Gesundheitsförderung durch den öffentlichen Gesundheitsdienst

Gesundheitsförderung durch den öffentlichen Gesundheitsdienst

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Obwohl der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) seit seinen Anfängen präventiv ausgerichtet ist, sind seine Aufgaben einseitig defensiv auf Überwachung und Kontrolle von Gesundheitsrisiken ausgerichtet. In der Gesundheitsförderung gilt ein anderes Paradigma. Hier spielen Aspekte der Eigenverantwortung der Bürger/innen, ihre Autonomie und ihr gemeinsames Handeln eine wichtige Rolle. Die Gesundheitsämter müssen sich dieser Herausforderung mit einer 'doppelten Kompetenz' stellen, die pathogenetische und salutogenetische Sichtweisen einschließt. Derzeit sind sie dazu aufgrund ihrer personellen Situation und ihrer behördlichen Aufgabenschwerpunkte nur eingeschränkt in der Lage. Die Verstetigung und Ausweitung der vielen guten Praxisprojekte der Gesundheitsförderung im und mit dem ÖGD bleibt daher vorläufig Zukunftsprogramm. Es gibt jedoch auch einige vielversprechende Entwicklungen, z.B. im Hinblick auf die Wiederannährung von ÖGD und Public Health oder ein systematischeres Zusammenspiel von regionaler Ebene und überregionalen Kompetenzzentren bzw. Netzwerken, die es zu stärken gilt. Der Band 'Gesundheit fördern mit dem ÖGD' enthält sowohl grundsätzliche Überlegungen als auch wegweisende Praxisbeispiele, um die Gesundheitsförderungs-Diskussion innerhalb und außerhalb des ÖGD neu zu stimulieren.

1;Gesundheitsförderung durch den öffentlichen Gesundheitsdienst;31.1;Inhalt;62;Vorwort: «Was lange währt ...» - Der ÖGD und das Präventionsgesetz: zentrale gesundheitspolitische Weichenstellung oder unendliche Geschichte?;102.1;Rolle des ÖGD im Rahmen einer Präventionsstrategie - ausgewiesene Expertise für lokale Initiativen;102.2;Finanzielle und personelle Ressourcen;112.3;Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe;113;Zur Einführung: Der Öffentliche Gesundheitsdienst und die Gesundheitsförderung: Ein Blick zurück, ein Blick nach vorn;123.1;Literatur;174;1. Kommunale Gesundheitslandschaften - Bausteine und Perspektiven;204.1;Warum «kommunale Gesundheitslandschaften»;204.2;Ausgangslage;234.3;Die Rolle der Kommunen;244.4;Instrumente/Methoden;274.5;Fazit;284.6;Literatur;295;2. Ein neues Gesundheitsverständnis und der Öffentliche Gesundheitsdienst - ein historischer Rückblick auf die Anfänge;305.1;Zur Konzeptgeschichte von Gesundheitsförderung - die WHO-Deklarationen;305.2;Die Rezeption der WHO-Gesundheitsdefinition im ÖGD;355.3;Literatur;396;3. Gesundheitsförderung und ÖGD: Von der Reformhoffnung der 1990er-Jahre zum Waisenkind kommunaler Gesundheitspolitik - eine persönliche Bilanz;426.1;Vorbemerkung;426.2;Prävention und Gesundheitsförderung: HIV und AIDS - Süssmuth und Gauweiler;426.3;Reform des ÖGD - Verwaltungsreform - neues Steuerungsmodell;446.4;Gesunde-Städte - Gesundheitshäuser - Gesundheitskonferenzen;456.5;Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) - Landesvereinigungen;476.6;Gesundheitsförderungspotenziale im ÖGD;486.7;Literatur;497;4. Was Gesundheitsämter von der Ottawa-Charta lernen könnten - Zukunftsphantasien für den ÖGD;527.1;Der innovative Kern der Ottawa-Charta;527.2;Sozialraumorientierte Gesundheitsförderung und Prävention als Rahmenstrategie und Leitbild für den ÖGD;537.3;Gesetzliche Rahmenbedingungen;547.4;Der Öffentliche Gesundheitsdienst als Koordinator;557.5;Vision: Der ÖGD als verantwortlicher Hauptakteur für eine gesundheitsfördernde Gesamtpolitik im Sozialraum;577.6;Literatur;588;5. Kommunale Gesundheitsförderung in Kassel - Möglichkeiten und Grenzen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes;628.1;Kommunale Gesundheitsförderung: planvoll steuern und gestalten;628.2;Zwischen Kooperation und Konkurrenz;638.3;Dezernatsziel Gesundheit;638.4;Fachstelle für Gesundheitsförderung;648.5;Kommunale Gesundheitsberichterstattung;648.6;Kommunale Gesundheitsförderung in Kassel: Ausgewählte Praxisbeispiele;658.7;Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg?;668.8;Literatur;679;6. Von der Männergesundheit zur differenziellen Gesundheitsförderung: Innovative Themen auf kommunaler Ebene anschieben am Beispiel Berlin-Lichtenberg;689.1;Innovative Themen im ÖGD: Eine kommunale Perspektive;689.2;Erschließung des Themenfeldes Männergesundheit für den ÖGD;699.3;Kommunaler Männergesundheitsbericht 2010-2011;699.4;Männergesundheitskonferenzen 2011;709.5;Männergesundheit konkret: Das Einladeverfahren zur Darmkrebsvorsorge 2012-2013;719.6;Differenzielle Gesundheitsförderung: Weiterentwicklung der Perspektive 2014;739.7;Literatur;7510;7. Soziale Stadtentwicklung und Gesundheitsförderung im Bezirk Marzahn-Hellersdorf;7610.1;Marzahn-Hellersdorf - anders als erwartet;7610.2;Gesundheitsförderung in Marzahn-Hellersdorf - Rahmenbedingungen und Schwerpunkte;7710.3;Soziale Stadtentwicklung und Gesundheitsförderung;7810.4;Von der Konzeptidee zur kommunalen Strategie;7910.5;Fazit und Herausforderungen;8110.6;Literatur;8211;8. Gesundheitsförderung im Landkreis Karlsruhe im Rahmen einer kommunalen Gesundheitskonferenz;8411.1;Strukturen für Gesundheitsförderung und Prävention im ÖGD Baden-Württemberg - ein kurzer Rückblick;8411.2;Kommunale Gesundheitskonferenz für den Landkreis Karlsruhe: Aufbau, Erwartungen und Arbeitsweise;8511.3;Zwischenbilanz: Mit Gesundheitskonferenzen Gesundheit fördern - Potenziale und Schwierigkeiten;8711.4;Ausblick;8911.5;Literatur;9012;9. Runde Tische
ISBN 9783456954592
Artikelnummer 9783456954592
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2015
Verlag Hogrefe AG
Umfang 192 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen