Forensische Psychopathologie

Forensische Psychopathologie

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Psychopathologie wird dadurch zur interdisziplinären Wissenschaft, daß sie spezifisch psychopathologische Fragen, wie die nach der Schuldfähigkeit, systematisch beantworten kann. Bislang unterstellten psychiatrische Phänomenologen quasi-objektive, "reine" Inhalte geistiger Art ("Wesensschau"), die nur beschrieben, in ihrer grenzenlosen Vielfalt aber systematisch erfaßt werden können. Gleichwohl wurden sie den im forensischen Dialog eingeführten Begriffen zugrundegelegt. Erkenntnistheoretische Besinnung geht von Kant aus und zeigt, daß Phänomene dem Erkennen nicht fertig vorgegeben sind, sondern (in der Sprache) hergestellt werden. Erst durch Untersuchung der Herstellungsprinzipien wird Phänomenologie formalisiert und Psychopathologie - mit den über ihre praktische Brauchbarkeit entscheidenden Kontrollmöglichkeiten - systematisch. Das Buch trägt den Entwicklungen der letzten 15 Jahre auf dem Gebiet der forensischen Psychiatrie Rechnung. Es erfüllt die Funktion eines grundlegenden Lehrbuches der gerichtlichen Psychologie und Psychiatrie.

I. Allgemeiner Teil
1 Geschichte und Gegenüberstellung psychiatrischer Anschauungen
2 Feld und Umfeld der heutigen Psychiatrie
3 Methodologische Abgrenzung der forensischen Psychopathologie
4 Strukturale Psychopathologie als System
II. Spezieller Teil
5 Klinische Erscheinungsbilder
6 Aufgaben der Psychiatrie im Recht
III. Zusammenfassung
Anmerkungen und Literatur
Namenverzeichnis.
ISBN 978-3-642-73883-8
Artikelnummer 9783642738838
Medientyp Buch
Auflage Softcover reprint of the original 1st ed. 1988
Copyrightjahr 2012
Verlag Springer, Berlin
Umfang XVIII, 326 Seiten
Abbildungen XVIII, 326 S.
Sprache Deutsch