Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit im Beitragsrecht der gesetzlichen Krankenversicherung.

Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit im Beitragsrecht der gesetzlichen Krankenversicherung.

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Die gesetzliche Krankenversicherung schließt die Versicherten über die einkommensteuerliche Umverteilung hinaus in ein parafiskalisches Ausgleichssystem ein. Als "Arbeiterversicherung" entstanden, orientiert sie sich bei der Bemessung des Krankensozialversicherungsbeitrags bisher in der Regel am Arbeitsentgelt. Demgegenüber bleibt das Nichterwerbseinkommen der Versicherten grundsätzlich außer Betracht.
Angesichts der Tatsache, daß ein nicht unerheblicher Teil der Versicherten heute über Einkünfte aus Vermietung, Zinseinkünfte und Kapitaleinkünfte verfügt, verspricht die Verbreiterung der "beitragspflichtigen Grundlagen" der krankensozialversicherungsrechtlichen Abgabenbemessung neben der Entlastung des Faktors Arbeit eine Verbesserung der Verteilungs- und Belastungsgerechtigkeit innerhalb des Versichertenkreises.
Die Autorin untersucht die verfassungsrechtliche Zulässigkeit der mit einer solchen Expansion der Bemessungsgrundlage einhergehenden Ausdehnung des krankensozialversicherungsrechtlichen Solidarausgleichs. Zielsetzung ist es festzustellen, welchen Spielraum die Verfassung dem Gesetzgeber hinsichtlich der beitragsrechtlichen Anknüpfung an bestimmte Einkunftsarten als Indikatoren krankensozialversicherungsrechtlicher Leistungsfähigkeit beläßt.

1;Vorwort;6 2;Inhaltsverzeichnis;8 3;Abkürzungsverzeichnis;13 4;Einleitung;18 5;1. Teil: Hintergrund und Gang der Untersuchung;23 5.1;A. Begriffsklärungen;23 5.1.1;I. Die Abgabenbemessung;23 5.1.2;II. Der Bemessungsmaßstab;24 5.1.3;III. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit;25 5.2;B. Die Inkongruenz einkommensteuerlicher und krankensozialversicherungsrechtlicher Leistungsfähigkeit;26 5.2.1;I. Die Abgabensubjekte;27 5.2.2;II. Die Abgabenbemessungsgrundlage;27 5.2.2.1;1. Einkommensteuerliche Bemessungsgrundlage;28 5.2.2.2;2. Krankensozialversicherungsrechtliche Bemessungsgrundlage;30 5.2.2.2.1;a) Die Pflichtversicherten;30 5.2.2.2.2;b) Die freiwillig Versicherten;32 5.2.3;III. Der Abgabentarif;34 5.2.4;IV. Zwischenresümee;35 5.3;C. Die Ausweitung der Beitragsbemessungsgrundlage im Spektrum sozialpolitischer Finanzierungsvorschläge;37 5.4;D. Die krankensozialversicherungsrechtliche Bemessungsgrundlage im Lichte finanzwissenschaftlicher Vorgaben;41 5.4.1;I. Die allokative Effizienz;42 5.4.2;II. Die distributive Effizienz;43 5.4.3;III. Zwischenresümee;44 5.5;E. Stand der verfassungsrechtlichen Diskussion;46 5.5.1;I. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit als Bemessungsmaßstab des Krankensozialversicherungsbeitrags in der höchstrichterlichen Rechtsprechung;47 5.5.1.1;1. Entscheidung zur Beitragsbemessung für Rentnerpensionäre;48 5.5.1.2;2. Die Entscheidung zur Behandlung einmalig gezahlten Arbeitsentgelts;49 5.5.1.3;3. Die Entscheidung zum Zugang zur Krankenversicherung der Rentner;50 5.5.1.4;4. Zwischenresümee;51 5.5.2;II. Verfassungsrechtliche Problemimplikationen einer Beitragspflichtigkeit von Nichterwerbseinkommen;52 5.6;F. Gang der verfassungsrechtlichen Untersuchung;54 6;2. Teil: Die Bemessung des Krankensozialversicherungsbeitrags im Lichte der Verfassungsnormen;56 6.1;A. Existenz positiver verfassungsrechtlicher Vorgaben der sozialversicherungsrechtlichen Abgabenbemessung;56 6.2;B. Die Vorgaben der Finanzverfassung für die Bemessung des Sozialversicherungsbeitrags;58 6.2.1;I. Der Sozialversicherungsbeitrag als nichtsteuerliche Abgabe;58 6.2.1.1;1. Ertragskompetenz als Abgrenzungskriterium;59 6.2.1.2;2. Gegenleistung als Abgrenzungskriterium;62 6.2.1.3;3. Einfluß einer horizontalen und vertikalen Expansion der Beitragserhebung auf die Rechtsnatur des Sozialversicherungsbeitrags;62 6.2.2;II. Die Finanzverfassung als Grundlage des Leistungsfähigkeitsprinzips;66 6.2.3;III. Zwischenresümee;69 6.3;C. Die Vorgaben des Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG für die Bemessung des Krankensozialversicherungsbeitrags;69 6.3.1;I. Die Interpretation des kompetentiellen Sozialversicherungsbegriffs;71 6.3.2;II. Die Vorgaben des Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG für die Bemessung des Krankensozialversicherungsbeitrags;73 6.3.2.1;1. Die historisch-genetische Interpretation als Ausgangspunkt;73 6.3.2.2;2. Methodologische Einordnung des Sozialversicherungsbegriffs;76 6.3.2.3;3. Die Beitragspflichtigkeit des Nichterwerbseinkommens im Lichte des verfassungsrechtlichen Sozialversicherungsbegriffs;79 6.3.2.4;4. Die Vorgaben der Versicherungskomponente;79 6.3.2.4.1;a) Das Risiko des Ausfalls von Nichterwerbseinkommen;79 6.3.2.4.2;b) Verdikt der Beitragspflichtigkeit von Nichterwerbseinkommen;85 6.3.2.4.3;c) Zwischenresümee;89 6.3.2.5;5. Vorgaben der solidarischen Komponente;89 6.3.2.5.1;a) Der soziale Ausgleich in der gesetzlichen Krankenversicherung;90 6.3.2.5.2;b) Der soziale Ausgleich in der Entwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung;95 6.3.2.5.2.1;(1) Zunehmende Risikoheterogenität des Versichertenkreises;95 6.3.2.5.2.2;(2) Das Verhältnis von Sach- und Barleistungen;99 6.3.2.5.3;c) Zwischenresümee;99 6.3.2.6;6. Die "Finanzierung durch Sozialversicherungsbeiträge";100 6.3.2.6.1;a) Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG als Abgabenerhebungskompetenz;100 6.3.2.6.2;b) Der "Beteiligte" im Sinne des Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG;101 6.3.2.6.3;c) Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG im Lichte der Sonderabgabenjudikatur;102 6.3.2.6.3.1;(1) Eigenständigkeit des Sozialversicherungsbeitrags gegenüber
ISBN 9783428511075
Artikelnummer 9783428511075
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2011
Verlag Duncker & Humblot GmbH
Umfang 267 Seiten
Abbildungen 267 S.
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen