Friedrich Wilhelm Adam Sertürner (1783-1841) - Apotheker und Forscher

Unter Mitarbeit von Christoph Friedrich (Geleitwort)

Friedrich Wilhelm Adam Sertürner (1783-1841) - Apotheker und Forscher

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Die vorliegende Biographie stellt vor allem Sertürners Tätigkeit als Apotheker in Paderborn, Einbeck und Hameln unter Berücksichtigung der noch vorhandenen apothekengeschichtlichen Quellen in den Mittelpunkt, wobei auch die Geschichte der jeweiligen Apotheken berücksichtigt wird.
Gestützt auf eine sorgfältige Auswertung von Sertürners gesamten Schriften – einschließlich der nicht gedruckten – werden dessen wissenschaftliche Leistungen analysiert und unter Berücksichtigung des „historischen Erfahrungsraumes“ gewürdigt. Die weit verbreitete These, Sertürner habe sich nach der Morphinentdeckung nur noch mit naturphilosophischen Spekulationen beschäftigt, kann dabei widerlegt werden. Eine entsprechende Würdigung finden seine elektrochemischen Studien, seine Interpretation der Umsetzung von fetten Ölen mit Bleioxyd, die Sertürner als Säure-Base-Reaktion ansah, sowie seine Erkenntnisse zur Herstellung von Schwefeläther (Diethyläther).
Anhand des erhalten gebliebenen Briefwechsels werden Sertürners Kommunikationsbeziehungen sowie seine nicht unkomplizierte Persönlichkeit, einschließlich seiner im Alter fast pathologischen Renommiersucht, in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit geschildert.

Manfred Kesselmeier


Christoph Friedrich


Prof. Dr. Christoph Friedrich; geb. 1954, Apotheker und Historiker (Geschichte der Pharmazie); seit 2000 Professor und Direktor des Instituts für Geschichte der Pharmazie der Universität Marburg; von 2004–2012 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie und seit 2001 Redakteur der Zeitschrift „Geschichte der Pharmazie“. Hauptforschungsgebiete sind die Arzneimittelgeschichte (1996 zusammen mit W.-D. Müller-Jahncke „Geschichte der Arzneimitteltherapie“; 2004 zweite überarbeitete und ergänzte Auflage unter dem Titel „Geschichte der Arzneimittel“, zusammen mit Müller-Jahncke und U. Meyer), Apothekerbriefwechsel „Der Briefwechsel von Johann Bartholomäus Trommsdorff (1770–1837“) 4. bis 11. Lieferung, 1999 bis 2009 (zusammen mit Wolfgang Götz und Hartmut Bettin), Pharmazie in der NS-Zeit und der DDR, Geschichte pharmazeutischer Unternehmen und Institutionen sowie Pharmazeutische Kulturgeschichte. 2005 erschien gemeinsam mit W.-D. Müller-Jahncke der zweite Band des vom ersten Direktor des Marburger Instituts für Geschichte der Pharmazie, Rudolf Schmitz (1918–1992), begründeten Werkes „Geschichte der Pharmazie“ im Govi-Verlag.
Band 89
ISBN 978-3-8047-2485-3
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2008
Verlag Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
Umfang 300 Seiten
Abbildungen 5 s/w Abb.
Format 14,8 x 21,0 cm
Sprache Deutsch

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