Mehr Kompetenz und Sicherheit: Bei der Behandlung von Schluckstörungen fühlen sich viele Logopäden unsicher, denn Dysphagien gehen oft mit ernsthaften Risiken einher. Eine falsche therapeutische Vorgehensweise kann für den Patienten schwere nachteilige Konsequenzen haben. Dieses Buch zeigt Ihnen die interessanten Seiten des Arbeitsbereichs Dysphagie-Therapie und hilft Ihnen, vorhandene Unsicherheiten abzubauen. Inhaltlich spannt es einen Bogen von physiologischen und anatomischen Grundlagen über die wichtigsten Ätiologien bis hin zur Diagnostik und Therapie leichter wie auch schwerster Schluckstörungen. Der Erfahrungsbericht eines Patienten und Fallbeispiele verdeutlichen die sozialen Folgen einer Dysphagie und die Einbuße an Lebensqualität durch den Verlust des Ess- und Trinkgenusses.

Neu in der 2. Auflage:

Durchgehend aktualisiert und mit vielen Praxistipps ergänzt; zum Thema 'Aspirationspneumonien' (häufigste mittelbare Todesursache bei schweren Dysphagien) weitere Hintergrundinformationen und neue Screenings zur Vorbeugung; Dysphagiemanagement in der akuten Schlaganfallphase - mit Algorithmus als diagnostischer/therapeutischer Entscheidungshilfe; zusätzliche Abbildungen zur Visualisierung von Inhalten; im Downloadbereich bewährte und ganz neue Inhalte: Arbeitsformulare, neu erstellte Videos (Videofluorskopie, Videoendoskopie) als Ergänzungen zu den Fallbeispielen im Buch.

Mario Prosiegel, Chefarzt der Abteilung für Neurologie und Neuropsychologie an der m&i Fachklinik Bad Heilbrunn und Leiter des dortigen Zentrums für Schluckstörungen.

Susanne Weber, Logopädin. Zusatzqualifikation: Fachtherapeutin für kognitive Störungen. Dozententätigkeit; Schwerpunkt Diagnostik und Therapie neurogener Dysphagien

1;Vorwort zur zweiten Auflage;5 2;Autor und Autorin;7 3;Herausgeberinnen;8 4;Inhaltsverzeichnis;9 5;Abkürzungsverzeichnis;14 6;1Erfahrungsbericht einer Patientin;16 7;2Grundlagen der Schluckanatomie und -physiologie;19 7.1;Definitionen;20 7.2;Schluckphasen und anatomische Grundlagen;22 7.2.1;Orale Vorbereitungsphase;22 7.2.2;Orale Transportphase;23 7.2.3;Pharyngeale Phase;25 7.2.4;Ösophageale Phase;32 7.3;Zentrale Steuerung des Schluckens - normale und gestörte Abläufe;35 7.3.1;Großhirn;36 7.3.2;Hirnstamm;42 7.4;Wichtige Einflussfaktoren des Schluckens;46 7.4.1;Alter;46 7.4.2;Bewusstseinsstörungen und kognitive Defizite;46 7.4.3;Präorale Phase;46 8;3Leitsymptome von Dysphagien;49 8.1;Leaking, Pooling;50 8.1.1;Ursachen von Leaking/Pooling;50 8.1.2;Folgen von Leaking/Pooling;51 8.2;Residuen;51 8.2.1;Lokalisation von Residuen und zugehörige Ursachen;51 8.2.2;Folgen von Residuen;52 8.3;Penetrationen;53 8.3.1;Ursachen laryngealer Penetrationen;53 8.3.2;Folgen laryngealer Penetrationen;54 8.3.3;Ursachen nasaler Penetrationen;54 8.3.4;Folgen nasaler Penetrationen;55 8.4;Aspirationen;55 8.4.1;Ursachen von Aspirationen;55 8.4.2;Symptome von Aspirationen;56 8.4.3;Folgen von Aspirationen;57 9;4Mit Schluckstörungen assoziierte Erkrankungen;60 9.1;Epidemiologie von Dysphagien;61 9.2;Neurologische Erkrankungen;64 9.2.1;Erkrankungen des Zentral-nervensystems (ZNS);64 9.2.2;Erkrankungen der Hirnnerven;79 9.2.3;Erkrankungen der neuro-muskulären Übergangsregion;80 9.2.4;Erkrankungen der Muskulatur;81 9.2.5;Sonstige Erkrankungen;83 9.3;HNO-Erkrankungen;83 9.3.1;Tumoren;83 9.3.2;Zenker-Divertikel;85 9.3.3;Entzündungen;85 9.3.4;Eagle-Syndrom - Beispiel einer seltenen Erkrankung;86 9.4;Internistische Erkrankungen;86 9.4.1;Erkrankungen der Speiseröhre;86 9.4.2;Vaskulitiden und Kollagenosen;88 9.5;Dysphagien aufgrund medizinischer Maßnahmen;89 9.5.1;Medikamente;90 9.5.2;Operationen;91 10;5Folgen von Dysphagien;93 10.1;Malnutrition;94 10.1.1;Einleitung;94 10.1.2;Medizinische Diagnostik;94 10.1.3;Therapie und Prophylaxe;95 10.2;Dehydratation;96 10.2.1;Einleitung;96 10.2.2;Medizinische Diagnostik;96 10.2.3;Therapie und Prophylaxe;97 10.3;Lungenentzündungen;97 10.3.1;Einleitung;97 10.3.2;Medizinische Diagnostik;98 10.3.3;Therapie und Prophylaxe;99 10.4;Sonstige Folgen;100 11;6Versorgung mit Ernährungs-sonden und Trachealkanülen;102 11.1;Ernährungssonden;103 11.1.1;Indikationen;103 11.1.2;Sondenarten;104 11.1.3;Sondenkost;107 11.1.4;Medikamentengabe;108 11.2;Tracheotomie und Trachealkanülen;109 11.2.1;Indikationen zur Tracheotomie;109 11.2.2;Arten der Tracheotomie;110 11.2.3;Kurzfristiges, langfristiges oder permanentes Tracheostoma;111 11.2.4;Trachealkanülen;112 11.2.5;Auswirkung eines Tracheostomas auf die Schluckfunktionen;118 12;7Anamnese;120 12.1;Auswertung der Vorbefunde;121 12.2;Zu berücksichtigende Faktoren in der Anamnese;121 12.3;Eigenoder Fremdanamnese;123 13;8Diagnostik;126 13.1;Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF);127 13.2;Klinische Diagnostik;129 13.2.1;Ziele;129 13.2.2;Screeningverfahren zur Einschätzung des Aspirationsrisikos;131 13.2.3;Ausführliche Befunderhebung;136 13.2.4;Wann sind Schluckversuche vertretbar?;139 13.3;Instrumentelle Diagnostik;140 13.3.1;Videoendoskopie des Schluckens;141 13.3.2;Videofluoroskopie des Schluckens;143 13.3.3;Manometrie von Pharynx und Ösophagus;147 13.4;Verlaufskontrolle;149 14;9Vorstellung verschiedener Therapiekonzepte;150 14.1;Funktionelle Dysphagietherapie;151 14.2;Therapie nach Castillo Morales;152 14.3;Fazio-orale-Trakt-Therapie(F.O.T.T.??????);153 14.4;Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation;155 14.5;Elektrostimulation, transkranielle Magnetstimulation - neue und experimentelle Therapieansätze;156 14.5.1;Elektrostimulation des Pharynx und der Gaumenbögen, transkranielle Magnetstimulation;157 14.5.2;Elektrische Stimulation der Muskeln und der Haut im Halsbereich;157 14.5.3;Repetitive transkranielle Magnetstimulation und trans-kranielle Gleichstroms