Fehlzeiten-Report 2013

Verdammt zum Erfolg - Die süchtige Arbeitsgesellschaft?

Fehlzeiten-Report 2013

Verdammt zum Erfolg - Die süchtige Arbeitsgesellschaft?

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Suchtprobleme durch den Konsum von Alkohol, Medikamenten, Nikotin oder illegalen Drogen spielen in der Arbeitswelt eine größere Rolle als oft angenommen. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 10 Prozent aller Beschäftigten Suchtmittel in missbräuchlicher Weise konsumieren - vor allem Alkohol oder Medikamente. Hinzu kommen 'neue' Süchte wie Medien-, Informations- und nicht zuletzt die Arbeitssucht. Die Konsequenzen, etwa durch Fehlzeiten oder ein steigendes Sicherheitsrisiko, können für die Betriebe erheblich sein.

Der Fehlzeiten-Report 2013 beschreibt die Suchtproblematik aus gesellschaftlicher, psychologischer und neurobiologischer Sicht und zeigt auf, was eine zukunftsorientierte betriebliche Personal- und Gesundheitspolitik leisten muss, um mit dem Thema Sucht kompetent umzugehen und eine gesundheitsförderliche Arbeitsatmosphäre zu schaffen.

Professor Dr. Bernhard Badura, Universität Bielefeld

Professor Dr. Antje Ducki, Beuth Hochschule für Technik Berlin

Helmut Schröder, Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO), Berlin

Joachim Klose, Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO), Berlin

Markus Meyer, Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO), Berlin


1;Vorwort;5 2;Inhaltsverzeichnis;7 3;Einführung/ Problemaufriss;15 3.1;1Verdammt zum Erfolg - die süchtige Arbeitsgesellschaft?;16 3.1.1;Warum dieses Schwerpunktthema?;16 3.1.2;Merkmale von Suchtund Suchtformen;16 3.1.3;Grenzenlose Arbeitswelt als Suchtproduzent;18 3.1.4;Suchtfolgen in der Arbeitswelt;18 3.1.5;Arbeitswelt als Ort der Prävention und Genesung;18 3.1.6;Die Beiträge im Überblick;19 3.1.7;Ausblick;21 3.2;2Sucht aus historisch-soziologischer Sicht;23 3.2.1;Einleitung;23 3.2.2;Welt ohne Sucht;23 3.2.3;Die Geburt des Suchtmodells;24 3.2.4;Die Latenzzeit der Sucht;25 3.2.5;Der Sieg des Suchtparadigmas;25 3.2.6;Biologisierung der Sucht;26 3.2.7;Das »klassische« Modell;27 3.2.8;Suchtinflation;27 3.2.9;Das »klassische« Modell in der Kritik;28 3.2.10;Erfindung oder Entdeckung?;29 3.2.11;Fazit: »Nobody's perfect«;30 3.3;3Warum werden Menschen süchtig? Psychologische Erklärungsmodelle;32 3.3.1;Einleitung;32 3.3.2;Was versteht man unter einerSuchtmittelabhängigkeit?;32 3.3.3;Häufige Vorurteile über die Ursachen einer Suchtmittel-abhängigkeit;33 3.3.4;Das biopsychosoziale Modell der Sucht;34 3.3.5;Abgeleitete Interventions-möglichkeiten bei Suchtproblemen am Arbeitsplatz;36 3.3.6;Fazit;37 3.4;4Neuroenhancement - Gehirndoping am Arbeitsplatz;38 3.4.1;Der Wunsch nach mehrLeistungsfähigkeit;38 3.4.2;Studienlage;39 3.4.2.1;DAK-Gesundheitsreport 2009;39 3.4.2.2;KOLIBRI-Studie des RKI;40 3.4.2.3;HISBUS-Befragungbei Studierenden;41 3.4.2.4;Weitere Studien;42 3.4.3;Nationale Strategiezur Drogen- und Suchtpolitik;42 3.4.4;Die Position der DeutschenHauptstelle für Suchtfragen e. V.(DHS);43 3.4.5;Revelanz des Neuroenhancementfür die Arbeitswelt;43 3.4.6;Herausforderung für dieBetriebliche Gesundheitsförderung(BGF);44 3.5;5Neurobiologische Hintergründe der Herausbildung von Suchterkrankungen;46 3.6;6Daten zur Behandlungsprävalenz von Suchterkrankungen;51 3.6.1;Einführung;51 3.6.2;Daten aus psychiatrischen Kliniken;52 3.6.3;Deutsche Suchthilfestatistik (DSHS);52 3.6.4;Merkmale der behandelten Personen;53 3.6.5;Alkohol;53 3.6.6;Opioide;54 3.6.7;Cannabis;54 3.6.8;Stimulanzien;54 3.6.9;Kokain;55 3.6.10;Pathologisches Glücksspiel;55 3.6.11;Arbeitslosigkeit und Erwerbs-tätigkeit unter ambulant betreuten Alkoholpatienten;56 3.6.12;Berufliche Integration über alle diagnostischen Gruppen hinweg;57 3.6.13;Schlussbemerkung;57 3.7;7Wenn die Arbeit krank macht: Zusammenhänge zwischen Arbeitssucht und gesundheitlichen Beschwerden;62 3.7.1;Einleitung;62 3.7.2;Einstellungen zu Gesundheit und Gesundheitsrisiken;63 3.7.3;Kategorisierung von Arbeitstypen;65 3.7.4;Charakterisierung der Arbeitstypen;69 3.7.5;Zusammenhänge zwischen Arbeitstypen und gesundheit-lichen Beschwerden und Risiken;69 3.7.6;Fazit;73 4;Formen der Sucht;74 4.1;8Alkoholabhängigkeit und riskanter Alkoholkonsum;75 4.1.1;Einleitung;75 4.1.2;Konsum, Konsummusterund Prävalenzen;75 4.1.3;Morbidität und Mortalität;77 4.1.4;Die volkswirtschaftlichen Kosten des Alkohols;78 4.1.5;Folgen für die Betroffenen;78 4.1.6;Alkohol im Betrieb;78 4.1.7;Alkoholverursachte Schäden im Betrieb;79 4.1.8;Ergebnisse einer alkohol-bezogenen Befragung in fünf Betrieben in Deutschland;79 4.1.9;Handlungsmöglichkeiten in Betrieben;79 4.2;9Medikamentenabhängigkeit und Arbeit;82 4.2.1;Einleitung;82 4.2.2;Medikament ist nichtgleich Medikament;82 4.2.3;Neuroenhancement - Hirndoping;83 4.2.3.1;Neuroenhancement und Zeitgeist;83 4.2.3.2;Wirkweise von Neuroenhancement;83 4.2.3.3;Wer hat Interesse an Neuro-enhancement, wer ist gefährdet?;84 4.2.3.4;Folgen von »Hirndoping« - für das Individuum, für die Gesellschaft;84 4.2.4;Medikamente gegen Stress und Überforderung;84 4.2.4.1;Das Drei-Phasen-Modell der Medikamentenabhängigkeit;84 4.2.4.2;Zahl der Betroffenen versus Zahl der Hilfesuchenden;85 4.2.4.3;Entzug von Benzodiazepinen und Z-Drugs;86 4.2.5;Psychopharmaka, die nicht abhängig machen;86 4.2.5.1;Antidepressiva, Neuroleptika, Phasenprophylaktika und Antidementiva;86 4.2.5.2;Medikamente zum Schutz vor Rückfälligkeit bei Alkohol
ISBN 9783642371172
Artikelnummer 9783642371172
Medientyp E-Book - PDF
Auflage 2. Aufl.
Copyrightjahr 2013
Verlag Springer-Verlag
Umfang 491 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Adobe DRM