Fibrinklebung

Fibrinklebung

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Blutgerinnung und Wundheilung sind Grundvoraussetzung erfolgreicher chirurgischer Tatigkeit. Zentraler Bestandteil dieser beiden reparativen Leistungen des menschlichen Organism us ist die Bildung von Fibrin. Es stabilisiert die initial thrombozytare Haemostase, fUhrt zu einem vorlaufi gen WundverschluB unter Ausbildung einer Infektionsbarriere und f6rdert durch Stimulation des Fibroplastenwachstums und der nachfolgenden Kollagensynthese die narbige Heilung. Seit nahezu 80 Jahren wurde versucht, diese Fibrinwirkungen durch lokale Applikation von Plasmapraparaten therapeutisch zu nutzen. Eine breitere Anwendung war jedoch erst moglich, als Anfang der 70er Jahre die Herstellung entsprechender Gerinnungsfaktoren - insbesondere des Fibrinogens - in ausreichender Menge, Konzentration und Reinheit gelang. Nach ersten Erfolgsberichten osterreichischer Arbeitsgruppen wurde diese neue Technik seit 1976 auch an deutschen Kliniken er probt. Inzwischen hat sie in nahezu allen Bereichen der operativen Me dizin Verbreitung gefunden, auch ankleineren und mittleren Kranken hausem. In den Anfangsjahren war die Einstellung gegeniiber dieser sogenann ten "Fibrinklebung" haufig emotional betont. Ubertriebenen Erwartungen und gelegentlich iiberschieBender Experimentierfreude stand bei der Mehrzahl der Chirurgen skeptische Ablehnung gegeniiber. Mittlerweile haben sich jedoch in vielen operativen Fachdisziplinen ge sicherte Anwendungsgebiete und Indikationen herauskristallisiert, bei de nen die Fibrinklebung teils eine operationstechnische Erleichterung, teils hohere postoperative Sicherheit, in EinzeWillen auch neuartige Therapie verfahren moglich machte.

I. Theoretische Grundlagen
Theoretische Aspekte der Fibrinklebetechnik
Zur Frage des Inhibitorzusatzes bei der Fibrinklebung
Applikationstechniken
Erprobung neuartiger Klebevarianten im Tierexperiment
Elimination des Fibrins
Lokaler Fibrinkleberabbau im Tierexperiment - Histomorphologische Untersuchungen
II. Parenchymorgane und Urologie
Organerhaltende und gewebeschonende Möglichkeiten in der Leber- und Milzchirurgie - Experimentelle Untersuchungen
Milzklebung im Kleintierversuch ohne Vlies
Indikation, Technik und Ergebnisse der Fibrinklebung an der Milz
Möglichkeiten zur Erhaltung von Milzgewebe
Technik der Milzresektion im Kindesalter unter Verwendung von Fibrinkleber
Fibrinklebung bei traumatischen Milz- und Leberrupturen
Indikation, Technik und Ergebnis der Fibrinklebung nach Leberresektionen
Fibrinklebung am Pankreas
Nierenparenchymoperationen mit Fibrinklebung
Plastisch-rekonstruktive Operationen mit Fibrinkleber
III. Verdauungstrakt
Grundlagen der Anastomosenheilung
Zusätzliche Nahtsicherung am Kolon mit verschiedenen Techniken der Fibrinklebung - Experimentelle Untersuchungen an der Ratte
Kann eine niedrige Applikationstemperatur des Fibrinklebers die Wundheilung im Gastrointestinalbereich stören?
Anastomosensicherung durch Fibrinklebung am oberen Gastrointestinaltrakt
Anastomosensicherung mit Fibrinkleber bei Kolonresektionen
IV. Thoraxchirurgie
Routinemäßige und gelegentliche Indikationen zur Fibrinklebung in der Herzchirurgie
Anwendung des Fibrinklebers in der kardiovaskulären Chirurgie
Blutstillung mit Fibrinkleber in der Thorax-Herz-Gefäßchirurgie
Experimentelle Untersuchungen über die Gewebeklebung von Kunststoffklappen und Bioprothesen an der Hundeaorta und klinische Ergebnisse zurAbdichtung von Kunststoffprothesen beim Ersatz der Aorta im thorakalen Bereich
Anwendbarkeit und Nutzen des Fibrinklebersystems bei Gefäßanastomosen
Zur Gewebeverträglichkeit sogenannter Fibrinkleber im Pleurabereich
Fibrinklebung beim Pneumothorax und in der Lungenparenchymchirurgie
Fibrinpleurodese eines beidseitigen Spannungspneumothorax bei Mukoviszidose
Experimentelle Untersuchungen zur Abdichtung von Pleura-Lungen-Läsionen mittels zusätzlicher Fibrinkleberapplikation
Lungenparenchymabdichtung mit Hilfe von Fibrinkleber nach Lungenresektion
V. Unfallchirurgie und Orthopädie
Fibrinklebung osteochondraler Frakturen
Versorgung chondraler und osteochondraler Frakturen am Knie und oberen Sprunggelenk mit Fibrinkleber
Arthroskopische Kontrolluntersuchungen nach Klebung osteochondraler Frakturen am Kniegelenk
Klinische Erfahrungen mit der Spongiosa-Fibrinkleber-Plastik
Der Fibrin-Antibiotikum-Verbund als ergänzende Lokalbehandlung der Osteomyelitis
Die Fibrinspongiosaplastik beim Hüftgelenkersatz mittels zementfreier Judet-Prothesen
Fibrinklebung und kältekonservierte, homologe Spongiosa - Indikation, klinische Erfahrungen und Ergebnisse beim Wiederholungseingriff in der Hüftgelenkendoprothetik
Fibrinklebung bei Sehnenläsionen - Experimentelle Ergebnisse und klinische Aspekte
Hepatitisrisiko der Fibrinklebung in der Allgemeinchirurgie
VI. Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich. Plastische Chirurgie
Ergebnisse der Tympanoplastik nach Verwendung des Fibrinklebers
Fibrinklebung in der Larynxchirurgie
Wundheilung der Haut nach Fibrinklebung - Histopathologische Untersuchungen
Fibrinklebung bei der Rekonstruktion von Weichteildefekten nach Tumorresektion
Klinische Anwendung des Fibrinklebersystems zur Fixierung vonHauttransplantaten, insbesondere im Gesichtsbereich
Fibrinklebung in der Neurochirurgie
Operative und traumatische Duradefekte - Abgrenzung der Indikation zur Fibrinklebung
Fibrinklebung in der Ophthalmochirurgie
Die Klebung von knöchernen Kleinfragmenten im Mittelgesichtsbereich - Eine experimentelle und klinische Studie
Alveolarkammerhöhung und gleichzeitige Vestibulumplastik mit dem Fibrinkleber
Fibrinklebung bei Patienten mit hämorrhagischen Diathesen
Hepatitisrisiko der Fibrinklebung in der HNO-Chirurgie.
ISBN 978-3-540-13285-1
Artikelnummer 9783540132851
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1984
Verlag Springer, Berlin
Umfang XVIII, 294 Seiten
Abbildungen XVIII, 294 S. 114 Abb.
Sprache Deutsch