichten einer Querfraktur
Das Abspreizen der Schiene
Die Beobachtung des Schienenringes
Übungen nach dem Einrichten
Das Entfernen der Schiene
Die Wiederherstellung der Kniebewegung
Der Stützapparat
Ergebnisse
Zusammenfassung der Thomas-Methode
Vergleich des Kirschner-Drahtes und des Steinmann-Stiftes
Oberschenkelfrakturen, die durch Verbrennung oder Hautschäden kompliziert sind
Oberschenkelbrüche mit gleichzeitigem Schienbeinbruch
Oberschenkelschaftbrüche bei Kindern
XIV Brüche der Oberschenkel- und Schienbeinkondylen
Gewichtszug und frühe Kniemobilisierung
Die Technik
Zusammenfassung der Technik
Indikationen zur operativen Behandlung
XV Tibiaschaftbrüche
Die konservative Behandlung und die Phemister-Knochenverpflanzung
Die Wahl der Behandlungsart
Querfrakturen der Tibia
Das "Schmetterling"- oder dreieckförmige Bruchstück (Biegungskeil)
Schrägfrakturen der Tibia mit intakter Fibula
Spiralbrüche
Die UnZuverlässigkeit der Querschraube
Doppelbruch der Tibia
Kosmetische Faktoren der konservativen Behandlung
Die Technik der konservativen Behandlung
1. Einfache Gipsfixation
Keilförmiges Spalten des Gipses
2. Instabile Brüche und konservative Behandlung
Intramedulläre Fixierung
Offene Tibiafrakturen
Der Knochenzug
Einzelheiten der Technik. McKee-Methode
Weiterbehandlung nach dem Einrichten
Anlegen des endgültigen Gipsverbandes
Besondere Einzelheiten
Die häufigsten Ursachen der Mißerfolge
Vergleich des Knochenzuges am Fersenbein und an der Tibia
Tibiafrakturen mit gleichzeitiger Oberschenkelfraktur
Die Knochen Verpflanzung bei der verzögerten Heilung der Tibia
Technik
XVI Die Luxationsfraktur des Fußgelenkes
Die Anatomie der Luxationsfraktur im Fußgelenk
Ausnutzung der Schwerkraft bei der Einrichtung
Das Ausschalten der Schwerkraft
Das Anlegen des Gipsverbandes
Der gepolsterte Gipsverband
Drei verbreitete Fehlerquellen bei der Einrichtung der Luxationsfraktur des Fußgelenks
Zu beachten ist:
1. Der Fuß muß im rechten Winkel zum Unterschenkel gehalten werden
2. Das Zusammendrücken der Malleolengabel
3. Die Rotation
Die Furcht vor der Überkorrektur
Das Fußgelenk im Röntgenbild
1. Die Aufsichtsaufnahme
2. Das Seitenbild
Der Dreipunkt-Gipsverband
Die Behandlung nach dem Einrichten
Knochenzug bei der Luxationsfraktur des Fußgelenkes
Kritik der operativen Behandlung
Das Abgleiten aus der eingerichteten Stellung
Schlußwort
Indikationsverzeichnis
Namen- und Sachverzeichnis.
ISBN 978-3-642-49446-8
Artikelnummer 9783642494468
Medientyp Buch
Auflage Softcover reprint of the original 1st ed. 1968
Copyrightjahr 1968
Verlag Springer, Berlin
Umfang 262 Seiten
Abbildungen 262 S. 266 Abb., 6 Abb. in Farbe.
Sprache Deutsch