Erinnerungen

Erlebte Psychiatriegeschichte 1920-1960

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Erlebte Psychiatriegeschichte 1920-1960

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1m letzten Jahrzehnt seines Lebens hatte Max Miiller die nach der Emeritierung begonnene Niederschrift seiner "Erinnerungen" abgeschlossen und qualte sieh mit Uberlegungen, ob er sie selbst noch veroffentlichen solIe. Auch seine Freun de wuBten keinen Rat. Was sie lasen, war etwas anderes als die gerade in diesen Jahren erschienenen Autobiographien, mit denen sieh andere Vertreter des Fa ches einem breiteren Publikum durch literarische Gewandtheit, temperament volle Selbstdarstellung, interessante Lebenslaufe und merkwiirdige FaIle emp fahlen. Es war der eher schmucklose Bericht iiber das halbe Jahrhundert eines von einem unverstellt-kraftvollen Temperament in natiirlicher Weltoffenheit ge lebten, aber zugleich selbstkritisch-eigenwillig und mit zweiflerischer Sensibilitat reflektierten Lebens - ein Bericht, der iiber die psychiatriegeschichtliche Aus gangsperspektive hinaus ein halbes Jahrhundert Zeitgeschichte erfaBt hatte. In dem umfanglichen Manuskript waren Informationen festgehalten, die nieht ver lorengehen durften. Man konnte aber auch die Stiirme voraussehen, die sich ge gen den Autor, dessen auf eigene Schwachen und Fehler gerichtete Offenherzig keit und gelegentliche Unverbliimtheit andere noch lebende Zeitgenossen nicht aussparte, bei einer Veroffentlichung erheben wiirden. Tilgen, zudecken und schonen wollte er nieht. Uber dem Hin und Her der Diskussion ist das fiir die Kenntnis der Psychiatrie seit dem Ende des ersten Weltkrieges wichtige Manu skript liegengeblieben. Es wird jetzt herausgegeben, ohne Retuschen, doch mit manchen Streichungen, die von der Riicksicht auf Angehorige bestimmt waren, und erweitert urn einen Anhang, der im Text erwahnten Namen knappe ErUiute rungen beifiigt.

I
1 Berufswahl
2 Schwieriger Anfang
3 Kleiner Aufschwung
4 Burghölzli
5 Lehranalyse
6 Rückkehr nach Münsingen
7 Wissenschaftliche Kontakte und Versuche
8 Münsinger Ereignisse
9 Friedrich Glauser
10 Die Schweizerische Ärztegesellschaft für Psychoanalyse
ll Habilitation
12 Zukunftssorgen
13 Die "aktive Therapie"
14 Das Pflegepersonal
15 Rücktritt von Speyrs
II
16 Beginndes Urlaubes
17 Paris und Wien
18 Ausklangdes Urlaubes
19 Beginn der Insulintherapie
20 Manfred Sakel
21 Münsingen während der Insulin-Zeit
22 Insulin und Wissenschaft
23 Die Patienten
24 Wien im Dunkel
25 Die Gäste: Kronfeld
26 Die Gäste: Wilmans
27 Die Gäste: H. W. Gruhle
28 Die Wahl zum Direktor
III
29 Erste Schritte als Direktor
30 Die Emigranten
31 Der Elektroschock
32 Vorkrieg
33 Mai 1940
34 Die Anstalt im Krieg
35 Kriegsschicksale
36 Spionage
37 Das Personal im Krieg
38 Vollexternat und Verkürzung der Arbeitszeit
39 Äußere Ehrungen
40 Präsident der SGP (1944-1946) I
Kapite1 41 Präsident der SGP II
42 Kriegsende
IV
Kapite1 43 Erste Nachkriegszeit
44 Gründung der Schweizerischen Ärztegesellschaft für Psychotherapie
Kapite1 45 Erste Beziehungen zu Deutschland
46 Die Kölner Reise
Kapite1 47 Weitere Kontakte mit den Deutschen
48 Schweizerische und deutsche Psychiatrie
49 Die "goldenen" Münsinger Jahre
50 Der Außendienst
51 Jakob Klaesi
52 InternationaleAnlässe
Kapite1 53 Die letzten Munsinger Jahre
54 Die Wahl an die Waldau
V
55 Ruhepause
Kapite1 56 Erste Schrittein der Waldau
57 Die Neuorganisation
58 Die Jahrhundertfeier
59 Der Aufbau der Poliklinik
60 Die letzten Lebensjahre Gruhles
61 Lehrtätigkeit
62 Psychiatrie der Gegenwart
63Wissenschaftliche Tätigkeit
64 Konsolidierung
65 Die Privatabteilung
66 Abschluß
Anmerkungen
Literatur
Namenverzeichnis.
ISBN 978-3-642-68436-4
Artikelnummer 9783642684364
Medientyp Buch
Auflage Softcover reprint of the original 1st ed. 1982
Copyrightjahr 2012
Verlag Springer, Berlin
Umfang VIII, 504 Seiten
Abbildungen VIII, 504 S.
Sprache Deutsch