Gesundheitsberichterstattung und Public health in Deutschland

Gesundheitsberichterstattung und Public health in Deutschland

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Im Gesundheitswesen und über den Gesundheitszustand der Bevölkerung steht eine Fülle von Routinedaten zur Verfügung, an deren kontinuierlicher wissenschaftlicher Aufbereitung, Zusammenführung, Analyse und programmatischer Nutzung es fehlt. Dies wird unter dem Begriff der Gesundheitsberichterstattung neuerdings auf der Ebene des Bundes, der Länder und der Gemeinden in Angriff genommen. Vielfach fehlt es aber an der notwendigen wissenschaftlichen und institutionellen Infrastruktur. Die Hochschulinitiativen für public health bzw. Gesundheitswissenschaften und Sozialmedizin u.a. an den Universitäten Bielefeld und Hannover bemühen sich, diese Lücken durch den Aufbau von postgraduierten Studiengängen entsprechend dem Master of Public Health in den U.S.A. und von Forschungsschwerpunkten (Förderungsprogramm des BMFT) zu schließen. Besondere Aktualität haben diese Entwicklungen durch die deutsche Einigung gewonnen. In diesem Band werden erstmals entsprechende Ansätze aus Deutschland West und Ost vorgestellt und diskutiert, und zwar sowohl auf den Ebenen des Bundes wie auch der Länder und Kommunen. Innerhalb der kommunalen Präventionund Berichterstattung sind örtliche Einrichtungen und Betriebe zunehmend alswichtige Aktionsfelder erkannt worden, daher ist diesem Bereich ein eigener Abschnitt gewidmet.

Einleitung: Die gesundheitliche Perspektive von Public health in einem deutschen Gesundheitswesen und in Europa
I. Gesundheitsberichterstattung auf Landesebene
1. Deutschland (Ost)
Stand und Perspektiven der Gesundheitsberichterstattung in Deutschland (Ost)
Berichtswesen des Gesundheits- und Sozialwesens der ehemaligen DDR - Stand und Ausblick
Studien zur ambulanten Morbidität in der ehemaligen DDR 1949-1989
Entwicklung der Säuglingssterblichkeit in einem industriellen Ballungsgebiet
Zur Ausprägung von Indikatoren der Gesundheit bei Männern im 5. und 6. Lebensjahrzehnt
Zum Gesundheitszustand psychisch/nervlich hochbelasteter Männer im 4.-6. Lebensjahrzehnt
Zur komplexen Beschreibung des Gesundheitszustands in Reihenuntersuchungen
Inhaltliche und methodische Möglichkeiten des Krankenblattprojekts in der ehemaligen DDR
Ein Datenbanksystem für das Management
2. Deutschland (West)
Konzept und Realisierung eines neuen Gesundheitsberichts für das Land Nordrhein-Westfalen
Datenquellen des öffentlichen Gesundheitsdienstes für eine Gesundheitsberichterstattung
Sozialstrukturatlas Berlin (West). Eine statistisch-methodische Analyse mit Hilfe der Faktorenanalyse
Surveys als Informationsquelle für die Gesundheitsberichterstattung. Wie reliabel und valide sind die Selbstangaben zu Krankheiten - dargestellt am Beispiel des Diabetes mellitus?
Einflüsse einer ungünstigen sozialen Lage und belastender Arbeitsbedingungen auf den Blutdruck. Ergebnisse des Gesundheitssurveys der DHP 1984-1986
Kleinräumige Mortalitätsunterschiede in Duisburg. Erste Zwischenergebnisse des Projekts "Mortalitätsanalyse Ruhrgebiet"
Gesundheitsberichterstattung zur schichtspezifischen Morbidität und Mortalität in der BundesrepublikDeutschland
Regionale und zeitliche Verteilung der Säuglingssterblichkeit in Bayern 1972-1986
Europäische Gemeinschaftsstudie zur Überweisungspraxis in der Primärversorgung. Nationale und internationale Aspekte zur Zusammenarbeit zwischen Hausärzten, Gebietsärzten und Klinikern
Möglichkeiten und Probleme von rechnerunterstützten Diagnosenverschlüsselungen und Umschlüsselungen. Ein Konzept, dargestellt am Beispiel der Umsetzung PVV-Diagnosenklassifikation - ICD-Diagnosenklassifikation
II. Öffentliche Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung auf kommunaler Ebene
Gesundheitsförderung in Westdeutschland
Gesundheitsberichterstattung auf kommunaler Ebene aus der Sicht des ÖGD - Realität und Anspruch
Kommunale Gesundheitsberichterstattung im Spannungsfeld zwischen Epidemiologie und Gesundheitspolitik. Ein Praxisbericht aus der Stadt Herne
Gesundheitliche Bewertung einer Gemeinde durch die Einwohner. Ein Defizit kommunaler Gesundheitsberichterstattung
"100 Orte der Gesundheitsförderung in Charlottenburg." Die Aufgaben der Gesundheitsberichterstattung
"Umwelt und menschliche Gesundheit" in der Lokalpresse und in ärztlichen Allgemeinpraxen
Regionalisierte Auswertungen der schulärztlichen Untersuchungen als Beitrag zur kommunalen Gesundheitsberichterstattung
Sozialgruppenspezifische Einflüsse auf die Verschlechterung bronchialer Hyperreagibilitätssymptomatik bei Schulkindern
In welcher Hinsicht kann eine repräsentative AOK-Versichertenstichprobe einen Beitrag zu einer kommunalen Gesundheitsberichterstattung leisten?
Gesundheitsberichterstattung als Instrument der Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung. Repräsentativität von Untersuchungen an Ortskrankenkassendaten
Diabetespatienten und ihreprimärärztliche Versorgung. Komplikationen und Mortalität anhand der Daten einer AOK
Arzneimittelepidemiologie aus Krankenkassendaten. Zur Problematik der Behandlung mit durchblutungsfördernden Medikamenten
Probleme der Vernetzung psychosozialer Dienste
Evaluation der Selbsthilfeförderung im Rahmen der Deutschen Herz-Kreislauf-Präventionsstudie (DHP) Landkreis Traunstein
III. Öffentliche Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung auf betrieblicher Ebene
Belastungen am Arbeitsplatz und kardiovaskuläre Risikofaktoren. Ergebnisse des Gesundheitssurveys der DHP 1988/1989
Europäisches Informationszentrum "Gesundheitsförderung im Betrieb" in Zusammenarbeit mit der WHO beim Bundesverband der Betriebskrankenkassen
Vergleichende Darstellung von Methoden in der Erschließung betrieblicher Gesundheitsdaten im Kontext einer betrieblichen Gesundheitsförderung
Betrieblicher Gesundheitsbericht. Verfahren einer integrierten Auswertung von Krankenkassen-, Betriebsmedizin- und Arbeitsplatzdaten
Schwerbehinderte und Arbeitswelt. Aufbau und Funktionsweise eines sozialpolitischen Berichtssystems
Arbeitsmedizinische und soziale Aufgaben zur Förderung der Gesundheit junger Arbeitnehmer
Erste Ergebnisse eines Screeningprogramms zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in einem mittelständischen Unternehmen
Selbstdiagnose "Hypotonie" bei Frauen im Arbeitszusammenhang
Stufenweise Wiedereingliederung in den Arbeitsprozeß nach schwerer Krankheit. Eine gemeinsame Aufgabe von Betriebskrankenkassen und Betriebsärzten
Gesundheitsberichterstattung und Beschäftigtenmobilität
Eine sozialpsychologische Rekonstruktion der Wirkung individueller und institutioneller Einflüsse auf das Antragsverhalten hinsichtlich rehabilitativerMaßnahmen
Ist Nachtschichtarbeit für Frauen schädlicher als für Männer? Erste Ergebnisse einer Befragung.
ISBN 978-3-540-54552-1
Artikelnummer 9783540545521
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1992
Verlag Springer, Berlin
Umfang XXII, 407 Seiten
Abbildungen XXII, 407 S. 40 Abb.
Sprache Deutsch