Geschichte des Grimmschen Deutschen Wörterbuchs 1863–1908. Teil 1 und 2

Dokumente zur Entstehung und Rezeption des DWB vom Verlagswerk zum Akademieunternehmen

Geschichte des Grimmschen Deutschen Wörterbuchs 1863–1908. Teil 1 und 2

Dokumente zur Entstehung und Rezeption des DWB vom Verlagswerk zum Akademieunternehmen

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Das von Jacob und Wilhelm Grimm begründete Deutsche Wörterbuch DWB, 1838 in Angriff genommen und erst 1971 vollendet, darf in wissenschaftlich-lexikographischer Hinsicht als unentbehrliches Grundlagenwerk zum neuhochdeutschen Wortschatz und in wissenschaftshistorischer Hinsicht als ein für die Entwicklung des Fachs Deutsche Philologie oder (Sprach-)Germanistik repräsentatives Werk wie kein zweites gelten. Es war und ist zudem ein (fach-)öffentlich oft umstrittenes Wissenschaftspolitikum. Alan Kirkness betrachtet die Entstehung und Rezeption des DWB in seinem historischen wissenschaftlichen und (wissenschafts-)politischen Kontext im Zeitraum 1863 bis 1908. Somit erstreckt sich die Untersuchung von Jacob Grimms Tod und der Weiterführung der Arbeit in eher traditioneller Weise bis zum Tod Moriz Heynes 1906 und der Übernahme des Unternehmens 1908 durch die Preußische Akademie der Wissenschaften, mit der weitreichende Änderungen in der Organisation und Belegbasis des Werks einhergingen. Die Kapitel über seine Rezeption beruhen auf bereits gedruckten, aber oft schwer zugänglichen Dokumenten, diejenigen über die Entstehung stützen sich weitestgehend auf bisher unveröffentlichte Archivalien.

„In einem Ausblick fasst Kirkness die weitere Geschichte bis 1971 zusammen, summiert zugehörige Studien und Quellen und bietet damit einen unverzichtbaren Startpunkt für die ausführliche Erfoschung der späteren Teile der DWB-Geschichte. Wer sich für die erste Hälfte der bisherigen Geschichte der Germanistik interessiert, sollte das hier angezeigte Werk studieren, denn rote Fäden der Fachgeschichte wie die Ausdifferenzierung von Sprach- und Literaturwissenschaft und die Etablierung neuer großer Ausgaben sind mit DWB verwoben.“

Philip Kraut, Geschichte der Philologien 2022/61–62

Alan Kirkness


Alan Kirkness ist Sprachwissenschaftler, Grimm-Forscher und emeritierter Professor der Universität Auckland. Der Schwerpunkt seiner Forschungen liegt auf der wissenschaftlich-historischen Lexikographie des Neuhochdeutschen, insbesondere auf Entstehung und Rezeption des Grimmschen Deutschen Wörterbuchs.
ISBN 978-3-7776-2868-4
Medientyp E-Book - PDF
Auflage 1.
Copyrightjahr 2021
Verlag S. Hirzel Verlag
Umfang XXVII, 2173 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz mit digitalem Wasserzeichen

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