Elemente der Neurologie

auf der Grundlage von Physiologie und Klinik

Elemente der Neurologie

auf der Grundlage von Physiologie und Klinik

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in Vorbereitung

Warum hat das Buch nicht den Titel: Leitfaden, GrundriE, Lehrbuch? Fur wen ist es geschrieben: Anfanger, Fortgeschrittene; Studenten, praktische Arzte, Spezialarzte; F- schende? Raben auch Nichtmediziner von einzelnen Abschnitten Gewinn: Biologen, Psychologen. Anthropologen, Philosophen, Theologen? Warum ist das Buch so kurz bei einem Anspruch, der sich aus solchen Fragen ergibt? Weil ich viele Jahre vor-, und jetzt intensiv durchgearbeitet habe; Anregung sollte vorherrschen; im Weglassen bestand die Muhe. Die akademische Lehre bedarf neuer Formen. Die klinische Vorlesung muE, vom Fall ausgehend, anregen, sonst ist sie verfehlt; theoretisches Fundament, Problem tradition und aktuelle Forschung mussen aufleuchten, durfen jedoch nicht ermudend vorgetragen werden. Ich habe eine Erfahrung wiederholen mussen, die jeder akade mische Lehrer macht, wenn er sich mit den ihm gegebenen Kraften um die Forderung der nachwachsenden Generation bemuht: Ein "gelungenes" Kolleg, nach Tonband aufnahme niedergeschrieben, ist fUr den nachlesenden Studierenden viel inhaltarmer als das Kolleg selbst, weil Situation, Gebarde, Klang des W ortes, in denen die Anregung aufblitzt, fehlen. Eine gut vorbereitete, inhaltsreiche, aber - durch Tabellen, Bilderreihen, systematische Erorterungen - uber Strecken notwendiger weise referierende allgemeine V orlesung ermiidet. Deswegen muE das "Rerzstuck" der Lehre, namlich die durch nichts ersetzbare klinische V orlesung, erganzt werden: Unterweisung in diagnostischen und therapeutischen Verrichtungen gehort in Kurse. Man kann nicht genug hb"ren und sehen. Aber man bedarf auch der Stille und der Konzentration zur denkenden Durch dringung des Erfahrenen. Fur solche Arbeit ist das Buch gedacht.

I Struktur und Funktion des Nervensystems
Grundlagen der normalen und pathologischen Reaktionen
Allgemeine Vorbemerkungen
A. Grundstrukturen und Grundvorgänge
1. Neuron
Perikaryon
Kern
Satellitenzellen
Engramme/Gedächtnis
Pigmente
Topische Stoffwechselbesonderheiten und ihre Bedeutung
Erregung, Erregungsleitung
2. Neuronentheorie
3. Exkurs: Hintergrund von Hypothesen
4. Glia
Ependym
Astroglia
Oligodendroglia
Mikroglia = Mesoglia
5. Funktion der Neuroglia
6. Nissisches Grau
7. Extracellulärraum
8. Pathologische Reaktionen der Ganglien- und Glia-Zellen
Neurone
Neuro-Makroglia
Meso-Mikroglia
9. De- und Regeneration im peripheren Nerven
B. Erregung und Erregungsleitung
1. Erregung
2. Erregungsleitung
3. Synapsen, Erregungsübertragung
4. Pathologische Reaktionen an den Synapsen
Bedeutung für die Klinik
C. Aufbau der integrativen Funktion des Nervensystems im Makrobereich
Grundlagen der topischen Diagnostik
diagnosis ex negativo
1. Das animale Nervensystem
a) Grundlegende Feststellungen
Methoden, im Zusammenhang einer pragmatischen Geschichte der Neurophysiologie
Allgemeine Organisation
Modellvorstellungen
Regelkreis
Steuerung
Reafferenz-Prinzip
Rhythmische Tätigkeit
b) Peripherie
Receptoren
Exteroreceptoren = Dermatoreceptoren
Viscero-(Entero-)receptoren
Proprioreceptoren
Effektoren
c) Rückenmark
Allgemeine Organisation
metamere, radiculäre Innervation der Muskulatur
Proprioceptive Reflexe
Fremdreflexe
Sensible Wurzeln, radiculäre Dermatome
Afferente Systeme
Hinterstränge
Tractus spinothalamicus
Tractus spinocerebellares
Efferente Systeme
Transversalsyndrom
d) Kleinhirn und Hirnstamm
Allgemeines zu Ontogenese und Aufbau des Zentralnervensystems
Hirnstamm
Kleinhirn
Stammganglien
Reticuläres System
Höhen- und Querschnittsdiagnostik
e) Großhirn
Allgemeine Organisation
Progressive Cerebration
Ontogenese, Phylogenese
Bedeutung für die Funktionstruktur
Organisation der primären Integrationsorte
Neurophysiologie des Mikrobereiches
Sogenannte Reiz-, Ausfall-erscheinungen
Dominanz einer Hemisphäre
Körperschema
Limbisches System
Corpora mamillaria, ventrikelnahe Grisea
Topische Diagnostik
Allgemeines
Hirnkarten
Praxis
1. Motorik, Sinnessphären (primäre corticale Integrationsgebiete, Bahnen)
Untersuchung bewußtseinsgetrübter Kranker
2. Temporale Syndrome
3. Hirnlokale Psychosyndrome
4. Begleitphänomene
5. Weg zur topischen Diagnose
2. Das viscerale/vegetative Nervensystem
Allgemeines
Zentrale Organisation
klinische Bedeutung
Periphere Organisation
klinische Bedeutung
II Übersicht über die neurologischen Symptome/Syndrome
Vorbemerkung
Katalog
Kommentar
S1-4 Störungen der somato-visceralen Sensibilität
S5-10 Schmerz und Schmerzanalyse
Mechanismen der Schmerzübertragung
aus dem Schädelinneren s. S.
aus dem Brustraum
aus dem Bauchraum
Schmerzanalyse
Schmerzmessung
Begriffsbildung
Neuralgien und Schmerzzonen an Rumpf und Gliedmaßen
Kopf-und Gesichtsschmerzen:
Algetische Zone
Neuralgien
Prosopalgien
Cephalea
Cephalalgien
Migräne
Komplikationen
Schmerztherapie
S11-19 Störungen der Motilität
schlaffe und atrophische Paresen
supramotoneuronal
motorische Einheit
Schonungsatrophie
Muskelaplasien
Differentialdiagnose
Neurogene Atrophien
Kennzeichen
Fasciculieren
S21 Plexus, periphere Nerven
Fehldiagnosen
radiculäre
symmetrische und systematische
disseminierte
S12A Funktionelle Myopathien
myasthene Reaktionen
Entstehungsbedingungen
Möglichkeiten der Diagnostik
der Therapie
Schwangerschaft
Neugeborenen-Myasthenie
Myotone Reaktionen
Entstehungsbedingungen
Möglichkeiten der Therapie
S12b Strukturelle Myopathien
Exogene Myopathien
Entstehungsbedingungen
Diagnostik
Therapie
Endogene dystrophische Myopathien
Gemischte strukturell/funktionelle Myopathien
S11-13 Untersuchungsmethoden/Untersuchungsgang
1. Inspektion und Palpation
2 Prüfung des Tonus
Arten von Tonusänderungen
3. Ausmaß, Verteilung der Lähmungen
4. Begleitsymptome
5. Elektrodiagnostik... EMG
Technik Differentialdiagnose
6. Muskelbiopsie/Nervenbiopsie
7. Muskelenzyme
8. Kreatinausscheidung
9. Pharmakologische Tests bei myasthenen Reaktionen
Therapie bei Lähmungen
S14 Schmerzkontraktur
S15 Supramotoneuronale Störungen der Motorik
Pyramidenbahn-Syndrom
Spastik
Rigor
Hypotonie
S16 Störungen der Bewegungskontrolle
S17 Unwillkürliche Bewegungen
S18 Dys-A-praxien
S19 Psychogene Bewegungsstörungen
S20 Syndrom der Polyneuropathie
S22 Medulläre Syndrome
Diagnostische Regeln
Ursache von Fehldiagnosen
S23-29, 33, 34, 36 Encephale Syndrome
Allgemeine Regeln
Hirnstamm
Hemisphären
S31 Dys-A-phasien
Allgemeine Beurteilung
Bedeutung für die topische Diagnostik; die diagnostisch relevanten Elemente
S29H Feinsymptome bei Hemisphärenprozessen
Bedeutung von hirnlokalen Symptomen bei Allgemeinkrankheiten
S29J Symptome von beiden Hemisphären
Schwierigkeiten be
disseminierten Störungen
diffusen Störungen
Hemisphärenmark-Prozessen
S30 Psychosyndrome
Allgemeine Problematik
Hirnlokale Psychosyndrome
S33, S27b Zentrale vegetativ-hormonal-psychische Syndrome
Bedeutung von Hirnpathologie und klinischer Empirie für die Diagnose von Hirnprozessen
S31 A, B Störungen des Sprechens
S32 Vegetativ-dystrophische Syndrome an den Gliedmaßen
S34 Syndrome umschriebener cranio-encephaler Gebiete
S35 Raumbeengung im Spinalkanal (sog. Tumor spinalis)
Schwierigkeiten der Höhen- und Querschnittsdiagnostik
Liquordiagnostik, Passageprüfung
häufige Fehler
Untersuchung der Wirbelsäule
Rö-Nativ-Diagnostik
Kontrastmittel-Diagnostik
Epidurale Prozesse
Klinische Diff.-Diagnose: intra-extra-medullär
S36 Raumbeengung im Schädelinnern (sog. Tumor cerebri)
Verschluß der abführenden Liquorwege
Hirnschwellung und Ödem
lokale/disseminierte raumfordernde Prozesse
Allgemeinsymptome
Kopfschmerzen
Erbrechen
Stauungspapille
sog. Pseudotumor cerebri
Frühdiagnose
Neuroradiologie
EEG
Liquor
Cytologie
S38 Meningismus
Akuter Meningismus
Chronischer Meningismus
Intermittierender Meningismus
Differentialdiagnose/therapeutische Möglichkeiten
S39 Nackensteife
Differentialdiagnose
S40 Schwindel
S46 vestibulär165
S45 oculär166
cardiovasculär
durch Störungen der Koordination der Bewegung
bei Erwartung
durch petits-maux
S41 Vasculäre Encephalopathien
Zusammenfassende Darstellung über:
Kreislauf und Nervensystem
einschließlich Therapie
Grundlagen
Kollateralkreisläufe
Diffuse Encephalopathien
Arterielle Gefäßsyndrome
Hirninfarkt
Pathogenese
Diagnose
Infarzierungen im Bereich der terminalen Strombahn
Pathogenese
Diagnose
Differentialdiagnose
Gefäßinsuffizienz
sog. angiospastischer Insult
Kritik
Bedingungen
Therapie
Prophylaxe
Therapie der Arteriosklerose
Gefäßchirurgie
Herz-Kreislauftherapie
Behandlung der Komplikationen
Nachbehandlung
Diagnostik nach dem Insult
Disseminierte Encephalopathien bei Angiopathien und Embolien
Nicht an arterielle Gefäßareale gebundene Syndrome
Massenblutung
hypertonische
aus Angiodysplasien
Differentialdiagnose
Therapie
Sinus- und Venenthrombose
Spontane Blutungen in den Subarachnoidalraum
Diagnose
Therapie
S42 Vasculäre Myelopathien
arterielle
bei Störungen des venösen Abflusses
spinale Angiome
S43 Vasculäre Neuropathien
Ursachen
S44 Stützapparat und Nervensystem - Allgemeine Klinik
Fehlbildungen
Caudal-Cranial-Variation
Vertebragene Syndrome
Osteochondrose
Prolaps
Protrusion
andere
S45 Posttraumatische Syndrome - allgemeine Klinik
Offene Hirnverletzung
Glatte Hirnwunde
Gequetschte Hirnwunde
Gedeckte Hirnverletzung
Äußerer Prellschuß = umschriebene gedeckte Hirnverletzung
Allgemeine Hirnbeteiligung
Akute Beschleunigung
Commotio cerebri
blutige Schäden
Intimazerreissungen
Stoßwelle
Ante-Retroflexion, komplexe Beanspruchungen der Halswirbelsäule
Schleudertrauma
Peribolische Hirnschäden bei Traumatisierung
Ödemnekrose, apallisches Syndrom
Komplikationen bei Schädel-Hirn-Verletzungen
Gesichtsschädelverletzungen, Besonderheiten
Wiederholtes Schädel-Hirn-Trauma
Boxerencephalopathie
Alter und Trauma
S46 Ophthalmo-neurologische Syndrome
"Ophthalmo-neurologisches Konsilium"
Übersicht
S47 Oto-rhino-neurologische Symptome
Übersicht
S48 Dermato-neurologische Syndrome
Phakomatosen
Haut- und Schleimhäute als Spiegel von Allgemeinkrankheiten mit Encephalo-myelo-polyneuro-myo-pathie
Haut als Manifestationsorgan neurologischer Störungen
Zwischenbemerkung
III Anleitung zur neurologischen Untersuchung
Vorbemerkung
A. Die Anamnese
B. Die Untersuchung durch einfache Beobachtung
C. Die Biographie
D. Die Inspektion des entkleideten Kranken
E. Die neurologische Untersuchung s. s
IV Unterbewertung und Überbewertung neurogener Symptome
V Spezielle Untersuchungsmethoden
I. Liquor cerebrospinalis
nebst einigen für die allgemeine Pathologie und für die Diagnostik wichtigen Bemerkungen über
Die Hüllen des Zentralnervensystems
Aufbau der Hüllen
Prozesse im Epiduralraum, Klinik
Prozesse im Subarachnoidalraum/cavum leptomeningicum, Klinik
Zusammensetzung und Funktion des Liquors
Die Liquorpunktion
Cytodiagnostik
Chemische, physikalisch-chemische Untersuchungen
II. Elektrodiagnostik
Elektrische Untersuchung des peripheren Nervensystems, EMG 123,
EEG: Grenzen und Möglichkeiten der klinischen Elektroencephalographie
ECG, ESCG (Elektrocortico-, Elektrosubcorticographie)
III. Neuroadiologie, Hinweise
IV. Nuclearmedizinische Methoden
Biopsien 128,
VI Polygenetische identische Reaktionen des neuromusculären Systems
= terminale Reaktionen
= gemeinsame Endstrecken vielfältiger Bedingungen
Grundsätzliche Bemerkung über
Krankheitsbegriff
ätiologische Entitäten
symptomatologische Entitäten
Folgerung für
wissenschaftliche Analyse
klinische Diagnostik
Therapie
Beispiele: Migräne und Epilepsie
Klinik dieser Reaktionsformen
Polyneuropathien
Myopathien
Katalog
Kommentar
Myo-Polyneuro-Myelo-Encephalo-pathien
Myopathien
Polyneuropathien
Myelopathien
Encephalopathien
Progrediente Systemstörungen
Differentialdiagnose cerebraler Anfälle
Akute Psychosen vom exogenen Reaktionstyp
VII Systematik der organischen Nervenleiden
Vorbemerkung
Katalog
Literatur.
ISBN 978-3-642-49024-8
Artikelnummer 9783642490248
Medientyp Buch
Auflage Softcover reprint of the original 1st ed. 1969
Copyrightjahr 2012
Verlag Springer, Berlin
Umfang XXIV, 300 Seiten
Abbildungen XXIV, 300 S. 60 Abb.
Sprache Deutsch