EEG-Überwachung des Intensivpatienten

EEG-Überwachung des Intensivpatienten

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Der routinemäßige Einsatz des EEG zur Überwachung des Intensivpatienten hat sich als entscheidende Hilfe für die aktuelle Beurteilung der zerebralen Situation im Verlauf einer Intensivtherapie erwiesen. Das Buch vermittelt dem Intensivmediziner die bildliche Darstellung und Interpretation von EEG-Veränderungen bei intensivmedizinischen Patienten mit unterschiedlichsten Erkrankungen und Komplikationen. Akute und chronische Veränderungen des EEG sowie deren prognostische Bedeutung werden detailliert beschrieben. Zusätzlich bieten die Autoren eine Erörterung verschiedener EEG-Verarbeitungsmethoden. Akute und protrahierte Störungen der Gehirnfunktion können durch regelmäßige EEG-Registrierung sichtbar gemacht, gezielt behandelt und möglicherweise sogar ausgeschaltet werden. Forscher und Praktiker erfahren durch dieses Buch eine entscheidende Unterstützung bei ihren differentialdiagnostischen Überlegungen beim komatösen Patienten.

A. Grundlagen der Elektroencephalographie bei Intensivpatienten
I. Bedeutung der EEG-Überwachung in der Anästhesiologie, insbesondere während der Intensivbehandlung
II. Technik der EEG-Ableitung auf der Intensivstation
1. Allgemeine Voraussetzungen
2. Technische Besonderheiten der EEG-Ableitung
3. Methoden der EEG-Ableitung
4. Elektrodenanordnung, Ableitepunkte nach dem 10/20-System
5. Artefakte
6. Inhalte der EEG-Registrierung
7. EEG-Analyse
7.1 Analyseverfahren im Zeitbereich
7.2 Analyseverfahren im Frequenzbereich: Spektralanalyse
8. Terminologie
8.1 Frequenz und Amplitude
8.2 Morphologie
8.3 Chronologie
8.4 Graphoelemente
8.5 Topographie
9. Visuelle EEG-Auswertung und Befundung
9.1 Beschreibung des Kurvenablaufs
9.2 Beurteilung
9.3 Interpretation des EEG im Hinblick auf die klinische Fragestellung
10. Praxis der EEG-Registrierung
11. Graphische Darstellung und Dokumentation
11.1 Konventionelle EEG-Aufzeichnung
11.2 Telemetrie
11.3 EEG-Schmierkurve
11.4 Cerebral Function Monitor (CFM)
11.5 EEG-Spektralanalyse
11.6 Eigene Technik
III. EEG-Befunde bei Intensivpatienten
1. EEG-Grundaktivität
1.1 Frequenz
1.2 Amplitude
1.3 Rhythmus
1.4 Reaktivität
1.5 Frequenzbänder
1.6 Paroxymale Aktivität
2. Veränderungen der Grundaktivität
3. Biorhythmen
3.1 Allgemeine rhythmische Komponenten
3.2 Veränderungen des Schlaf-EEG (6 Beispiele)
IV. Korrelation von EEG-Veränderungen mit der klinischen Beurteilung des Intensivpatienten anhand eines Score-Systems
B. EEG-Veränderungen durch cerebral wirksame therapeutische Maßnahmen
I. Medikamentöse Sedierung
1. Thiopental (2 Beispiele)
2. Etomidat (5 Beispiele)
3. Sonstige Pharmaka (7 Beispiele)
II. Bewußtseinsausschaltung durch elektrische Nervenstimulation
III. Beatmungsbehandlung ohne Sedierung
IV. Cerebrale Nachwirkungen einer Intensivbehandlung
V. Maßnahmen zur Hirnprotektion
1. Dämpfung einer nachweisbaren cerebralen Überfunktion
2. Senkung der cerebralen Restfunktion
3. Membranstabilisierung und Beeinflussung des transmembranösen Elektrolytentransportes
4. Regulation der cerebralen Perfusion
5. Behandlung des cerebralen Ödems (3 Beispiele)
C. EEG-Veränderungen durch cerebrale Schäden
I. Schädel-Hirn-Trauma
II. Anoxie - Hypoxie - Ischämie
III. Intoxikationen
D. EEG-Veränderungen durch cerebrale Auswirkungen allgemeiner Störungen
I. Metabolische Störungen
1. Hyper-und Hypoglykämie (2 Beispiele)
2. Leberfunktionsstörungen
2.1 Veränderungen der Grundaktivität
2.2 Auftreten von Graphoelementen (6 Beispiele)
3. Nierenfunktionsstörungen (2 Beispiele)
II. Herz-Kreislauf-Störungen
III. Pulmonale Störungen
IV. Multiorganversagen
1. Multiorganversagen (2 Beispiele)
2. Multiorganversagen bei Sepsis (9 Beispiele)
E. EEG-Verlaufsbeobachtungen
I. Normalverläufe mit kurzer Intensivbehandlung
II. Normalverläufe mit langer Intensivbehandlung
III. Komplizierte Intensivbehandlungsverläufe
F. Schwere reversible und irreversible EEG-Veränderungen
I. Cerebrale Grenzsituationen
1. Intoxikationen mit Hypnotika (2 Beispiele)
2. Wiederholte hypoxische Insulte (1 Beispiel)
3. Langdauernde Primärhypoxie (3 Beispiele)
4. Schädel-Hirn-Traumen mit Substanzverlust (2 Beispiele)
II. Das sterbende Gehirn
1. Rascher Übergang eines normalen oder gestörten EEG in elektrische Stille (1 Beispiel)
2. Langsamer Übergang eines gestörten EEG in elektrische Stille (8 Beispiele)
III. Hirntod
G. EEG-Überwachung bei speziellen Patientengruppen
I. Geriatrische Patienten
1. Bedeutung der Gerontologie und Geriatrie in der Anästhesie und Intensivmedizin
2. Physiologische Alterungsprozesse des Gehirns
2.1 Charakteristische EEG-Befunde
3. Präoperative EEG-Befunde des eigenen geriatrischen Patientengutes
4. Postoperative cerebrale Funktion (eigenes Patientengut)
4.1 Gesamtbeurteilung
4.2 Einzelfalldarstellungen
5. Schlußbetrachtung (7 Beispiele)
II. Patientinnen mit Präeklampsie, Eklampsie
III. Patienten nach Lebertransplantation (LT)
IV. Patienten nach Reanimation
V. Patienten mit schweren Verbrennungen
H. Ergänzende Untersuchungen und Diagnoseschemata
I. Neurologische Untersuchung
1. Neurologischer Untersuchungsgang (Übersicht)
2. Diagnostik der medianen Hirnstammsyndrome
II. Neurologischer Verlaufsbogen
III. Intrakranielle Druckmessung (ICP)
IV. Liquordruckmessung
V. Evozierte Potentiale
1. Akustisch evozierte Potentiale (AEP) (1 Beispiel)
2. Somatosensorisch evozierte Potentiale (SEP 1 Beispiel, 1 Yergleichsbeispiel zu 1 und 2)
VI. Klassifikation des Komas
1. Einteilung der Komaursachen
2. Störungen des Wachbewußtseins
3. Innsbrucker Komaskala
4. Anoxisches Koma
5. Vigilanzstadieneinteilung der EEG-Beurteilung
6. EEG-Muster im Koma
7. Hepatisches Koma
VII. Eignung verschiedener Untersuchungsmethoden zur cerebralen Langzeitüberwachung
VIII. Ausführungen der Bundesärztekammer zur Hirntoddiagnostik
Schlußbetrachtungen.
ISBN 978-3-642-83289-5
Artikelnummer 9783642832895
Medientyp Buch
Auflage Softcover reprint of the original 1st ed. 1988
Copyrightjahr 2012
Verlag Springer, Berlin
Umfang XI, 494 Seiten
Abbildungen XI, 494 S.
Sprache Deutsch