Essstörungen und Persönlichkeit

Magersucht, Bulimie und Übergewicht - Warum Essen und Hungern zur Sucht werden

Essstörungen und Persönlichkeit

Magersucht, Bulimie und Übergewicht - Warum Essen und Hungern zur Sucht werden

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Viele Ärzte und Psychologen haben Essstörungen bisher zumeist als eine Folge von Beziehungsstörungen oder schweren, psychisch belastenden Ereignissen in der Kindheit angesehen. Inzwischen zeigt die Forschung jedoch, dass diese Sichtweise überholt ist. Tatsächlich ist es häufig eine genetisch bedingte Persönlichkeitsvariante, die zu Essstörungen mit Krankheitswert führen kann. Wenn sich deren Symptomatik automatisiert, entwickelt sich ein zwanghaftes Suchtverhalten. Dies dient dem Abreagieren unerträglicher Wahrnehmungs- und Gefühlszustände, was wiederum das Belohnungssystem aktiviert. Daraus entwickelte die Autorin einen neuen Therapieansatz. Sie erläutert die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Magersucht, Bulimie und Adipositas fachlich versiert und anschaulich. Dabei geht sie auch dem Zusammenhang von AD(H)S und Essstörungen nach.

Dr. Helga Simchen ist Kinderärztin, Neuropädiaterin, Kinder- und Jugendpsychiaterin, Psychotherapeutin sowie Verhaltens- und Familientherapeutin. Nach stationärer Tätigkeit als Oberärztin an einer Universitätsklinik war sie seit 1995 in eigener Praxis tätig.

1;Deckblatt;12;Titelseite;43;Impressum;54;Inhalt;65;Vorwort;126;1 Essstörungen - eine Einführung;146.1;1.1 Ein Konflikt zwischen Wollen und Können;146.2;1.2 Ein gesellschaftliches und persönliches Problem;156.3;1.3 Essstörungen und Persönlichkeit;176.4;1.4 Ein neuer biologisch fundierter Ansatz;196.5;1.5 Warum psychische Störungen in der Kindheit zunehmen;206.5.1;1.5.1 Die zunehmende Reizüberflutung im Alltag unserer Kinder und Jugendlichen;216.5.2;1.5.2 Der Mangel an sozialer Intelligenz und Kompetenz;216.5.3;1.5.3 Der Verlust stabiler sozialer Strukturen;226.5.4;1.5.4 Die Anziehungskraft vermeintlicher Vorbilder;226.5.5;1.5.5 Die Mängel unseres Schulsystems;226.6;1.6 Die Bedeutung der Forschung;247;2 Die Bedeutung von Veranlagung, Erziehung und sozialem Umfeld für das Essverhalten;267.1;2.1 Der »schlechte Esser« - eine frühkindliche Entwicklung;267.1.1;2.1.1 Im Säuglingsalter;267.1.2;2.1.2 Im Kleinkindalter - wenn der Esstisch zum Stresstisch wird;277.2;2.2 Wahrnehmung und Entwicklung von Essstörungen;287.2.1;2.2.1 Die Veranlagung, der genetische Code entscheidet;287.2.2;2.2.2 Veranlagung und Entwicklung als Einheit verursachen Essstörungen;307.2.3;2.2.3 Die Bedeutung der Geschlechtszugehörigkeit;337.3;2.3 Verhaltensänderung ist möglich;357.4;2.4 Negativer emotionaler Dauerstress als eine Ursache für Essstörungen im Erwachsenenalter;367.5;2.5 Negativer Dauerstress schon in der Kindheit?;408;3 Die Magersucht (Anorexia nervosa);418.1;3.1 Folge einer über Jahre bestehenden Störung des biologischen, psychischen und sozialen Gleichgewichts;418.1.1;3.1.1 Eine Magersüchtige berichtet;418.1.2;3.1.2 Die neurobiologische Ursache der Magersucht;448.2;3.2 Eine angstbesetzte Störung mit veränderter Wahrnehmung;488.3;3.3 Problemlösung durch zwanghaftes Verhalten;488.4;3.4 Wenn zwanghaftes Verhalten zur Sucht wird;508.5;3.5 Folge einer genetisch geprägten Persönlichkeitsstruktur mit reaktiver Fehlentwicklung;518.6;3.6 Die Sucht - ein Mittel zur psychischen Stabilisierung;538.7;3.7 Aktuelle wissenschaftliche Diagnosekriterien der Magersucht;558.7.1;3.7.1 ICD-10-Kriterien;558.7.2;3.7.2 DSM-5-Kriterien;568.8;3.8 Beispiele aus der Praxis - wie sich die Schicksale von Magersüchtigen gleichen;578.8.1;3.8.1 Mara, eine 23-jährige Frau, hochbegabt mit Rechenschwäche in der Schulzeit;578.8.2;3.8.2 Svenja, eine 17-jährige Gymnasiastin, die sich nicht wiegen lassen wollte;638.9;3.9 Ein Wechselspiel von Persönlichkeitsprofil und Belastung;658.10;3.10 Weitere Faktoren, die die Entwicklung einer Magersucht begünstigen;668.10.1;3.10.1 Soziokulturelle Faktoren;668.10.2;3.10.2 Individuelle und personenzentrierte Faktoren;678.10.3;3.10.3 Krankheitsbedingte Besonderheiten;698.11;3.11 Viele Gemeinsamkeiten in den Krankengeschichten - das kann kein Zufall sein!;718.11.1;3.11.1 Das Wesen von Magersüchtigen gleicht einer anspruchsvollen, empfindlichen Blume;718.11.2;3.11.2 Selbstwertgefühl und soziale Kompetenz;738.11.3;3.11.3 Gemeinsamkeiten in den Biographien von Magersüchtigen deuten auf eine gemeinsame Ursache;778.12;3.12 Gibt es eine gemeinsame genetisch bedingte Veranlagung?;808.13;3.13 Herkömmliche Erklärungsmuster zur Entstehung von Magersucht;828.13.1;3.13.1 Die Beziehungsstörung;828.13.2;3.13.2 Psychische Traumen in der Kindheit;828.13.3;3.13.3 Das »Steinzeit-Gen« und seine vermeintliche Rolle bei der Entstehung von Essstörungen;838.13.4;3.13.4 Die Bedeutung der veränderten Informationsverarbeitung für die Persönlichkeitsentwicklung;848.14;3.14 Magersüchtige haben viele Persönlichkeitsmerkmale gemeinsam;858.15;3.15 Der Body-Mass-Index (BMI);888.16;3.16 Die Psychodynamik der Pubertätsmagersucht im Überblick;908.17;3.17 Magersucht kann tödlich sein - zwei Beispiele von tragischen Krankheitsverläufen;918.18;3.18 Die Bedeutung der Frühdiagnostik und -behandlung;948.18.1;3.18.1 Beispiele aus der Praxis - wie Frühdiagnose und -behandlung schwere und chronische Verläufe einer Magersucht verhindern
ISBN 9783170397514
Artikelnummer 9783170397514
Medientyp E-Book - PDF
Auflage 3. Aufl.
Copyrightjahr 2020
Verlag Kohlhammer Verlag
Umfang 211 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen