Frauenvollzug in Deutschland.

Eine empirische Untersuchung vor dem Hintergrund der Europäischen Strafvollzugsgrundsätze.

Frauenvollzug in Deutschland.

Eine empirische Untersuchung vor dem Hintergrund der Europäischen Strafvollzugsgrundsätze.

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Die vorliegende Studie hat die Handhabung des Strafvollzuges an Frauen in Deutschland zum Gegenstand. Im Mittelpunkt steht die Vollzugspraxis, insbesondere die Umsetzung des Behandlungsvollzuges im Lichte der Europäischen Strafvollzugsgrundsätze. Die empirische Untersuchung umfasst eine Bestandsaufnahme im Bundesgebiet und eine Analyse der Lebenswelt weiblicher Gefangener in zwei Justizvollzugsanstalten. Erwartungsgemäß stimmen Gesetzgebung und Praxis überwiegend mit den Empfehlungen der Europäischen Strafvollzugsgrundsätze überein, wenngleich personelle und finanzielle Einsparungen die Möglichkeiten des Behandlungsvollzugs begrenzen. Als Besonderheit des Frauenvollzugs wird die Kommunikationskultur identifiziert, die sich in einem indirekten Gesprächsverhalten der Inhaftierten sowie einer vertikalen Kommunikationsstruktur zum Vollzugspersonal äußert. Tendenziell erreicht der Chancenvollzug eine motivierte Minderheit mit günstigeren sozio-ökonomischen Ausgangsbedingungen als die Mehrheit der Insassinnen.

1;Vorwort;82;Inhaltsverzeichnis;103;Einleitung;383.1;A. Ausgangspunkt;383.2;B. Ziel der Untersuchung;403.3;C. Gang der Darstellung;414;Teil 1: Die Europäischen Strafvollzugsgrundsätze - ihre Bezüge und Auswirkungen;434.1;A. Einleitung;434.2;B. Der Schutz von Menschenrechten durch die Institutionen des Europarats;444.3;C. Entstehungsgeschichte der Europäischen Strafvollzugsgrundsätze;454.3.1;I. Entwicklung der UN-Mindestgrundsätze zur Behandlung von Strafgefangenen;454.3.2;II. Die Entwicklung der Europäischen Strafvollzugsgrundsätze;474.4;D. Verhältnis zu den UN-Mindestgrundsätzen;494.5;E. Zwecke und Aufbau;514.5.1;I. Präambel;514.5.2;II. Grundprinzipien;514.5.3;III. Leitung von Strafvollzugseinrichtungen;524.5.3.1;1. Aufnahme, Zuteilung, Einordnung, Auskunft, Aufbewahrung der Habe der Gefangenen;524.5.3.2;2. Unterbringung, Hygiene, Kleidung, Bettwäsche, Verpflegung;534.5.3.3;3. Medizinische Versorgung;544.5.3.4;4. Disziplinarstrafen, Zwangsmittel, Beschwerden und Verlegung;554.5.3.5;5. Verkehr mit der Außenwelt, religiöse und moralische Betreuung, Benachrichtigung in wichtigen Angelegenheiten;564.5.4;IV. Personal;574.5.5;V. Behandlungsziele und Vollzugsgestaltung;584.5.5.1;1. Behandlungsziele und -formen;584.5.5.2;2. Arbeit;594.5.5.3;3. Weiterbildung;604.5.5.4;4. Sport, Bewegung und Erholung;604.5.5.5;5. Entlassungsvorbereitung;604.5.6;VI. Besondere Gruppierungen;614.6;F. Die Revision von 2006;614.6.1;I. Grundprinzipien;624.6.2;II. Haftbedingungen;624.6.3;III. Empfehlungen für weibliche Gefangene;644.6.4;IV. Gesundheitsfürsorge;654.6.5;V. Gute Ordnung und Sicherheit;664.6.6;VI. Leitung und Personal;674.6.7;VII. Strafgefangene;684.6.8;VIII. Resümee;704.7;G. Die Implementation der Europäischen Strafvollzugsgrundsätze;714.7.1;I. Die Rechtsnatur der Europäischen Strafvollzugsgrundsätze;714.7.2;II. Der Einfluss der Europäischen Strafvollzugsgrundsätze;724.8;H. Das Verhältnis zur Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK);744.8.1;I. Die Bindungswirkung der EMRK;744.8.2;II. Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR);764.8.2.1;1. Aufgaben des Gerichtshofes und Bindungswirkung von Urteilen;764.8.2.2;2. Die Rechtsprechung zur Behandlung von Strafgefangenen;774.8.2.2.1;a) Spruchpraxis zu Art. 3 EMRK in Bezug auf Haftbedingungen;794.8.2.2.2;b) Schlussbetrachtung;834.9;I. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG);845;Teil 2: Kriminalität von Frauen;905.1;A. Erscheinungsbild von Frauenkriminalität;905.1.1;I. Hellfeldkriminalität und Strafverfolgung;905.1.2;II. Dunkelfeldkriminalität;1035.2;B. Erklärungsansätze für die Kriminalität von Frauen;1045.2.1;I. Moderne biologische Theorien;1045.2.2;II. Persönlichkeitstheorien;1065.2.3;III. Soziologische und sozialpsychologische Ansätze;1085.2.3.1;1. "Ritterlichkeitsthese" und/oder "Böse-Frau"-These;1085.2.3.2;2. Feministische Ansätze;1105.2.3.3;3. Emanzipationstheorie;1125.2.3.4;4. Sozialisationstheorie;1135.3;C. Zusammenfassung;1156;Teil 3: Statistische und kriminologische Erkenntnisse sowie der rechtliche Rahmen in Bezug auf weibliche Gefangene im Strafvollzug;1176.1;A. Weibliche Strafgefangene im Strafvollzug von 1965 bis 2010;1176.2;B. Besonderheiten von weiblichen Gefangenen im Strafvollzug;1256.2.1;I. Organisatorische Hemmnisse;1266.2.2;II. Legal- und sozialbiografische Merkmale weiblicher Gefangenen;1276.3;C. Schädliche Prisonierungseffekte;1296.4;D. Behandlungsansätze für den Frauenstrafvollzug;1386.5;E. Frauenspezifische Regelungen des Strafvollzugsgesetzes;1436.5.1;I. Gesundheitsfürsorge;1446.5.2;II. Schwangerschaft und Entbindung;1466.5.3;III. Mutter-Kind-Einrichtungen;1506.5.4;IV. Durchsuchung von Gefangenen;1546.5.5;V. Grundsatz der Geschlechtertrennung;1556.5.6;VI. Belegungsobergrenze für Frauenanstalten;1586.5.7;VII. Zusammenfassung;1596.6;F. Das Bayerische Strafvollzugsgesetz;1606.6.1;I. Die Vollzugsaufgaben;1616.6.2;II. Die Öffnung zur Außenwelt;1636.6.3;II
ISBN 9783428535231
Artikelnummer 9783428535231
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2011
Verlag Duncker & Humblot GmbH
Umfang 926 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen