Fallorientierte Differentialdiagnosen in der Gastroenterologie

Ein gastroenterologischer Leitfaden

Fallorientierte Differentialdiagnosen in der Gastroenterologie

Ein gastroenterologischer Leitfaden

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in Vorbereitung

Die statistisch orientierte Betrachtungsweise arztlichen Handelns relativiert tiber die Prlivalenz einer bestimmten Erkrankung selbst harte diagnostische Daten in ihrem "prlidiktiven Wert". Statistik und Statistiker beherrschen zunehmend auch das therapeutische Feld. DaB sich die Patienten in diesem eher frostigen Umfeld nicht immer wohlfiihlen, geht daraus hervor, daB sie mit ihren Beschwerden scharenweise zum homoopathisch orientierten Arzt fltichten oder gar zum Heilpraktiker desertieren. Die Analyse des individuellen Krankheitsbildes und das Suchen nach einer der Vorstellungswelt des jeweiligen Therapeuten entsprechenden Arznei stehen dort namlich im Vordergrund. So erscheint es nicht nur gerechtfertigt, sondem geradezu dringend geboten, auf besondere Einzelfalle einzugehen und die aus ihnen gezogenen diagnostischen Lehren an die arztliche Kollegenschaft weiterzugeben. Dieses induktive Verfahren stand am Anfang der arztlichen Kunst und hat sie tiber die llingste Zeit ihres Bestehens begleitet. Fallbeobachtungen haben auch hohe wissenschaftliche Bedeutung. So hat das bewuBte Bemerken des buntscheckigen Aussehens von Maiskolben Barbara McClintock vor fast 50 Jahren zu der (mit dem Nobelpreis belohnten) Erkenntnis gebracht, daB es springende Gene gibt. Die Verdauungsorgane ermuntem in besonderer Weise zu einer fallorientierten Aufmerksamkeit. Zwar liegen sie nicht wie Pathologika anderer Organsysteme offen zutage, doch lassen sich· mit modemen abbildenden Verfahren, Biopsie und biochemischen Methoden klinische Befunde meist handfest untermauem. Nur selten ist man bloB auf das Sammeln "weicher" Daten angewiesen, urn zu einer Diagnose zu gelangen.

Ösophagus
Husten und Schluckbeschwerden durch spontane ösophagotracheale Fistel
Dysphagie durch seltene entzündliche Ösophagusstenose
Sekundärer Barrett-Ösophagus nach verätzungsbedingter Langzeitbougierung
Der Nußknackerösophagus - Sonderform des nicht kardial bedingten Thoraxschmerzes
Magen
Polypose des Magens
Teerstuhl als klinische Erstmanifestation eines Magenneurinoms
Unterschenkelödeme - Leitsymptom eines enteralen Eiweißverlustsyndroms
Magenwandperforation - letale Komplikation nach Ösophagusvarizensklerosierung
Der Magenwandabszeß als endoskopisch imponierender submuköser Tumor
Dünndarm-Dickdarm
Biliodigestive Fisteln
Der endoskopisch nicht entdeckte Tumor - das Duodenalkarzinom
Das bakterielle Überwucherungssyndrom bei Dünndarmdivertikulose
Rezidivierende peranale Blutungen seit 22 Jahren
Idiopathische intestinale Pseudoobstruktion mit Kachexie
Der Dickdarmileus als funktionelle Störung
Intestinale Polypose und Knochentumoren - das Gardner-Syndrom
Biliopankreatisches System
Verschlußikterus durch eine intraduktale Melanommetastase
Persistierender Ikterus - eine ungewöhnliche Komplikation nach endoskopischer Papillotomie
Die Blutung aus der Vater-Papille - der Haemosuccus pancreaticus
Das muzinöse Zystadenom in der Maske der chronisch-obstruktiven Pankreatitis
Double-duct-Zeichen = Pankreaskarzinom?
Pankreasgangstenose - immer von klinischer Relevanz?
Leber - Milz
Rezidivierende Fieberschübe bei fokalen Leberbefunden
Der echoreiche Lebertumor als Zufallsbefund
Seltene Komplikation einer Pankreatitis - Pseudozysten der Milz
Intrahepatische Gallengangsteine - das Caroli-Syndrom.
ISBN 978-3-540-56199-6
Artikelnummer 9783540561996
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1993
Verlag Springer, Berlin
Umfang XII, 193 Seiten
Abbildungen XII, 193 S.
Sprache Deutsch