Gerechte Strafe und legitimes Strafrecht.

Festschrift für Manfred Maiwald zum 75. Geburtstag.

Gerechte Strafe und legitimes Strafrecht.

Festschrift für Manfred Maiwald zum 75. Geburtstag.

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"Gerechte Strafe und legitimes Strafrecht", die Festschrift, die Manfred Maiwald anlässlich seines 75. Geburtstags gewidmet ist, soll einen herausragenden Wissenschaftler von internationalem Rang ehren, dessen Wirken als ordentlicher Professor an der Universität Hamburg, an der Universität Heidelberg und vor allem an der Georg-August-Universität Göttingen das Strafrecht und Strafprozessrecht wesentlich geprägt hat. Die Dogmatik des Allgemeinen Teils ist von Manfred Maiwald durch eine Fülle von Beiträgen bereichert worden; im Bereich des Besonderen Teils verbindet man seinen Namen insbesondere mit dem durch Maurach begründeten großen Lehrbuch, dessen erster Band soeben in seiner 10. Auflage erschienen ist. Im Strafverfahrensrecht sei pars pro toto die Kommentierung der Vorschriften über die Revision im Handkommentar zum Gesamten Strafrecht genannt. Manfred Maiwald hat mit seinem fruchtbaren wissenschaftlichen Wirken im Ausland, namentlich in Italien, aufmerksames Gehör gefunden und in jüngster Zeit einer deutschsprachigen Leserschaft durch seine Einführung in das italienische Strafrecht und Strafprozessrecht einen einzigartigen Zugang zum italienischen Strafrecht an die Hand gegeben. Das denkbar breite Spektrum der wissenschaftlichen Arbeit des Jubilars spiegelt sich in den hier nunmehr versammelten Beiträgen wie auch in der Auswahl der Autoren wider, unter denen sich Kollegen, Schüler und Weggefährten aus dem In- und Ausland befinden. Namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben Manfred Maiwald zu Ehren Beiträge verfasst, die einen weitgespannten Bogen abschreiten, der ganz so wie das Werk des Jubilars grundlegende Fragen der Dogmatik mit aktuellen Entwicklungen und Problemstellungen verbindet: dementsprechend geht es von den philosophischen Grundfragen des Strafrechts wie derjenigen nach der gerechten Strafe über Probleme des Allgemeinen Teils, etwa solchen der Lehre vom Versuch und der objektiven Zurechnung, zu einzelnen Vorschriften des Besonderen Teils bis hin zur aktuellen rechtspolitischen Diskussion bspw. im Bereich des Wirtschaftsstrafrechts. Eine Reihe von Beiträgen behandelt strafprozessuale Fragestellungen, so etwa diejenige, inwieweit der neuen Regelung über die Verständigung im Strafverfahren ein tragfähiges neues Verfahrensmodell zugrunde liegt. Weitere Beiträge tragen unter strafanwendungsrechtlicher, völker- und europastrafrechtlicher Perspektive der zunehmenden Bedeutung der internationalen Dimension des Strafrechts Rechnung.

1;Vorwort;7 2;Inhaltsverzeichnis;11 3;Elio R. Belfiore: Kurze Überlegungen zur verfassungsrechtlichen Rechtsprechung auf dem Gebiet des Strafrechts;15 4;Werner Beulke: Zur alten und neuen Entgrenzung des 142 StGB. Die nach einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts unzulässige Subsumtion des unvorsätzlichen Sich-Entfernens vom Unfallort und ihre Folgen;23 4.1;I. Die Strafbarkeitsbegründung über 142 Abs. 2 Nr. 2 StGB;24 4.2;II. Der Weg über 142 Abs. 1 StGB;28 4.3;III. Auswirkungen auf andere Fallgruppen;34 4.4;IV. Fazit;36 5;René Bloy: Die strafrechtliche Produkthaftung auf dem Prüfstand der Dogmatik;37 5.1;I. Präzisierung der Aufgabenstellung;37 5.2;II. Das Strafrecht in der "Risiko-"Gesellschaft: Individuelle versus kollektive Zurechnung;38 5.3;III. Hauptprobleme individueller Zurechnung bei der strafrechtlichen Produkthaftung;41 5.3.1;1. Theoretische und praktische Relevanz der bestehenden Zurechnungsprobleme;41 5.3.2;2. Sorgfaltsmaßstäbe für das Inverkehrbringen von industriellen Massenprodukten;43 5.3.3;3. Verantwortlichkeit für das Unterlassen von Warn- und Rückrufaktionen;46 5.3.3.1;a) Vorbemerkung;46 5.3.3.2;b) Ingerenz-Garantenstellung und Verkehrssicherungspflicht;46 5.3.3.3;c) Sachherrschafts-Garantenstellung und Verkehrssicherungspflicht;49 5.3.3.4;d) Hersteller-Garantenstellung und Verkehrssicherungspflicht;50 5.3.4;4. Komplikationen bei der Erfolgszurechnung;52 5.3.4.1;a) Kausalität;52 5.3.4.2;b) Erfolgszurechnung bei Kollegialentscheidungen;55 5.3.4.2.1;aa) Beschlüsse, die eine Aktivität zum Gegenstand haben;55 5.3.4.2.2;bb) Beschlüsse, die ein Unterlassen zum Gegenstand haben;58 5.4;IV. Fazit;60 6;Martin Böse: Die Stellung des sog. Internationalen Strafrechts im Deliktsaufbau und ihre Konsequenzen für den Tatbestandsirrtum;63 6.1;I. Einleitung;63 6.2;II. Die Zuordnung der 3 ff. StGB zum Unrechtstatbestand;64 6.2.1;1. Die 3 ff. StGB als Verfahrensrecht (Internationale Strafgerichtsbarkeit bzw. Zuständigkeit);64 6.2.2;2. Die Geltung des deutschen Strafrechts als (kollisionsrechtliche) Vorfrage;68 6.2.3;3. Die unrechtskonstituierende Bedeutung der 3 ff. StGB;71 6.3;III. Die Konsequenzen für den Irrtum über die Voraussetzungen der 3 ff. StGB;74 6.3.1;1. Der Irrtum über den Tatort;74 6.3.2;2. Der Irrtum über die Staatsangehörigkeit des Opfers;76 6.4;IV. Fazit;79 7;Björn Burkhardt: Gedanken zu einem individual- und sozialpsychologisch fundierten Schuldbegriff;81 7.1;I. Das Schuldkonzept von Manfred Maiwald;81 7.2;II. Das allgemeinmenschliche Freiheitserleben als Grundlage des strafrechtlichen Schuldvorwurfs;84 7.2.1;1. Der Primat des Freiheitserlebens;85 7.2.2;2. Zur normativen Relevanz des Freiheitserlebens;88 7.3;III. Einwände gegen die Maßgeblichkeit des Freiheitserlebens;94 7.3.1;1. Die angebliche Inkompatibilität von Freiheitserleben und Determinismus;94 7.3.2;2. Zur Übereinstimmung von Freiheitserleben und Wirklichkeit;98 8;Axel Dessecker: Die fragliche Effektivität des strafrechtlichen Schutzes vor beharrlichen Nachstellungen;105 8.1;I. Stalking als Gegenstand des Strafrechts;107 8.1.1;1. Zur Charakterisierung der Tat;107 8.1.2;2. Die Tatmodalität des 238 I Nr. 5 StGB;110 8.1.3;3. Die schwerwiegende Beeinträchtigung der Lebensgestaltung als Taterfolg;112 8.2;II. Effektiver Opferschutz durch strafrechtliche Prävention?;113 8.2.1;1. Prävention durch Untersuchungshaft;113 8.2.2;2. Prävention durch Strafe;116 8.3;III. Schluss;120 9;Dieter Dölling: Zur Strafbarkeit der Mitwirkung am Suizid;121 9.1;I. Einleitung;121 9.2;II. Der Stand von Rechtsprechung und Literatur;121 9.3;III. Die aktive Beteiligung am Suizid;125 9.4;IV. Die Nichtverhinderung eines Suizids;132 9.5;V. Zusammenfassung;133 10;Gunnar Duttge: "Erlaubtes Risiko" in einer personalen Unrechtslehre;135 10.1;I. Neue Zweifelsfragen;135 10.2;II. Suche nach dem Legitimationsgrund;139 10.3;III. Zur Individualisierung des "erlaubten Risikos";149 11;Luigi Foffani: Europäisierung versus Nationalisierung des Wirtschaftsstrafrechts: Die italien
ISBN 9783428529209
Artikelnummer 9783428529209
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2010
Verlag Duncker & Humblot GmbH
Umfang 911 Seiten
Abbildungen m. Tab.
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen