Elektrophysiologische und vegetative Phänomene bei stereotaktischen Hirnoperationen
Elektrophysiologische und vegetative Phänomene bei stereotaktischen Hirnoperationen
Ais wir mit den stereotaktischen Hirnoperationen in der Klinik begannen, zeigte es sich sehr bald, daB die Bedeutung dieser von SPIEGEL und WYeIS eingeftihrten Methode weit tiber den klinisch-therapeutischen Bereich hinausging. Wie bei keinem anderen neuen operativen Verfahren boten sich die Moglichkeiten geradezu an, unsere Kenntnisse tiber die Funktion und Pathophysiologie des menschlichen Hirns zu er wei tern. In besonderem MaBe gilt dies ftir die subcorticalen Strukturen, die sich bis dahin einer operativen Intervention und einer direkten Untersuchung mit messenden Methoden entzogen hatten. Jetzt war es z. B. moglich, unter Vorausbestimmung der angezielten Gewebsstruktur, mittels der Zielelektrode hier umschriebene Reizungen durchzuftihren und intraoperative Tiefen-Ableitungen zu machen unter gleichzeitiger Ableitung des Oberflachen-EEG. Es war vorauszusehen, daB sich hierbei neue Er kenntnisse tiber die Beziehungen zwischen Cortex und basalen Ganglien gewinnen lassen muBten. Zusatzlich kam bei diesen Untersuchungen eine Reihe vegetativer und psychischer Phanomene zur Beobachtung. Abgerundet wurde dieses Bild durch die Kontrollen in elektrophysiologischer und vegetativer Hinsicht nach der Ausschaltung der angezielten Gewebsstrukturen. Dberaus gtinstig erwies es sich, daB diese Erkenntnisse nicht mit einer Belastung oder gar Gefahrdung des Patient en verbunden waren. Ais sogenannte biologische Kontrolle wurde die Untersuchung in Erganzung der rontgenologischen Ausmessung der exakten Elektrodenposition vorgenommen; sie gab uns weitere Anhaltspunkte daftir, daB der Zielpunkt von der Nadelspitze erreicht war. Neben diesen Unter suchungen war die Ausbildung der operativen Technik und die Auswertung der klinischen Ergebnisse eine weitere Aufgabe, die mit der Einftihrung des stereotakti schen Operationsverfahrens verbunden war.
II. Vegetative und klinische Effekte auf umschriebene subcorticale Reizung und Ausschaltung
III. Untersuchungen der vegetativen Steuerung vor und nach der stereotaktischen Operation beim Parkinsonsyndrom
B. Beobachtungen bei der stereotaktischen Behandlung der psychomotorischen Epilepsie
I. Die seitherige (offen operative) Behandlung der Temporallappen-Epilepsie
II. Die stereotaktische Behandlung der Temporallappen-Epilepsie.
A. Beobachtungen bei stereotaktischen Eingriffen im Thalamus und Pallidum gegen extrapyramidalmotorische Erkrankungen, Schmerz und psychische Störungen
I. Elektrophysiologische UntersuchungenII. Vegetative und klinische Effekte auf umschriebene subcorticale Reizung und Ausschaltung
III. Untersuchungen der vegetativen Steuerung vor und nach der stereotaktischen Operation beim Parkinsonsyndrom
B. Beobachtungen bei der stereotaktischen Behandlung der psychomotorischen Epilepsie
I. Die seitherige (offen operative) Behandlung der Temporallappen-Epilepsie
II. Die stereotaktische Behandlung der Temporallappen-Epilepsie.
ISBN | 978-3-642-86561-9 |
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Artikelnummer | 9783642865619 |
Medientyp | Buch |
Auflage | Softcover reprint of the original 1st ed. 1966 |
Copyrightjahr | 2014 |
Verlag | Springer, Berlin |
Umfang | VIII, 164 Seiten |
Abbildungen | VIII, 164 S. 42 Abb. |
Sprache | Deutsch |