Die Entrepreneurship Education an Hochschulen hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Rahmen von Programmen zur Unternehmerausbildung sollen Studierende sowohl motiviert als auch befähigt werden, zukünftig unternehmerisch tätig zu werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie als Existenzgründer ein eigenes Unternehmen gründen oder als Unternehmensnachfolger ein bestehendes fortführen. Die Arbeit betrachtet diese beiden Zielgruppen der Entrepreneurship Education und leitet spezifische Unterschiede für die Ausgestaltung der Ausbildungsmodule anhand von zwei empirischen Studien ab. Im Rahmen der Nachfolgerstudie werden exemplarisch Einflussfaktoren auf den Nachfolgeerfolg untersucht und ihre Bedeutung anhand von Strukturgleichungsmodellen analysiert. Weiterhin werden etablierte Unternehmerausbildungs-Programme miteinander verglichen, um so Lehrinhalte, -methoden und Ausbildungsstufen besser aufeinander abstimmen zu können. Schließlich werden Empfehlungen für die Weiterentwicklung der universitären Ausbildungscurricula herausgearbeitet.

Nadine Uebe-Emden hat am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der Universität Siegen promoviert und war dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin sowohl am Lehrstuhl für Wertschöpfungsmanagement, insb. für kleine und mittlere Unternehmen, als auch am Siegener Mittelstandsinstitut tätig. Letzteres leitete sie als Geschäftsführerin von 2007 bis 2009. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der empirischen Forschung im Bereich der Entrepreneurhsip Education bzw. der Studierendenunternehmen. Seit 2010 ist Frau Uebe-Emden bei der Sparkasse Siegen beschäftigt, wo sie von 2010 bis 2015 als Revisionsdirektorin tätig war und seit 2016 die Abteilungsleitung der Gesamtbanksteuerung innehat.

1;Geleitwort;6 2;Vorwort;8 3;Inhaltsverzeichnis;10 4;Abbildungsverzeichnis;13 5;Tabellenverzeichnis;15 6;Abkürzungsverzeichnis;17 7;1 Einleitung;20 7.1;1.1 Problemstellung und Motivation;20 7.2;1.2 Zielsetzung und Struktur der Arbeit;23 8;2 Grundlagen zur Ableitung einer Definition des Unternehmerbegriffs;25 8.1;2.1 Zu den Begriffen des Entrepreneurs und des Entrepreneurship;25 8.2;2.2 Forschungsrichtungen im Bereich Entrepreneurship;30 8.3;2.3 Fokussierung der funktionalen Unternehmertheorie zur Definitionsableitung;34 8.4;2.4 Ableitung einer umfassenden Unternehmerdefinition;37 8.4.1;2.4.1 Ableitung einer geeigneten Unternehmertypologie;40 8.4.2;2.4.2 Bildung von Unternehmertypen;43 8.4.3;2.4.3 Ableitung einer Existenzgründerdefinition;48 8.4.4;2.4.4 Ableitung einer Unternehmensnachfolgerdefinition;50 8.4.5;2.4.5 Ableitung einer Intrapreneurdefinition;52 9;3 Entrepreneurship Education;55 9.1;3.1 Historische Entwicklung der Entrepreneurship Education;55 9.2;3.2 Einordnung und Begriffsabgrenzung des Forschungsfelds Entrepreneurship Education;60 9.3;3.3 Ziele der Entrepreneurship Education;64 9.4;3.4 Lehrbarkeit von Inhalten im Rahmen der Entrepreneurship Education;66 9.5;3.5 Aspekte beim Aufbau eines Konzepts zur Unternehmerausbildung;72 9.6;3.6 Lehrformen der Entrepreneurship Education;76 9.7;3.7 Ableitung von Anforderungsprofilen zur Unternehmerausbildung anhand empirischer Studien;82 10;4 Anforderungen der Existenzgründer an die Entrepreneurship Education;85 10.1;4.1 Methodisches Vorgehen der Existenzgründerstudie;86 10.1.1;4.1.1 Auswahl der Stichprobe;86 10.1.2;4.1.2 Aufbau des Fragebogens;88 10.2;4.2 Ablauf der Studie und Beschreibung der Stichprobe;91 10.3;4.3 Deskriptive Auswertung der Ergebnisse;95 11;5 Anforderungen der Unternehmensnachfolger an die Entrepreneurship Education;106 11.1;5.1 Literaturüberblick zum Forschungsfeld Unternehmensnachfolge;106 11.2;5.2 Vorüberlegungen und Grundlagen der Modellbildung;113 11.3;5.3 Modellbildung;117 11.4;5.4 Ableitung der Hypothesen;125 11.5;5.5 Methodisches Vorgehen der Unternehmensnachfolgerstudie;135 11.5.1;5.5.1 Ablauf der Studie und Beschreibung der Stichprobe;139 11.5.2;5.5.2 Deskriptive Auswertung der Befragung;142 11.6;5.6 Vorgehensweise und Ergebnisse zur Validierung des Strukturgleichungsmodells;159 11.6.1;5.6.1 Grundlagen zu Strukturgleichungsmodellen;159 11.6.2;5.6.2 Überprüfung der enthaltenen Messmodelle;161 11.6.3;5.6.3 Anpassung des zu testenden Gesamtmodells;169 11.6.4;5.6.4 Modelltests;170 11.6.4.1;5.6.4.1 Beurteilung des Ursprungsmodells von Morris et al. (1997);177 11.6.4.2;5.6.4.2 Beurteilung des neu erstellten Basismodells;180 11.6.4.3;5.6.4.3 Überprüfung des Strukturbruchs Modernisierungsfalle;183 11.6.4.4;5.6.4.4 Überprüfung des Strukturbruchs Organisations- und Führungsstilfalle;186 11.6.4.5;5.6.4.5 Überprüfung des Strukturbruchs Marktfalle;192 11.6.4.6;5.6.4.6 Integration des Ausbildungsfaktors in das Modell;195 11.6.4.7;5.6.4.7 Zusammenfassung der Erkenntnisse der verschiedenen Teilmodelle;198 12;6 Gegenüberstellung und Interpretation der beiden Studien;200 12.1;6.1 Vergleich der Existenzgründer- und Nachfolgerstudie;200 12.2;6.2 Implikationen für die Curriculumskonstruktion der Entrepreneurship Education;210 12.3;6.3 Beschreibung und Charakterisierung der Entrepreneurship Education der Universität Siegen;219 12.4;6.4 Angebote der Entrepreneurship Education an anderen Hochschulen;230 13;7 Fazit und Ausblick;234 13.1;7.1 Zusammenfassung;234 13.2;7.2 Kritische Würdigung und weiterer Forschungsbedarf;235 14;8 Literaturverzeichnis;238 15;Anhang 1: Fragebogen Existenzgründerstudie;306 16;Anhang 2: Ursprüngliche Items zur Messung der zu untersuchenden Konstrukte;311 17;Anhang 3: Fragebogen Unternehmensnachfolgerstudie;315 18;Anhang 4: Korrelationstabelle;321 19;Anhang 5: Übersicht über die fehlenden Werte;324 20;Anhang 6: Kolmogorov-Smirnov-Test auf Normalverteilung;325 21;Anhang 7: Explorative Faktorenanalyse Gesamtmodell;326 22;Anhang 8: Explorative Faktor